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Matthias (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2013 • 1-3 Tage • Sonstige
5 Sterne der etwas anderen Art
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die A-ROSA Hotels und Resorts stehen bekanntlich besonders bei gesundheitsbewussten und sportaffinen Gästen seit einigen Jahren ganz hoch im Kurs; Wellness, Kulinarik und Leisure für drei Generationen heißt die Devise und erfreut sich in den Häusern der Gruppe in Deutschland und Österreich großer Beliebtheit. Hinzu kommen gut ausgestattete Tagungsräumlichkeiten für all jene Glücklichen, die Arbeit mit Ferien in schöner Umgebung verbinden dürfen. Und es müssen ja nicht immer fünf Sterne sein: Mit den A-JA Resorts wird gerade eine weitere Linie etabliert, die eine etwas preisbewusstere Klientel ansprechen soll, allerdings auch sämtliche Leistungen extra berechnet, die über das bloße Schlafen hinausgehen. Kurz vor Weihnachten besuchten wir erstmals das Lübecker Haus der Gruppe, um uns selbst ein Bild dieses so erfolgreichen Konzepts zu machen. Da traf es sich gut, dass über diverse Kanäle (hier: hrs.de) zur buchungsschwachen Winterzeit ein günstiges Zimmerkontingent mit 50% Rabatt angeboten und – das Hotel war so gut wie ausgebucht – augenscheinlich auch bestens genutzt wurde. Auf der Homepage des Hotels hingegen wurden identische Zimmer gleichzeitig zum regulären Preis offeriert. Die schöne, unter Denkmalschutz stehende Kurhausfassade, die Bezeichnung „Grand SPA Resort“ und die Klassifizierung 5 Sterne Superior weckte bei uns dann allerdings Erwartungen, die der nachträglich hinzugefügte, nüchterne und wenig charmante Hotelneubau innerlich und äußerlich in keiner Weise zu erfüllen vermag. Betritt man das klassische Kurhaus vom Parkplatz (akzeptable 12,- Euro/Tag) kommend und bewundert die großzügigen öffentlichen Bereiche mit ihren hohen Decken, erscheint einem dann der Übergang in die moderne Lobby geradezu erschreckend trist – ein schlichter grauer Fliesenboden, eine kleine Sitzgruppe am Kamin hinter Glas, die Empfangstresen; das war’s. Und auch die sich anschließende, hier „Marktplatz“ genannte Lobby präsentiert sich weder besonders gemütlich noch stilvoll, sondern eher als ungemütliche Durchgangsstation auf dem Weg zu den Zimmern im Neubauflügel. Zumindest in diesen Bereichen könnte die Diskrepanz zwischen Luxusherberge und einem Business-Hotel à la Best Western größer nicht sein. Und auch im Wohntrakt selbst sind die engen, niedrigen Flure, Aufzüge und Treppenhäuser ausgesprochen nüchtern gestaltet und erinnern eher an ein Büro- oder Verwaltungsgebäude. Wobei man es auch bei der Renovierung des Altbaus mancherorten an Fingerspitzengefühl hat fehlen lassen, befindet sich doch gegenüber dem wunderschön im Originalzustand erhaltenen Lübeck-Zimmer mit der Piano-Lounge die vielleicht unattraktivste Hotel-Bar, die wir je gesehen haben (und wo ist eigentlich das Klavier?) … Naja, das ist natürlich immer auch Geschmackssache und fordert Widerspruch heraus. Aber mal im Ernst: Was wäre eigentlich so schlimm daran, irgendwo im Gebäude einen schön geschmückten Weihnachtsbaum aufzustellen? Tja … und was gibt es Gutes zu berichten? Da wären natürlich einmal der großzügige Wellnessbereich, freundliche Mitarbeiter und Gastronomie auf allerhöchstem Niveau. Mehr dazu unter den einzelnen Punkten.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser erster Gedanke: Fünf Sterne sehen anders aus! Zwar ist das Zimmer (Nr. 523 im Neubau) mit 30 qm ausreichend groß, und die deckenhohe Fensterfront erweitert den Raum zusätzlich und lässt viel Tageslicht herein. Ansonsten aber streift die Einrichtung das Billige und gehört eher in die Economy- als in die Luxuskategorie; das helle Holz lässt Edles vermissen und erzeugt eine Art von „Möbelhauscharme“, wie man ihn höchstens in der Low Budget-Klasse erwarten würde. Und auch das Farbkonzept erscheint uns ästhetisch fragwürdig: Gelber Nadelfilzteppich (!), grellrote Sessel und Stühle, apricotfarbene Vorhänge und am Kopfende des Bettes eine zusätzlich Unruhe erzeugende Wandbemalung – da erscheint dem Auge das graue Sofa schon fast als angenehmer Ruhepol. Der winzige Schreibtisch mit dem einzigen Telefon des Zimmers – immerhin schnurlos – bietet gerade genug Platz für einen Laptop und ist zudem mit Flyern, Prospekten und Werbematerial zugestellt; wer das alles lesen wollte, wäre lange beschäftigt. Das Briefpapier ist von mäßiger Qualität, der Bleistift wirkt stillos. Begrüßt werden wir durch ein standardisiertes Kärtchen der Direktion und einer kostenlosen Flasche Mineralwasser. Blumen oder ein Obstkorb gehören nicht zum Procedere; im ganzen Zimmer befindet sich nicht eine einzige Pflanze. Ordentlich gearbeitet hingegen hat das Housekeeping, das Zimmer wird perfekt gereinigt übergeben, lediglich der gut sichtbare Wasserfleck auf der Couch erinnert an etwaige Vormieter. An der seitlich offenen Bettdecke allerdings quellen die Inlets heraus, was den Zimmermädchen zwar das Wechseln erleichtert, aber einfach unschön aussieht. Tricky: Es gibt nicht nur eine stabile Kofferablage im Schrank, sondern auch zwei Fächer am Fußende der Betten, wo man bei einem längeren Aufenthalt sein Gepäck verstauen kann. Hilfreich wäre hier natürlich eine kurze Zimmereinweisung gewesen, denn diese gut versteckten Fächer kann man nur allzu leicht übersehen. Ansonsten bieten die großen Kleiderschränke im Flur genügend Stauraum für einen mehrwöchigen Urlaub, verärgern dann aber wieder mit jenen unsäglichen Haken-Ösen-Bügeln, die jeden Gast als potenziellen Kleiderbügeldieb abstempeln (siehe Foto). So etwas haben wir in einem 5 Sterne-Haus zum Glück schon lange nicht mehr gesehen. Tee- und Kaffeemaschine sind nicht vorhanden, obwohl in vielen Urlaubshotels längst Standard. Die Minibar, auf Rollen wie ein Rollcontainer, befindet sich in idealer Höhe für Kleinkinder, wir rutschen auf dem Boden umher. Auffällig, dass es außer Bier keine alkoholischen Getränke gibt, obwohl noch ausreichend Platz vorhanden wäre; hier sollen die Gäste wohl eher in die hauseigenen Restaurants gelockt werden. Darüber befindet sich der für dieses Zimmer etwas zu kleine Flachbildfernseher, rund 30 TV-Sender können empfangen werden, dazu 4 Radioprogramme, von denen jedoch zwei nicht funktionieren. WLAN wird im gesamten Hotel kostenlos angeboten, die Einwahl erfolgt unkompliziert mit Namen und Zimmernummer. Laut Homepage kostet das Zimmer an diesem Wochenende 218 Euro, wobei die von uns bezahlten 109 Euro nur in diesem Zusammenhang günstig erscheinen – und im Anbetracht dessen, dass Frühstück und Nutzung des Wellnessbereichs eingeschlossen sind. Bleibt ganz klar zu sagen: Das einzig wirklich Schöne an diesem Zimmer ist der große Balkon mit Blick auf den Kurpark. Das Bad fällt platzmäßig ebenso großzügig aus wie der Wohnraum, kann aber genauso wenig mit einer hochwertigen Ausstattung aufwarten. Immerhin gibt es eine große Badewanne (wir hatten bei der Reservierung speziell darum gebeten), in der man selbst zu zweit noch genügend Platz hat. Der Waschtisch mit Doppelwaschbecken erinnert dann aber wieder an die, sagen wir mal: „Buchstabenhotels“ (A&O, B&B ...). Die Guest Supplies der Hausmarke sind von durchschnittlicher Qualität, die Körperwaage ist defekt, der Schminkspiegel nicht beleuchtet. Unerklärlich, dass in einem Hotelneubau dieser Kategorie keine abgetrennte Toilette eingeplant worden ist; auch für ein Bidet wäre vielleicht noch Platz gewesen. Der schmale Fensterschlitz über dem Waschbecken kann durch eine Jalousie verdunkelt werden, aber die Milchglastür lässt nachts Licht ins Zimmer fallen und stört den Schlaf.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • In einem Hotel, das sich so stark der Gourmandise verschrieben hat und mit einem überragenden Restaurant wie dem „Buddenbrooks“ (2 Sterne im Guide Michelin, 18 Punkte im Gault Millau) aufwartet, kann der Gast zu Recht auch in den anderen gastronomischen Outlets überdurchschnittliche Leistungen erwarten. Da wir aber Herrn S. Sterneküche eh nicht zu schätzen wüssten und ein 5-Gänge-Menü mit Weinbegleitung leicht die 200 Euro übersteig, beschränkten wir uns jetzt hier mal auf das Frühstück und die Barbesuche. Das Frühstücksbüffet wird am Wochenende von 7 bis 11 Uhr in Büffetform im edel eingedeckten Wintergarten-Restaurant angeboten und erfüllte all unsere Erwartungen. Da wiegt es schon schwerer, dass keinerlei Zeitungen ausliegen, sondern uns auf Nachfrage nur eine „Welt am Sonntag“ in einem jener unhandlichen hölzernen Zeitungshalter mit enger Heftung gebracht wird, die das Lesen am kleinen Frühstückstisch nicht gerade zum Vergnügen macht. Die übrigen Gäste gingen dann auch entsprechend leer aus oder mussten ihre Lektüre an der Rezeption käuflich erwerben. Frühstück ohne Zeitung geht gar nicht. Zum Buffet: Varietas delectat! Und es ist nicht nur die Vielfalt, sondern auch die Qualität der Speisen, die Auge und Gaumen erfreuen. Die Präsentation erfolgt ausgesprochen attraktiv und appetitanregend, die einzelnen Positionen sind gut lesbar auf kleinen Schiefertäfelchen beschriftet und auch so zugänglich, dass nicht jedes Mal die Krawatte in der Marmelade hängt. Cerealien sind ausreichend vorhanden, ebenso Joghurt und Quark der verschiedensten Sorten, wobei das Bircher Müsli einen komischen Nachgeschmack hinterlässt. Konfitüre und Aufschnitt sind gut und abwechslungsreich, ebenso die Auswahl an Brot- und Brötchensorten. Passend zur Jahreszeit: Lebkuchen und Christstollen, bei dem die Gäste erstaunlich gut zulangen. Allein das Fischangebot könnte gerade hier an der Küste etwas größer ausfallen; der Lachs schmeckt hervorragend. Schön, dass das Obst auch außerhalb des Obstsalats schon in kleine mundgerechte Happen zurechtgeschnitten wird; niemand pult am Morgen gerne Apfelsinen. Frisch gepresste Säfte hingegen scheint es nicht zu geben, alles schmeckt irgendwie zu süß und chemisch und erinnert ein wenig an den letzten Spanienurlaub. Dafür ist der hauseigene Prosecco im Kühler von allerbester Qualität. An einer separaten Kochstation können alle erdenklichen Eierspeisen bestellt werden; die Extra-Zutaten für sein Omelett darf man sich selber mixen. Von meinem besonderen Wunsch – vier Spiegeleier, aber nur zweimal Eigelb – schien die Köchin jedoch nicht so recht begeistert zu sein, und die ungläubige Nachfrage und ihre dazu entgleisenden Gesichtszüge wirkten schon etwas unhöflich. Ansonsten traten die durchweg weiblichen Mitarbeiter – darunter auch eine Ernährungswissenschaftlerin mit einem kleinen Infostand – sehr freundlich und zuvorkommend auf und behielten selbst bei starkem Andrang jederzeit den Überblick. Unsere Besuche auf dem „Marktplatz“ – nachmittags eher Café, abends Bar – fielen dann recht unterschiedlich aus. Erstaunlich, dass man uns allen Ernstes keinen Glühwein anbieten konnte. Nein? Ach, meinte die nette Bedienung, der schmecke doch eh nur auf dem Weihnachtsmarkt richtig gut. Und wo der nächste Weihnachtsmarkt denn sei? In Lübeck, ihre Antwort. Toll. Außerdem sollten sich eigentlich schon in jeder größeren Küche die Zutaten für einen Glühwein finden lassen. Nur am Rande: Der seelenlosen Atmosphäre dieses Raums ist es wohl geschuldet, dass einige Gäste sich hier tatsächlich in Badeschlappen zum Afternoon Tea niederlassen ... Eine völlig andere Stimmung dann am frühen Abend. Die bei Tageslicht so uncharmante Halle ist in gnädiges Dunkel gehüllt, eine Jazzband spielt auf, jeder Tisch, jeder Barhocker ist besetzt, der Laden brechend voll. Dabei scheint es sich hierbei nicht ausschließlich um Hausgäste zu handeln, auch von Externen wird das Hotel gut angenommen. Die Getränkepreise sind für ein Haus dieser Kategorie noch recht moderat, so dass entsprechend konsumiert werden kann. Das gereichte Knabberzeugs (ohne Löffel) ist zudem so atemberaubend scharf und durstfördernd, dass man es kaum bei einem Glas belassen wird. Eigentlich grenzt dies schon fast an Körperverletzung, und so erhalten wir auf unsere eindringliche Bitte hin vom Kellner freundlicherweise ein Schälchen reiner Erdnüsse hingestellt – was uns von den Tischen rechts und links so manchen neidischen Blick einbrachte. Die Barkarte selbst geht nicht weit über die allseits bekannten Standards hinaus, aber die Cocktails waren ordentlich gemixt, das Bier frisch gezapft, und ehe wir es uns versahen, war der Abend vorüber. Dafür, dass wie diesem Raum tagsüber so überhaupt nichts abgewinnen konnten, haben wir uns wider Erwarten doch noch gut amüsiert.


    Service
  • Gut
  • Zuerst einmal: Bei einem solch vollen Haus wie zu unserem Besuch kann kaum eine private Individualität entstehen, nicht in der Atmosphäre, nicht beim Service, wobei die Frage natürlich müßig ist, ob dies bei weniger Gästen anders aussähe. Ein großes Lob an das Personal daher, das sich trotz des großen Andrangs stets zuvorkommend und hilfsbereit gab – wie man es ja auch erwarten kann. Tatsächlich aber haben wir kaum je ein Hotel erlebt, in dem uns durchweg alle Mitarbeiter der verschiedensten Abteilungen (ja, auch das Fitnesspersonal!) stets so freundlich grüßten wie im A-ROSA Travemünde. Dabei hätte gleich der wichtige erste Eindruck besser ausfallen können. Bei unserer Ankunft ist ein Wagenmeister oder Page weit und breit nicht zu sehen, so dass wir unser Gepäck im Regen selbst ausladen und an die Rezeption tragen müssen – von wo aus man übrigens einen schönen Blick auf die Vorfahrt hat. Das Einchecken erfolgt dann freundlich und unkompliziert – herzlich wäre eine Steigerung. Und auch eine Begleitung aufs Zimmer ist offenbar nicht vorgesehen; dabei wäre dies nicht nur ein Zeichen der Höflichkeit, sondern dient darüber hinaus ja auch dazu, dem Gast das Hotel und seine Einrichtungen vorzustellen oder die Zimmereinrichtung zu erklären. Überhaupt findet der Escort-Service-Gedanke, nach dem jeder Gast persönlich von A nach B begleitet wird, an keiner einzigen Stelle statt. Ansonsten nahmen wir die Dienste des Hotels nur sporadisch in Anspruch: Die Schuhe wurden des Nachts tipptopp gewienert, der morgendliche Weckruf (ausgesucht höflich, den Gast mit Namen ansprechend, aber ohne einen Reminder anzubieten) oder den Turndown-Service. Dieser wird allerdings nicht automatisch durchgeführt, wie man es bei 5 Sternen durchaus erwarten würde, sondern muss telefonisch bis 16 Uhr (!) beim Housekeeping angemeldet werden. Dies erfahren wir kurioserweise durch einen kleinen Aufkleber im Bad und haben jetzt den Eindruck, dem Hotel wäre es schon ganz recht, wenn dieser Dienst möglichst selten genutzt wird. Der dann aber über alle Maße gründlich ausgeführt wird, und das Betthupferl, eine Praline mit cremiger Sahnefüllung aus der hauseigenen Patisserie, ist so ziemlich das Köstlichste, was wir je in einem Hotel gegessen haben. Nur schade, dass nicht alle Gäste in diesen Genuss kommen. Als sehr großzügig empfinden wir die Regelung, den abreisenden Gästen noch über die reguläre Check-out-Zeit hinaus (wenig gastfreundliche 11 Uhr vormittags) die Nutzung des Spas bis 15 Uhr zu gestatten, wovon wir dann auch ausgiebig Gebrauch machten. Der bereits am Vorabend gewährte Late-Check-out war von daher überhaupt nicht mehr nötig. Dass bei der endgültigen Abreise unsere zur Aufbewahrung abgegebenen Koffer an der Rezeption nicht gleich zu finden waren, verbuchen wir mal unter allzu menschlich. Und: Zu diesem Zeitpunkt stehen auch schon wieder die neu ankommenden Gäste in Dreierreihen am Empfangstresen Schlange.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • „Lübecks schönste Tochter“ wird die traditionsreiche Stadt an der Travemündung auch gerne genannt und präsentiert sich mit klassischer Bäderarchitektur der Jahrhundertwende und den herrlichen breiten Sandstränden als eines der reizvollsten deutschen Seebäder. Das deutsche Tor zur Ostsee: Hier treffen maritime Vergangenheit und Gegenwart aufeinander; Segelregatta und Sommerfrische, ein- und auslaufende Fährschiffe, die dicht an den Badegästen vorbeifahren, und auch ich verbrachte hier als Kind manch unbeschwerte Ferientage (damals, als wir noch richtige Sommer hatten). Mittendrin, zwischen Strandpromenade und dem weitläufigen Kurpark mit seinem alten Baumbestand das ehemalige Kurhaus, heute A-ROSA Hotel, zwar nicht ganz in allererster Reihe, aber doch nur einige Schritte vom Meer entfernt. Zum Bahnhof sind es rund 500 Meter, in die Geschäfts- und Einkaufsstraßen ein kurzer Fußweg, und die beste Küche Schleswig-Holsteins gibt es eh im eigenen Haus und dem benachbarten Columbia-Hotel. Mit dem Auto schließlich erreicht man Lübeck in etwa 20 Minuten und in einer Stunde den Flughafen Hamburg; ein Chauffeur-Service wird angeboten. Zu dieser Jahreszeit genossen wir die Ruhe – schon am frühen Abend waren Straßen und Promenade wie ausgestorben –, aber im Hochsommer und besonders während der Travemünder Woche mag der Trubel direkt vor dem Hotel dem einen oder anderen fast ein bisschen viel werden. Ruhe oder Party: Da muss jeder selber wissen, was er will.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Da fällt es schwer zu meckern: Das A-ROSA Travemünde verfügt mit dem SPA-ROSA auf einer Fläche von 4.500 qm über einen der größten und beeindruckendsten Wellnessbereiche des Landes, vielfach ausgezeichnet, optisch in bestens gepflegtem Zustand und auch den Erwartungen der verwöhntesten Gäste gerecht werdend. Phänomenal der riesige Innen- und Außenpool mit eigener Meerwasseranbindung und die großzügige Saunalandschaft (zwei Saunen, Dampfbäder, Caldarium, Eisgrotte, Kneippbad, Ruheraum mit Kamin, und, und, und ...); schier unerschöpflich das umfangreiche Angebot an Massagen, Thalasso-Anwendungen, kosmetischen Behandlungen und Body-Treatments. Das Fitness-Center verfügt über moderne Geräte der Firma Technogym zum Ausdauertraining und Muskelaufbau – allerdings recht eng gestellt; ein professioneller Trainer ist hin und wieder anwesend. Zur Anlage gehört außerdem noch der durch dichtes Buschwerk abgeschirmte Außenbereich mit Poolterrasse und Liegewiese, wo im Sommer Strandkörbe und Sonnenliegen aufgestellt werden. Schön: von der Empore im zweiten Stock kann man sogar noch einen Blick aufs Meer erhaschen. Also gar keine Kritikpunkte? Hm-hm. Zwar gab es in der Nacht einen Stromausfall, womit man am Morgen das recht kalte Wasser im Schwimmbad erklärte, uns erschien aber schon am Vortag die gesamte Anlage schlecht geheizt; hier wird eindeutig gespart, auf Kosten des Gastes. Die Musik am Schwimmbad, immerhin etwas Weihnachtliches, war uns persönlich zu laut. Und was wir darüber hinaus vermissten: Wasser zum Durstlöschen. Nun gibt es ja einen Barbereich (nicht immer durchgehend besetzt), ein einziger Wasserspender in so einem großen Arreal ist dann aber zu wenig. Lektüre – im Ruheraum würde sich eine Auswahl an Zeitschriften ganz gut machen. Und es fehlt in den Umkleidekabinen an Pflegeprodukten; nicht einmal Bodylotion oder Shampoo wird angeboten, in einem Hotel mit einem so hohen Wellnessanspruch ein absolutes no-go. An der Spa-Rezeption stehen zwar einige Kennenlern-Flaschen der hochwertigen Ligne St. Barth bereit, aber, wir wollten unseren Augen nicht trauen, zum Schutz vor Diebstahl im Regal festgekettet ...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:46-50
    Bewertungen:25
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Matthias, Herzlichen Dank für die Bewertung Ihres Aufenthaltes in unserem Hause. Wir freuen uns sehr, dass wir Sie als unseren Gast begrüßen durften und wissen es sehr zu schätzen, dass Sie sich nach Ihrem Aufenthalt die Zeit für ein Feedback genommen haben. Insbesondere die Ausführlichkeit und die konstruktive Bewertung Ihres Aufenthaltes sind sehr wertvoll für uns. Sehr gerne würden wir mit Ihnen in den persönlichen Dialog treten, um Ihnen eine angemessene Antwort auf Ihr Feedback zukommen zu lassen. Sollten Sie an einem Austausch interessiert sein, so wenden Sie sich gerne an: Manuela Fröhnel/Direktionsassistentin/m.froehnel@a-rosa.de//Tel. 04502 30 70 721 Wir würden uns sehr freuen, persönlich auf Ihre Bewertung eingehen zu können. Bis dahin verbleiben wir mit freundlichen Grüßen aus Travemünde. Manuela Fröhnel Direktionsassistentin