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Reinhard (56-60)
Verreist als Paar • Mai 2019 • 2 Wochen • SonstigeEin optisch ansprechendes Hotel für ruhige Stunden
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Petra Bianca ist ein auf einem Berghang schön gelegenes Hotel mit gutem Panoramablick auf die Cala di Volpe. Das Ambiente innerhalb des Hotels sowie die Außenansicht des Hotels entsprechen der Kategorieeinstufung. Insgesamt erlebten wir aber etwas mehr "Schein" als "Sein", was ertragbar war, da wir einen reduzierten Preis über ein bekanntes Reiseportal speziell für hochrangige Hotels erhielten. Für den Originalpreis wären wir eher enttäuscht gewesen


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Zimmer zur Gartenseite. Hier ist etwas Aufmerksamkeit geboten. Unser "Gartenblick" traf zunächst den Parkplatz direkt vor unserem Fenster und von der angegliederten Terrasse, dahinter erhob sich dann die bergige Landschaft, die teils gut begrünt war. Leider bei weitem nicht so schön, wie viele der Landschaften, die wir auf unseren täglichen Autofahrten erleben durften. Das Zimmer selbst war geräumig und mit Minibar versehen. Das Bett groß und bequem, allerdings mit einer durchgehenden Bettdecke. Das Badezimmer war geräumig, die Dusche selbst allerdings sehr eng. Ein Bidet war zusätzlich vorhanden. Eine Wandseite war schon ein wenig verschmutzt, was einem Hotel dieser Kategorie sicher nicht passieren sollte. Ich würde empfehlen, Zimmer mit Meerblick zu wählen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Ich gebe hier 5 von 6 Sternen, da man davon ausgehen sollte, dass ein gutes Frühstück in Italien ohnehin nicht zur Selbstverständlichkeit gehört. Andernfalls müsste man hier locker 2 Sterne (für das Frühstück) wieder abziehen. Wir waren 10 Tage in diesem Hotel. Dann hängen einem die immer gleichen drei Sorten Wurst und eine Sorte Scheibenkäse wirklich zum Hals raus. Das helle Brot ist schwerlich genießbar. Aber es gab auch besser schmeckendes dunkles Brot , was natürlich häufig alle war. Immerhin wurde - teilweise auf Nachfragen - Neues nachgelegt. Müsli und Joghurt waren vorhanden, Obst suchte man an 8 von den 10 Tagen vergeblich. An den beiden anderen Tagen lagen Äpfel und Apfelsinen unaufbereitet in der Schale. Kaffee und Säfte waren sehr gut, auf Wunsch wurden Latte Macchiato oder Cappuccino serviert. Wenn man in anderen guten Hotels einen Prosecco oder Sekt auf dem Buffet entdecken kann, suchte man auch das hier vergeblch. Sicher verschmerzbar. Insgesamt war das angebotene Frühstück geschmacklich gut, wenn auch nicht überragend. Was auch für das obligatiorische Rührei und den Schinkenspeck galt. Leider wurde Nachhaltigkeit nicht so groß geschrieben. Müsli war nur in separaten geschlossenen Pappverpackungen erhältlich, deren Inhalt über den Bedarf einer Person hinaus ging. Der Rest blieb demzufolge auf dem Tisch. Marmelade wurde in kleinen verschlossenen separaten Gläsern (eine Portion) angeboten. Zwei mal mussten wir deutlich verschmutztes Geschirr zurückgeben. Gleich am ersten Abend hatten wir das Dinner Menü ausprobiert. Dieses war wiederum sehr ordentlich und auch ausreichend. Die Atmosphäre des Restaurants (Abends ab 19:30 Uhr) ist sauber und wirkt sehr ansprechend. Unterstützt wird der gute Eindruck von dem schönen Panoramablick.


    Service
  • Eher gut
  • Die Reinigung des Zimmers war einwandfrei, hier gab es nichts zu bemängeln. Obwohl die Mehrheit der Gäste aus Deutschland kam, war mit der deutschen Sprache nicht viel zu erreichen. Italienisch oder Englisch sollten schon gekonnt werden, wenn man vernünftig kommunizieren wollte. Das Servicepersonal im Restaurant würde ich als "Korrekt" beschreiben, was nicht nur positiv zu verstehen ist. Man versuchte durch seriöse Kleidung, ernste Gesichtsmimik und kontrollierte Höflichkeit eine gehobene Atmosphäre zu vertreten. Mitunter gab es selten ein Lächeln zu erkennen. Die Bar, die dem Pool sehr nahe war konnte nur durch Eigeninitiative genutzt werden. Obwohl der Barkeeper in Livree sichtlich wenig beschäftigt war, ließ er sich nicht herab, mal bei den Gästen am Pool nach Wünschen zu fragen. An der Bar bestellte Getränke wurden dann allerdings zur Liege gebracht. Eine letzte Bemerkung , allerdings ohne jegliche Wertung, sondern nur zur Ergänzung. Durch ein plötzliches Unwohlsein und Schwindelgefühl im Zimmer stützte ich mich dummerweise auf die Glasplatte am Nachttisch, die daraufhin zerbrach. Das Hotel berechnete dafür 172 Euro. Erst nach langer Diskussion konnte ich erreichen, dafür eine korrekte Rechnung zugesagt zu bekommen, damit ich die private Haftpflicht in Anspruch nehmen kann.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe am Berg und erlaubt von den Zimmern zur Meerseite, der Bar und dem Poolbereich einen schönen Panoramablick auf die Cala di Volpe. Es soll zwar einen Hotelstrand geben, aber einen Strandzugang gibt es nicht vom Hotel aus. Die Cala di Volpe selbst ist mehr ein kleiner Hafen und nicht zum Baden geeignt. Den größten Teil nimmt dort auch das Luxushotel Cala di volpe ein. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in einem Supermarkt , ca. 1,5 Km und per Auto in 5 Minuten zu erreichen. Eine Promenade findet man frühestens im Luxusort Porto Cervo, ca. 5 km entfernt. Ein Besuch lohnt sich dort aber auf jeden Fall. Überall auf der Landstraße zu den nächsten Orten gibt es kleine Abzweige zu einzelnen Stränden, die teils sehr schön sind. Für Erstbesucher in Sardinien (wie wir) sei erwähnt, dass die meisten Restaurants zum Dinner erst um 19:00 Uhr wieder öffnen. Wem das zu spät ist, kann an der Hotelausfahrt unten an der Landstraße nach links abbiegen um dann ca. 300-400 Meter weiter auf der linken Seite eine Pizzeria findet, die auch vorher geöffnet hat.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gab einen Pool, der schön gelegen war. Man konnte den Berg hinunter auf das Meer gucken. Die Liegen waren modern und stabil, aus Metall allerdings ohne Auflagen. Am Poolboden war morgens und abends ein Saugroboter zu sehen, der sehr gemächlich seine Runden zog. Die vielen Fliegen und Blätter auf der Oberfläche konnten sich aber oft lange vollsaugen, weil der für Handtücher zuständige und sich damit langweilende Poolboy eher selten zum Kescher griff, um die Oberfläche zu reinigen. Nun, war nicht so schlimm, das Wasser hatte ohnehin nur 16-17 Grad. Weitere Freizeitangebote hat das Hotel nicht, Spa bzw. Wellness ist nicht vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Mai 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reinhard
    Alter:56-60
    Bewertungen:38