Aufgrund der positiven Onlinebewertungen bei Holidaycheck und des vermeintlich guten Preis-Leistungsverhältnis hatten wir uns entschieden dieses Hotel zu buchen. Für Freunde von Sparbrötchen, die obendrein nachts die Möglichkeit haben ihr Hörgerät abzuschalten mag das Hotel ja ganz nett sein, leider war der Aufenthalt dort für uns jedoch eine ziemliche Enttäuschung.

Zimmer

Eher gut

Die Zimmer machen insgesamt einen sauberen Eindruck, im Bad darf man sich die Naßzonen jedoch nicht genauer anschauen, da dies angesichts von in den Ecken sprießendem Schimmel etwas abschreckend wirken dürfte. Erwähnenswert wäre noch die Härte der Matratzen. Hardcore-Schläfer kommen hier voll auf ihre Kosten, während es bei Prinzessinnen, die nicht gern auf Erbsen schlafen, angesichts des Härtegrades „Beton“ wohl zu blauen Flecken kommen dürfte.

Restaurant & Bars

Eher gut

Das Frühstück, das man in der kleinen Hotellobby etwas beengt an kleinen runden Bistrotischen zu sich nimmt, ist im Großen und Ganzen ok, haut einen aber nicht sonderlich vom Hocker. Zur Auswahl stehen ziemlich pappige Industriebrötchen, Toastbrot, Cornflakes sowie als Highlight Croissants. Letztere werden allerdings vom Chef des Hauses rationiert und immer dann auf dem Buffet nachgelegt, wenn neue Gäste zum Frühstück eintreffen – und zwar ein Stück pro Gast. Wer sich sein zugeteiltes Croissant nicht sofort sichert, muß damit rechnen, daß es von anderen Gästen ersatzlos weggeschnappt wird. Dazu gibt es eine Art „Kaffee“ der geschmacklich eher Malzkaffee bzw. Muckefuck nahe kommt und nichts mit dem hochwertigen landestypischen Kaffee zu tun hat. Einen richtigen Kaffee bekommt man allerdings auf Anfrage gegen ein zusätzliches Entgelt serviert. Vielfältig und schön bunt ist die Auswahl an Säften – insgesamt drei verschiedene Sorten. Der Geschmack, der ebenso wie die Farben einen künstlichen Eindruck machte, war jedoch wenig überzeugend. Wer mit einer Auswahl an leckeren regionalen Wurst- und Käsespezialitäten hofft, die hier überall in Läden und in der Gastronomie angeboten werden, wird leider mit Industrieware vom Discounter enttäuscht. Lobenswert zu erwähnen wäre der Honig aus regionaler Produktion, gegen den man die zwei Sorten Marmelade mit künstlichen Fruchtaromen getrost stehen lassen kann.

Service

Gut

Das Hotel ist ein Familienbetrieb. Die Familienmitglieder sind alle nett, nur der Chef des Hauses schaut immer etwas ernst drein. Der Junior Guiseppe spricht sehr gut deutsch, so daß die Verständigung kein Problem ist.

Lage & Umgebung

Eher schlecht

Das Hotel liegt an einer Straße, die zwar auf dem ersten Blick klein aussieht, jedoch läuft über diese leider der Durchgangsverkehr durch den Ort ab. Unser Zimmer ging genau zu dieser Straße heraus, mit der Folge, daß unsere Nachtruhe bereits ab 5:00 durch den sich landestypisch lautstark gebährenden Straßenverkehr in Form von laut aufheulenden Mopedmotoren und sinnlosem Rumgehupe ein vorläufiges Ende nahm. Darauffolgende Einschlafversuche wurden dann spätestens ab 7:00 von der sich links neben dem Hotel befindlichen Baustelle, die natürlich im offiziellen Katalogfoto weggeschnitten wurde, um das idyllische Bild nicht zu verunstalten, durch Presslufthämmer und klirrende Metallteile rigoros im Keim erstickt. Lärmdämmende Fenster? Fehlanzeige! Der Ort selbst ist recht beschaulich und noch nicht vom Massentourismus überschwemmt. Vom Hotel sind es zwei Fußminuten zur Strandpromenade, wo man auch ein sehr gutes gastronomisches Angebot findet.

Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten