- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Sehr schöne Anlage mit hervorrragenden Appartements. Alledings verlangen einem das Essen und die Mitarbeiter jegliches Verständnis und jegliche Geduld ab.
Die Appartements sind sehr großzügig. Wir hatten 2 Schlafzimmer (1 großes Kingsize-Bett und zwei Einzelbetten mit guten Matratzen), einen großen Wohn- und Essbereich mit Kamin und Fernseher mit fast allen wichtigen deutschen Programmen, eine vollausgestattete, offene Küche mit allen elektrischen Geräten (wie Kühlschrank, Gefrierschrank, Mikrowelle, Herd, Backofen, Geschirrspüler, Waschmaschine, Wasserkocher etc.) ein großes Badezimmer mit Badewanne und ein kleineres mit Waschbecken. Zwischen den beiden Bädern befand sich die Dusche, die von beiden Seiten zu begehen war. (ganz originell gelöst) Die Terrasse befand sich inmitten einer perfekt angelegten Gartenanlage. Hier hatte man sowohl Tisch und Stühle, wie auch 2 Liegen zur Auswahl. Schränke gab es mehr als genug. Der Safe im Zimmer konnte kostenlos genutzt werden. Wer nur schlafen kann, wenn es absolut dunkel ist, muss sich etwas einfallen lassen. Es gibt zwar Vorhänge und Klappläden, die man abends zuklappen kann, aber dunkel geht irgendwie anders ... Die Putzkolonne macht nur die Betten und wechselt Handtücher, falls gewünscht. Einmal die Woche wird der Fliesenboden wohl auch durchgewischt. Ansonsten macht man hier das wieder sauber, was man selber dreckig macht. Die Klimananlage funktioniert in allen Räumen gut.
Die Verpflegung ist mit Abstand das schlechteste, was ich in 30 Jahren Urlaub in 3-, 4- und 5-Sternen-Hotels erlebt habe. Die gute Nachricht vorweg: Man wird hier satt. Aber der Weg dorthin ist für ein 5-Sterne-Hotel eine Oberkatastrophe. Das Frühstücksbuffet ist absolut überschaubar und es gab in 2 Wochen überhaupt keine Abwechslung. Immer genau das gleiche und das mit einem überschaubaren Angebot. Den einen Stern verdient nur das Kaffeeangebot. Den habe ich auch schon deutlich schlechter im Urlaub erlebt. Hier gibt es wenigstens einen Vollautomaten mit Kaffeebohnen. Abendessen im Rahmen der Halbpension ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Es gibt ein 3-Gänge-Menü mit jeweils 5 Vorspeisen, 5 Hauptgerichten und 5 Desserts zur Auswahl. Und die Menükarte ist dann 4 Tage gültig. Und wenn man sich dann nach dem Ausschlußprinzip für etwas entschieden hat, isst man das evtl. an 4 Abenden hintereinander. Dann aber bitte früh zum Essen, sonst ist der eine Hauptgang oder auch mal zwei Hautgänge schon aus ... Für die Kinder gibt es auch eine Kinderkarte mit Pizza, Hamburger und Spaghetti.Man kann natürlich gegen Aufpreis aus der normalen Speisekarte wählen. Aber die ist auch nicht sehr viel umfangreicher. Im Zeugis für den Koch würde wahrscheinlich stehen, dass er sich stets bemühte ... Donnerstags gibt es dann Barbecue an der Poolbar vom Kohle-Grill. Da freut man sich die ganze Woche drauf. Das schmeckt und hat annähernd das Niveau eines 5-Sterne-Hotels. Hier werden keine Figuren geschnitzt oder Themenabende gemacht, so wie man das aus anderen Hotels und Ländern kennt. Eigentlich schade, weil gerade das Essen schon ein wichtiger Faktor im Urlaub ist. Das Essensangebot ist wohl eher auf die vielen Engländer mit wenig Essenskultur ausgerichtet. Aber es gibt hier auch viele Franzosen, die ja schon dafür bekannt sind , Essen zu zelebrieren ... Ansonsten gibt es hier auch viele spanische, portugiesische und holländische Gäste. Deutsche nur sehr vereinzelt. Hier kann man nur ohne Verpflegung buchen und sich komplett selber verpflegen. Das ist mit der Küche in den Appartments absolut machbar, aber will man im Urlaub auch noch selber kochen und abwaschen ???
Die Mitarbeiter an der Rezeption sind freundlich und kompetent. Die Putzkolonne macht eben nur das Nötigste. Die Mitarbeiter in der Gastronomie sind die komplette Fehlbesetzung. Absolut unstrukturiert und planlos. Man regt sich den ganzen Urlaub eigentlich nur noch darüber auf. Es kommt nicht einmal vor, dass Bestellungen komplett richtig kommen oder am Ende richtig abgerechnet werden. Die meiste Zeit verbringt man eigentlich mit warten. Und das liegt nicht daran, dass zu wenig Personal da ist. Im Gegenteil, man müsste mit der Hälfte des Personal eigentlich das doppelte schaffen. Trinkgeld hat hier niemand aus dem Service verdient. Und wenn man jemanden auf Probleme anspricht, so ist das nicht seine Aufgabe und man wird wortlos zurückgelassen.
Die Anlage liegt irgendwo im Niemandsland zwischen Carvoeiro und Ferragudo. Umgeben von 2 Golfplätzen, die allerdings nur schwer fußläufig zu erreichen sind. Zu den beiden genannten Städten gibt es täglich einen Hotel-Shuttle, zu den Golfplätzen nicht. Wer zum Golf spielen hierher kommt, sollte lieber eine Unterbringung in den beiden angrenzenden Pestana Golf-Resorts buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Hauptpool und einen Kinderpool. Zum nass werden reicht es. Das Hallenbad ist nur mit Badekappe zu benutzen. In der Sauna kann man sich bei 70 ° C maximal aufwärmen. 2 Tennisplätze kann man gegen kleines Geld jederzeit buchen. Das Gym ist gut ausgestattet mit Fitnessgeräten. Der Kinderclub scheint gut besucht und macht einen ordentlichen Eindruck. Kurse wie Yoga oder Zumba haben wir nicht genutzt. 2 Tischtennisplatten sind auch da. Anwendungen im SPA haben wir uns verkniffen. Bei dem Personal, welches wir kennengelernt haben, haben wir uns das lieber verkniffen. Aber vielleicht tun wir dem SPA auch Unrecht ?! Um die Anlage herum kann man nicht sehr viel machen. Vielleicht noch Mountain-Bikes leihen und ein paar Schritte gehen. Ansonsten auf jeden Fall ein Auto mieten.Damit man beweglich ist. 3 x die Woche gibt es musikalische Live-Untermalung beim Essen. Davon ist der Musiker beim Barbecue wirklich gut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lutz |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 11 |