Wir haben im Zimmer 111 gewohnt, einem großen Zimmer mit maritimem Flair. Die Minibar ist in einer Seekiste untergebracht. Für die Klamotten gibt es einen offenen Spind mit einem kleinen Safe. Hier hätte ich mir mehr Platz gewünscht. Schön ist der beleuchtete Globus auf der Seekiste. Die Matratzen waren gut, das Bett bequem. Im Zimmer steht ein Teebereiter und loser Tee. Leider kein Kaffee. Das Bad war auch schön groß. Bodylotion, Duschgel und Shampoo waren in großen Spendern vorhanden. Es gibt einen leistungsstarken Föhn. Der Ausblick geht über eine Baugrube hinweg auf den Kreuzfahrthafen. Schon toll, wenn man das Fenster aufmacht und plötzlich liegt da die Queen Mary II. Leider wird es das nicht mehr lange geben. Denn aus der Baugrube wird ein großes Einkaufszentrum und dann kann man sicher nicht mehr die Kreuzfahrtschiffe sehen. Auch ist in nächster Zeit mit Baulärm zu rechnen. Das 25hours Hafencity ist ganz gut gelegen. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants sind in der Nähe. Auch in die Innenstadt und zur Reeperbahn ist es nicht weit. Der Bus 111 hält wenige Meter vom Hotel entfernt und pendelt im 20 Minutentakt zwischen Shanghaiallee und Altona. Die beste Verbindung zur Reeperbahn. Die U-Bahn-Station Überseequartier ist vielleicht 300 m entfernt. Mit der U4 kommt man im 10 Minutentakt zum Jungfernstieg und zum Hauptbahnhof. Das Frühstück war für 17 EUR okay. Es war alles da. Eine große Auswahl an Wurst und Käse, aber leider nur eine Sorte Fisch. Viele Hotels bieten mehrere Fischsalate an. Auch gab es wenig frisches Obst. Genial ist: es gibt den guten Elbgold Kaffee. Dieser stammt aus einer Hamburger Rösterei und ist wirklich spitze. Es gibt zwei Sorten: einen starken und einen weniger starken. Das Hotel ist wirklich mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Aber dann gibt es wieder Sachen, die nicht passen. Im Restaurant Heimat wird die Musik extrem laut aufgedreht, dass man es in den Zimmern hören kann. Ich könnte das nachvollziehen, wenn dort eine Mega-Party stattfindet. Hat es aber nicht. Wenn wir abends zurückkamen saßen dort gerade mal 6 bis 10 Leute rum, die sich kaum unterhalten konnten. Im 1. Stock gibt es mehrere offene Aufenthaltsräume, die wirklich schön ausgestattet sind. Ja und dann gibt es noch den Vinyl-Raum. In diesem Raum stehen zwei Plattenspieler und man kann Musik hören. Die Schallplatten-Auswahl ist schon beachtlich. Leider wird in diesem Raum geraucht und zwar ziemlich heftig. Was aber wirklich schlimm ist. Das Zimmer 111 grenzt direkt an den Venyl-Raum an. Wenn dort die Musik etwas lauter ist, hört man das. Es liegt dort ein Flyer aus, dass ab 23:00 Uhr keine Musik gemacht werden kann, aber da wird sich nicht immer dran gehalten. Während unseres Aufenthalts hatten wir Glück und es waren vermutlich ruhige Gäste im Hotel. Anderen Gästen erging es schlechter. Im Zimmer liegt ein Logbuch aus, in dem man etwas hinein schreiben kann. Das Logbuch vom Zimmer 111 handelt von Menschen, die zu verschiedensten Zeiten (hauptsächlich zwischen 2:00 und 5:00 Uhr morgens) von lauter Musik geweckt wurden. Ich verstehe hier nicht, warum das Management den Raum nicht ab 23:00 Uhr abschließt. Uns hat das Hotel gut gefallen und wir haben uns wohl gefühlt. Wenn man dort wohnt, sollte man aber unbedingt das Zimmer 111 meiden und vielleicht auch etwas weiter weg von den Aufenthaltsräumen und der Heimat wohnen.

Zimmer