HUUS Hotel Gstaad

Riesiger ehemaliger Steigenberger Hotelkomplex an der Durchgangsstrasse mit neuem Konzept für junge, hippe, motorisierte, gut betuchte Leute mit 136 Zimmern und im Verhältnis dazu winzigen Saunabereich

Geräumige in Grautönen gehaltene saubere Zimmer, mit Hästensbetten und vielen Kissen, gutes WLAN, Dauersteckdosen, separates zweites WC in unserem Doppelzimmer ohne Bidet, Sofasitzecke, bequemer Sessel, reichlich Kleiderhaken. Duschbadewanne, Bademäntel ohne Kapuze, reichlich Handtücher in allen Größen, Tresor, Nespressomaschine mit täglich 4 Kapseln, genügend Ablage- Flächen, angenehm temperiert, Holzboden, gut gegen Geräusche gedämmt, Minibar wird kostenlos täglich mit einer kleinen Eistee und zwei Wasserfläschchen aufgefüllt.

Man sitzt eigentlich nirgendwo bequem und ruhig. In Ermangelung von Alternativen fußläufig am Abend im Winter sitzen die meisten Gäste und Familien mit Kindern gekrümmt an niedrigen Tischen in der weitläufigen Lobby oder beengt im Restaurant mit undefinierbarer Hintergrundmusik und essen Sushi, Pommes, Sandwiches, Chips mit Guacamole, Burgern von der Barkarte, die nicht vegetarischen Hauptgerichte im Restaurant meist ohne Sättigungsbeilage fangen bei 40CHF erst an. Die Vegi-Bowel war absolut geschmacklos und ungewürzt, ohne Sauce. Unsere Nudelgerichte waren verkocht und geschmacklich anspruchslos. Cocktailfreunde kommen sicher an der riesigen Bar auf ihre Kosten. Ganz nett sah die Käsefondue Glaskuppel aus, wo man für 49 CHF pro Person ein Käsefondue bekommt.

Der Service richtet sich automatisch englisch sprechend an ein internationales Publikum. Sehr bemühtes Rezeptions-und Barpersonal. Im Restaurant und Frühstücksbereich erfüllten alle ihre Pflichten. Das Gepäck wird auf Wunsch aufs Zimmer gebracht. Das Hauskeeping ist im Saunabereich an den Wochenenden wegen Überfüllung überfordert.

Unterhalb der Durchgangsstrasse am Südhang mit Sicht Richtung Gstaad/Eggli , 20 Fußminuten vom Bahnhof/Dorfzentrum Saanen. Hier macht man nach 19 Uhr alles mit dem Auto/Taxi. Man kommt zum Essen am Abend zu Fuß im Winter nirgendwo sicher hin, da die stdl. Busse nur bis ca. 19 Uhr fahren und die Fußgänger keinen Bürgersteig an der viel befahrenen Straße oberhalb des Hotels z. B. In Richtung Schönried haben. Gstaad, Schönried und Saanen ist per Wanderung zu Fuß tagsüber auf Wanderwegen erreichbar. Der ÖPNV für Postbusse und Bahn ist in der Gästekarte App enthalten. Die Autoanreise am Abend mit blendender tiefstehender Sonne durch das enge Tal mit kurvenreicher Strecke war abenteuerlich. Der Glacier 3000 ist ein lohnendes Ziel mit tollen Ausblicken. Die nächsten Loipen/ Skilifte in Schönried oder Saanenmöser/Gstaad sind mit dem Auto in wenigen Minuten erreichbar. Vom Hotel aus kann man auch Winterwanderungen starten. Schneeschuhe gibt es im Alpincenter vor Ort für 20CHF am Tag zu leihen.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Aktiv vom Hotel in Zusammenarbeit mit dem Alpincenter angeboten gab es Kinderskikurse, Schneeschuhwandern, Skitouren und Langlauf für Anfänger von 10:30 bis 14:00 inklusive Leihequipement mit Treffpunkt in Saanenmöser ohne aktiv angebotenem Transfer dorthin. Ein Kellerfitnessraum mit allen Geräten und Spielekonsole Räume, Billiatdtischen fanden wir eher zufällig, aber es war niemand dort zu sehen und nichts wies auf Aktivitäten dort hin. Von den Familien mit kleinen Kindern wurde der Indoor Pool rege genutzt. Der in die Jahre gekommene Saunabereich kommt definitiv bei guter Belegung des Hauses an seine Grenzen. Saunaregeln gab es keine, die Gäste setzten sich zum Aufwärmen mit Badekleidung ohne Handtücher in die Sauna. Der Trinkbrunnen lief nicht. Vor den zwei Duschen zur Abkühlung stand man Samstags Schlange. Die 8 Liegen im "Ruhe Bereich" wurden mit Handtüchern belegt. Lesen war dort nicht möglich. Am Abend gab es "verzerrte Disko Musik" in der Lobby