A-ROSA Kurhaus Binz

Der Name “Kurzhaus Binz” weckte bei uns Assoziationen, die mit vorherigem-Jahrhundert, Altenheim-an-der-Ostsee und Prunk-vergangener-Zeiten beschrieben werden können. Angesichts der späten Jahreszeit und damit zu erwartendem schlechten Wetter zielten wir auf ein Hotel ab, welches einen großen Wellnessbereich bietet; dank eines guten Angebots weit unter den hoteleigenen Preisen kaufen wir uns trotz o.g. Assoziationen für vier Tage im prominentesten Haus in Binz ein. Es kam wie es zu erwarten war: freundlicher, zuvorkommender Service, ein bequemes Zimmer, jeden Morgen eine Zeitung an der Türklinke, ein fantastisches Frühstücksbuffet, eigentlich nichts was es zu beanstanden geben könnte... bis auf, naja, dass alles halt besser zu unseren Großeltern passt als zu uns. Die Deko ist auf Schnörkel, Prunk, Glanz und Gold gemacht, weit entfernt von den eleganten, geraden, wenig prätentiösen Linien modernem, schnörkellosem Design. Hier geht es darum den Prunk vergangener (wohlhabender) Generationen zu erhalten, und dies betrifft nicht nur die Zimmer und den Wellnessberich (mäßig erhaltene, auf “Ägyptisch” gemachte Saunen und Dampfbäder), sondern auch das Publikum: zu 85% sind die Gäste über 70 Jahre alt und blicken (mit Neugier?) (herab?) auf jeden unter 40. Auf hohem Niveau ist zumindest ein Blick auf die Alternativen Ceres (keine Sauna, aber eines der besseren Restaurants) und niXe (scheint alles zu haben was das Herz begehrt, insbesondere das bei weiten beste Restaurant der Insel) zu wagen, auch wenn wir dort nicht nächtigten, waren unsere Einblicke dort von modernem Design geprägt und nicht von Prunk vergangener Zeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
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