PortoBay Falésia

Wenn, wie es heißt, der erste Eindruck der beste ist, hätte man auf dem Absatz kehrt machen müssen. Ganz so schlimm war es dann allerdings nicht. Trotzdem: "Es war einmal ... oder: Es könnte um manches schöner sein!"

Das Zimmer war ein tatsächlich negativer Punkt! Wir waren aufgrund anderer Bewertungen darauf eingestellt, dass das Inventar bereits in die Jahre gekommen ist. Dass es jedoch derart runtergekommen ist, war dann doch ein kleiner Schock. Schon die Zimmernummern auf dem Flur krumm und schief und mit unterschiedlichsten Schrauben befestigt. Im Zimmer selbst gibt es keinerlei Garderobenhaken. Den an sich geräumigen Einbauschrank musste man ständig lüften, weil er durch den im Schrank stehenden Kühlschrank (Foto) permanent aufgeheizt wurde. Die Kühlleistung dieser Minibar hingegen war tatsächlich eher "mini". Das Äußere des Schranks offenbar mehrfach mit Farbe überstrichen und ausgebessert (Foto). Am schlimmsten aber das Bad: Die verquollene, offenbar frisch abgehobelte Tür ließ sich nur mit sanfter Gewalt überhaupt schließen (Foto). Der Spiegelrahmen eben nicht nur in die Jahre gekommen, sondern unansehlich (Foto). Aus der verkeimten Regendusche (Foto) lief das Wasser in alle Richtungen. Wie in jedem Hotel auch hier der Hinweis, Handtücher, die gewechselt werden sollen, auf den Boden zu legen. Man konnte tun oder nicht tun, was man wollte: Es wurden jeden Tag sämtliche Handtücher ausgewechselt. Klima- und Nachhaltigkeit? Ähnlich die Bettwäsche: Es gibt eigene Karten, die man aufs Bett legen soll, wenn neue Bettwäsche gewünscht wird. Haben wir bei einer Woche nicht für notwendig erachtet, die Karten blieben im Nachttisch. Trotzdem wurde mehrfach die komplette Bettwäsche gewechselt. Einzig positiver Punkt: Die Betten bzw. Matratzen - wir haben super geschlafen!

Das Essen hat alles Negative wieder rausgerissen - einsame Spitze! Zum Frühstück Sekt und frisch gepresste Säfte, lecker und einmalig! Morgens wie abends ein überaus reichhaltiges Buffet mit derart großer Auswahl, dass man gar nicht alles probieren konnte. Viel Fisch und anderes Meeresgetier, eine Vielzahl wunderbarer Salate, frisches Obst und Gemüse. Natürlich landestypisch, Schinken und Leberpasteten muss man in Portugal nicht erwarten. Einziger Minuspunkt auch hier die Frage der Nachhaltigkeit: Butter und Margarine gab es nur in 8-Gramm Abpackungen, ähnlich Marmelade und andre Aufstriche. Leider keine frischen Marmeladen. Man hatte beim Frühstück jeden Tag einen riesigen Berg von Plastikmüll - für den es dann noch nichtmal einen Abfallbehälter gab. Auch ließ die Tischdeko zu wünschen übrig: Zu den jeweils sauber, geradezu festlich eingedeckten Tischen standen die vergilbten und verstaubten Trockenblumen im krassen Gegensatz.

Beim Service sind die verschiedenen Bereiche zu unterscheiden: Da unser Flieger abends ging, der Fahrer des Transfairs bei unserer Ankunft gerade in Spanien war und wir auf dem Flughafen entsprechend warten mussten, waren wir erst nach 22:30 Uhr Im Hotel. Klar, dass da kein Buffet mehr zu erwarten war. Wir bekamen jeder eine kleine Flasche Wasser, ein kleines Brötchen mit Butter, und dann standen da noch ein paar Reste vom Buffet, insbesondere Süßspeisen. Für die Uhrzeit war das alles okay. - Nicht okay in unseren Augen, dass es am Abreisetag für das fehlende Essen keinerlei Ausgleich gab. Bestellt und bezahlt waren 7 Nächte mit Halbpension. Siebenmal Frühstück war gegeben - das 7. Abendessen wurde uns ohne jede Entschädigung gestrichen. Alle Diskussion an der Rezeption war umsonst oder wollte man nicht verstehen. Wenigstens ein Gutschein zum Mittagessen am letzten Tag im hauseigenen Restaurant "Il Basilico" wäre angemessen gewesen. Ähnlich allein gelassen wurden wir am Abreisetag bzgl. Verlängerung der Zimmernutzung. Offiziell ist bis 12 Uhr auszuchecken, bei Bedarf ggf. auch erst um 15 Uhr. Da unser Flieger wiederum erst abends ging, hatten wir bereits drei Tage vor Abreise bei der Rezeption vorgesprochen und genau darum gebeten. Man hatte uns vertröstet, das würde sich am Abreisetag bestimmt klären lassen. Da uns diese Aussage zu vage war und niemand etwas notiert hatte, um die Verlängerung entsprechend zu planen, haben wir am Tag vor der Abreise unser Anliegen nochmals vorgebracht. Wiederum die Vertröstung, das würde sich morgen früh bestimmt klären lassen. Hat sich aber nicht. Wir mussten um 12 Uhr auschecken. Letztlich konnten wir damit leben, aber Service sieht anders aus! Auch der deutschen Sprache war an der Rezeption leider niemand auch nur ansatzweise mächtig. Die Damen vom Reinigunsservice waren sehr freundlich und entgegenkommend. Die Reinigungsleistung grundsätzlich okay bzw. übertrieben (siehe Handtücher und Bettwäsche). Das Zimmer war sauber, das Bad auch, soweit man das alte Inventar noch sauberhalten kann. Im Detail gibt es allerdings Luft nach oben - siehe Kosmetikspiegel (Foto). Das Bedienpersonal zu den Mahlzeiten war Spitze. Freundlich und bemüht, alle Wünsche zu erfüllen, gern auch zu einem Späßchen aufgelegt, sogar auch in deutsch. Manchmal war man auch etwas übereifrig, der Teller wurde einem auch schon mal etwas vorzeitig vom Tisch geräumt.

Die Lage des Hotels - wie auch in anderen Bewertungen zu lesen - ist erstklassig! Hoch über den Felsen der Steilküste mit fantastischem Blick übers Meer! In nur wenigen Minuten ist man 126 Stufen abwärts an herrlichstem Strand! Dort kleines Imbissrestaurant mit leckeren und erschwinglichen Snacks, Doppelliegen mit Schirm zum Tagespreis von 20 Euro ... allemal lohnenswert! Wir hatten einen Mietwagen, mit dem wir die Algarve gut erkunden konnten. Kostenlose Parkplätze auf dem Hotelgrundstück oder in unmittelbarer Nähe waren nie ein Problem.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freizeitangebote können nicht bewertet werden, da sie von uns nicht genutzt wurden. Die Außenanlage gleicht einem Park, der sich um den großzügigen Pool gestaltet, sehr gepflegt mit idyllisch gelegenen und gemütlich gestalteten Sitzecken und Liegebereichen. Alles bestens!