Sun Siyam Olhuveli

Die gesamte Hotelanlage macht einen gepflegten Eindruck. Offenbar werden die Zimmer bzw. die Ausstattung regelmäßig erneuert und modernisiert. Zur Zeit werden gerade die Deluxe-Rooms erneuert. Das Sunset-Restaurant wird wohl auch gerade erneuert, sodass wir im Malaafaiy-Restaurant gegessen haben. Es gibt zwar Bauarbeiten, diese stören aber nicht. Die Insel ist etwas größer, das hat uns gut gefallen und haben wir auch bewusst so ausgewählt. Dadurch verteilen sich die Urlauber sehr gut auf der Insel und man stellt sich schon manchmals die Frage, wo die Urlauber nur alle sind. Der Bewuchs der Insel ist sehr schön und angenehm und sorgt auf den sandigen Wegen für Schatten. Wer gerade keine Lust hat zum Laufen (oder körperlich nicht so fit ist), kann auch die kleinen Elektro-Shuttle-Busse nehmen, die gefühlt 24/7 auf der Insel herumfahren. Die Insel hat einen sehr sauberen Eindruck gemacht, dafür sind natürlich auch viele Mitarbeiter verantwortlich, die Wege, Strände, usw. regelmäßig und mehrmals am Tag säubern. Beim Schnorcheln am Dive-Center, das dürfte der beste Platz sein, kann man wirklich viele bunte und große Fische sehen. Wir waren hautnah mit Meeresschildkröten und Haien mehrmals schnorcheln, ein wirklich tolles, einmaliges Erlebnis. Vielleicht noch ein Tipp: auf der Brücke zwischen der Insel Olhuveli und Dream Island lohnt sich als Fußgänger das Verweilen. Hier kann man regelmäßig Haie, Rochen und Meeresschildkröten (direkt von der Brücke aus) sehen. An mehreren Tagen haben wir von der Brücke aus auch Oktopusse gesehen. Wirklich toll. Wir waren zwei Wochen (eine Woche im September, eine Woche im Oktober) hier und haben jeden Tag genossen. Es regnet hier zwar mal, aber meistens ist der Regen von kurzer zeitlicher Dauer. Dafür ist der Regen nur heftiger. Eine Woche hatten wir in dieser Zeit nahezu nur Sonne und blauen Himmel. Das Wetter hat also bei uns gut gepasst.

Eigentlich hatten wir ein Deluxe-Zimmer gebucht, diese werden aber gerade alle renoviert und offenbar schick gemacht. Die Bauarbeiten haben uns nicht gestört, es zeigt eben auch, dass die Zimmer erneuert werden und sich die Gäste dort bald über frisch renovierte Zimmer freuen können. Die Insel ist insofern auch so groß, alsdass die Bauarbeiten wirklich überhaupt nicht stören. Daher durften wir aber den gesamten Aufenthalt in einer schönen Grand Beach Villa verbringen. Dort ist ein großes Zimmer mit einem sehr großen Bett und einem weiteren vollwertigen Bett. Zu dritt (zwei Erwachsene, 1 Kind) hält man es gut aus, zumal man die meiste Zeit ohnehin draußen verbringt. Das Zimmer verfügt über eine Klimaanlage, Deckenventilator, Safe, Minibar und eine schöne Veranda. Minibar wurde täglich aufgefüllt. Den Privat-Pool haben wir nicht vermisst, da die Distanz zum Meer um die 10 Meter beträgt. Zwei "Privatliegen" und ein Schirm sind auch da und können genutzt werden. Das Bad, welches halb offen ist, verfügt über eine Badewanne (haben wir aber nicht genutzt) und zwei Duschen, wovon eine unter komplett freiem Himmel, aber uneinsehbar, ist. Die Sauberkeit im Zimmer und Bad war überhaupt nicht zu beanstanden - ganz im Gegenteil. Die Reinigungsleistung des gesamten Reinigungspersonals war über zwei Wochen nicht zu beanstanden. Wir hatten auch kein Ungeziefer. Vielen Dank hierfür. Handtücher gibt es - auch wenn man diese hängen lässt - täglich frisch. Das muss nicht zwingend sein, da die Handtücher auch mal über mehrere Tage verwendet werden können. Das könnte man im Sinne der Umwelt sicherlich ändern. Vom Bett aus konnten wir das Meer sehen - ein wirklich ganz hervorragender Ausblick.

Wir waren über zwei Wochen (auch mittags und abends) im Malaafaiy-Buffet-Restaurant essen. Andere Restaurants haben wir nicht ausprobiert. Die Gastronmie zum Frühstück, Mittag und Abendessen war wirklich sehr gut. Es gibt ein riesiges Buffet. Zum Frühstück kann mich sich Eierspeisen (auch Omelett mit selbst gewählter Füllung) zubereiten lassen. Kommt man bis 9.00 Uhr zum Frühstück, gibt es nahezu keine Wartezeit. Es gibt zu jeder Mahlzeit Klassiker (Nudeln, Pommes, frisch gegrilltes Fleisch, Fisch). Man kann sich aber auch der sicherlich an die Hotelgäste angenäherten, heimischen Küche nähern. Die heimische Küche ist etwas indisch geprägt und schärfer als die europäische Küche. Uns hat das nicht gestört, ganz im Gegenteil, die Vielfalt der Speisen ermöglichte viel Abwechslung. Wir haben uns durch die vielen Currys, besonders auch die vegetarischen, probiert. Es gibt auch die Möglichkeit, sich frisch einen Salat schneiden zu lassen. Das Nachspeisen- und sonstige Salatbuffet war auch sehr lecker. Sushi war auch täglich im Angebot. Es gab auch Sushi mit Lachs und einer fantastisch reifen Mango, das war ein Geschmackserlebnis. Als Nachtisch gab es immer frisches Obst (immer wieder auch Mango und Maracuja). Dank gilt auch hier dem netten Herren, Emran, der uns nahezu durchgängig jeden Tag dreimal das Obst aufgeschnitten hat. Die Auswahl der All-Inklusive-Getränke im Restaurant - war unglaublich. Softgetränke und Kaffeheißgetränke allesamt nicht zu beanstanden. Auch die Cocktails und Mocktails werden frisch zubereitet - die waren echt gut! Es mögen wohl bestimmt 40 bis 50 Cocktails/Mocktails auf der Karten gestanden haben. Für die AI-Gäste ist das alles mit drin ohne Zuzahlung, wirklich toll. Besonders hervorzuheben war - neben allen stets freundlichen Mitarbeitern - unser Team von Servicepersonal, das uns nahezu (in leicht wechselnder Besetzung) die gesamten zwei Wochen begleitete: unser Dank für die überaus höfliche, hilfsbereite und zuvorkommende Bewirtung gilt: Swami, Hemant, Balaso und Babul sowie der bezaubernden Shaista. Im Übrigen waren alle auch sehr kinderlieb und haben mit unserem 5-jährigen immer versucht, Späße zu machen. Sehr nett war das. Ansonsten waren wir am Nachmittag sehr oft an der Dream-Pool-Bar und haben leckere Kaffeespezialitäten und auch hin und wieder einen Cocktail genossen. Die Kaffeespezialitäten, die mit einem Keks serviert werden, sind an dieser Bar besonders empfehlenswert. Auch hier sind die immer frisch zubereiteten Cocktails und Mocktails sehr lecker und wiederum alles im AI-Preis inkludiert. Zum Frühstück gibt es glutenfreies Brot und glutenfreie Schoko- und Vanillemuffins. Vielleicht wäre es möglich, die Allergen-Kennzeichnung noch zu verbessern.

Der Service auf der Insel war von der Ankunft bis zur Verabschiedung am Boot nach dem Rücktransfer am Flughafen hervorragend. Alle Mitarbeiter, denen man begegnet ist, sind wirklich sehr freundlich und darum bemüht, dass der Aufenthalt noch angenehmer wird, gibt es Fragen oder "Problemchen" kann man sich jederzeit an alle Mitarbeiter wenden. Aktiv wird nachgefragt, ob alles in Ordnung ist oder Hilfe notwendig ist. Das ist man überhaupt nicht gewohnt und macht wirklich Spaß. Insgesamt ist der Service wirklich als formidabel anzusehen. Der Personalschlüssel ist auch fantastisch gut. Auch das ist sicherlich ein großer Unterschied zu Hotels in Europa. Es sind sehr viele Mitarbeiter unterwegs, die einen umsorgen. Man bekommt gleich beim papierlosen Check-In eine Mitarbeiterin zugeteilt, die einem alles erklärt. Ihr kann man Fragen über die App stellen, das hat immer wunderbar funktioniert. Bei uns war das die liebe Mitarbeiterin Bega, bei der wir uns ab der ersten Sekunde auf der Insel gut aufgehoben gefühlt haben.

Das Hotel ist mit dem Speedboat vom Flughafen in Male in 45 Minuten zu erreichen. Das Sun Siyam Olhuveli besteht aus zwei Inseln (Olhuveli und Dream Island). Von Dream Island können Erwachsene (+16) auch auf die dritte Insel (Romance Blue) gehen. Die Lage ist damit sehr gut, wenn man ein Hotel sucht, welches per Boot ohne weiteren Flug erreichbar ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Um es vorweg zu sagen: wir haben gar nicht alle Angebote genutzt, obwohl auch diese inkludiert gewesen wären. Nicht genutzt haben wir das Kajak, das SUP und an der Sonnenuntergangsfahrt haben wir auch nicht teilgenommen. Wir sind viel geschnorchelt, waren im Meer baden oder auch mal im Pool, besonders gerne bei dem an der Dream Bar. Wenn man noch mehr erleben möchte, sind sicherlich die umfangreichen Tauchmöglichkeiten eine Überlegung wert. Es gab auch Live-Musik und Show-Veranstaltungen, die haben wir aber nicht genutzt, da unser Kind auch irgendwann schlafen musste.