Hotel Tiara Beach

Mein erster Aufenthalt im Hotel Tiara Beach. Am Sonnenstrand war ich vorher schon fünfmal - in anderen Hotels. Weil ich die Gegend kenne und mag bin ich in der zweiten Septemberhälfte in dieses für mich neue Hotel gereist. Der geplante Badeurlaub war möglich und das Hotel hat in allen Bereichen guten Service geboten. Ich glaube, im nächsten Jahr fliege ich wieder hin.

Ich habe im Mitteltrakt des Hotels in der 5. Etage mit Blick auf das Meer und den Pool gewohnt. Das Zimmer hat mir sehr gut gefallen. Das Bett war bequem und ich habe den ganzen Urlaub gut geschlafen. Die Dame, die täglich im Zimmer für Ordnung gesorgt hat hat ihren Job lobenswert gut gemacht. Das hätte ich gerne immer so. Die Ausstattung des Zimmers war umfangreich: Eine Maschine für Kaffee, ein Wasserkocher und Tee, ein leiser Kühlschrank, eine Klimaanlage und ein Flachbildfernsehgerät. Zu Beginn meines Aufenthaltes musste ich das Fernsehen erst einmal ans Laufen bringen lassen: Erst die dritte bereitgestellte Fernbedienung ermöglichte die Inbetriebnahme. Wie auch in anderen Hotels in Sunny Beach gab es nur wenige deutsche Fernsehprogramme (4-5). Hervorragend fand ich es, dass im Zimmer insgesamt sechs recht große Schubladen vorhanden waren! Und Steckdosen waren auch genügend vorhanden.

Das Restaurant war groß mit einem Innen- und einem Außenbereich. In der Nachsaison war es nicht überfüllt und auch nicht sehr laut. Alle Speisen und Getränke konnte man sich selbst holen gehen. Überwiegend wurden die angebotenen Gerichte gut mit Schildern - auch in deutscher Sprache - gekennzeichnet. Lobenswert: Alle Speisen wurden bis zum Ende der Essenszeit stets nachgefüllt. Und jeden Tag habe ich etwas gefunden, dass ich essen mochte; es hat überwiegend gut geschmeckt. Zur Güte des Speisenagebotes nenne ich der Einfachheit halber ein paar Dinge, die es nicht gab: Rindersteaks habe ich nicht gesehen. Das gleiche gilt für rohen Schinken und Räucherlachs. Und ob es richtige Butter gab bezweifele ich leider auch. In Sachen Service gab es eine lästige Auffälligkeit. Fast jeden Morgen begann das Frühstück mit der Jagd nach einer Kaffeetasse. Am liebsten habe ich mir eine Porzellantasse genommen. Manchmal gab es keine und man konnte, wenn die denn da waren, Plastiktassen nehmen. Leider waren manchmal werden Porzellan- noch Kaffeetassen an den Kaffeeautomaten zu finden. Dann hätte man auf Pappbecher ausweichen können. Leider waren die Tassen in etwa in Kniehöhe aufgestellt; im Gegensatz dazu befanden sich die Pappbecher oben neben den Kaffeemaschinen. Die unterschiedliche Höhe hatte einen weiteren Nachteil: Das Servicepersonal ging in der Regel hoch erhobenen Hauptes seinen Aufgaben nach. Da hat dann keiner vom Personal den häufigen Mangel an Tassen in Kniehöhe bemerkt. Ich empfehle, die Tassen oben hin zu stellen und die Pappbecher unten. Noch etwas zu den Getränken: Das angebotene Bier hat mir im ganzen Hotel nicht geschmeckt. Der Weißwein war da eindeutig besser und der Rotwein auch nicht übel. Der Rosewein war nicht so richtig rosefarben; den mochte ich nicht. Das zweite Restaurant mit den Snacks habe ich nicht genutzt.

Den Sevice an der Lobby-Bar und der Poolbar habe ich als sehr gut empfunden. Wobei ich annehmen muss, das es dort nur deshalb so gut geklappt hat, weil ich in der Nachsaison im Hotel war. Und leider war zu bemerken, dass die Ladies und die Herren an der Bar zeitweise bis zu 16 Stunden pro Tag beschäftigt waren. Meiner Meinung nach sollten diese Hotelmitarbeiterinnen und Hotelmitarbeiter weniger stark belastet werden! Der Zimmerservice war auch sehr gut. In den anderen Bereichen würde ich den Service nicht als Sehr gut sondern "nur" als gut bezeichnen. Insbesondere das Animationsteam fiel durch seine Unauffälligkeit auf. Es war kaum zu bemerken, wann die etwas machten und die Informationsblätter an der Rezeption waren nicht so gut. Da Stand zwar "heute" und "morgen", aber da niemand weiß, wann die Blätter gewechselt werden war das wenig aussagekräftig. Ich empfehle, hier den jeweiligen Wochentag anzugeben. Und wenig Abwechslung bei der Animation war auch zu bemerken. In 12 Tagen viermal Karaoke ist eindeutig zu langweilig. Ich habe dem Team empfohlen, stattdessen auch mal "Wunschkonzert" anzubieten. Häßliche rostige Mülltonnen in den öffentlichen Herrentoiletten (davon gab es mehrere) wurden leider nicht ausgewechselt. Zum Service im Restaurant schreibe ich etwas unter Gastronomie.

Innerhalb des Urlaubsgebietes Sunny Beach liegt das Hotel Tiara Beach in einer etwas ruhigeren Zone. Nur wenige Meter bis zum Strand - entweder über die Straße oder über einen Weg durch die Dünen. Zu Beginn meines Urlaubs sind noch die kleinen Traktorzüge gefahren, die ich gerne nutze. Irgendwann hörte das Angebot leider auf. Wenige Meter entfernt an der Hauptstraße fahren verschiedene Linienbusse, u.a. nach Nessebar und nach Burgas. Nessebar (Altstadt) ist ein sehenswertes Ziel und UNESCO Weltkulturerbe. Mir gefällt die Lage des Hotels - insbesondere dann, wenn man sich ein Zimmer mit Meerblick bucht. In diesem Jahr dauerte die Anfahrt zum Hotel leider 2 Stunden. Ursache hierfür war die Tatsache, dass ich keinen Flug nach Burgas bekommen habe sondern in Varna gelandet bin.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel waren viele Freizeitangebote vorhanden; ich habe die meisten nicht genutzt. Der Pool war voll in Ordnung - nur die Liegen standen viel zu eng. In der Nachsaison wurden kaum mehr als die Hälfte der Liegen benutzt; da hätte mal leicht einige wegräumen und damit mehr Platz schaffen können.