A-ROSA Travemünde

Achtung, sehr langer Text!!! Unser 1-wöchiger Urlaub im Arosa Travemünde begann mit der Buchung der Suite beim zentralen Buchungsservice von Arosa. Leider hatte ich nicht gleich gesehen, dass wir direkt zur Travemünder Woche buchen wollten (kleiner Zusatz auf der Homepage vom Hotel: es käme zu etwas erhöhtem Geräuschpegel ). Auf meine Nachfrage beim Buchungsservice versicherte man mir, dass ist nicht so dramatisch. Auf nochmalige Nachfrage direkt im Hotel sagte man mir, für einen ruhigen Familienurlaub mit Kind ist das sicherlich nicht geeignet. Ich hatte bei der Buchung angegeben, dass ich mit meiner fünfjährigen Tochter anreise! Mit fünf ist ein Kind in den Augen der Buchungsservices wohl doch schon ein Jugendlicher?? Aber sei es drum, gebucht und mal schauen wie es wird. Meiner Bitte um die Buchung einer Suite mit Meerblick und Balkon wurde entsprochen und laut Buchungsservice sei das kein Problem. Die Anreise gestaltete sich sehr angenehm und allein die Zufahrt zum Hotel hat schon was. Ein sehr schönes, altehrwürdiges Haus. Unser Zimmer war bei Anreise noch nicht bezugsbereit, aber wir sind auch wissentlich 4 Stunden zu früh da gewesen. Also ab an den Strand. Gegen 14.00 Uhr rief das Hotel an, unser Zimmer sei schon bezugsbereit, was sehr erfreulich und entgegenkommend war. Also ab ins Hotel und aufs Zimmer. Mit Meerblick, toll, aber ohne Balkon. Und das Zimmer war leer!!?? Die motivierten Mitarbeiter hatten mein Auto zwar in die Garage gefahren, aber sinnvollerweise das Gepäck im Auto gelassen. Auf meine Nachfrage hin brachte man das Gepäck aufs Zimmer und zum fehlenden Balkon erhielt ich nur die Aussage: das ist nur bei entsprechender Verfügbarkeit möglich. Als Wiedergutmachung gab es vom Hotelchef einen Getränkegutschein und für meine Tochter einen Teller voll mit Süßkram – dann lieber Hoteldirektor besser gar nichts. Vielleicht sollte sich das Hotel mal mit dem eigenen Buchungsservice in Verbindung setzen. Das Zimmer war ok, wenngleich ich einen anderen 5 Sterne Standard gewohnt bin. Generell kann man im Arosa Travemünde keinen 5 Sterne Standard erwarten, was sich auch preislich so darstellt. Viele kleine Fehler, Mängel und Peinlichkeiten verdarben uns zwar nicht den Urlaub, aber sollten an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Im Verlauf unseres gesamten Urlaubs haben wir keinen der Mitarbeiter lachen gesehen, jegliche Lockerheit und Herzlichkeit fehlte gänzlich, alle wirkten angestrengt und verkrampft. Dafür konnte man aber problemlos bei dem ein oder anderen Mitarbeiter die Buffetkarte der vergangenen Woche noch an den Hosen ablesen. Von heraushängenden Hemden und nicht besonders gut passender Kleidung mal abgesehen. Auch ist keiner der Servicemitarbeiter/innen der Meinung, dass man einen Gast aktiv fragen könnte ob er noch einen Wunsch hat. Kaffee, Espresso, Digestiv – Fehlanzeige, kennt wohl keiner. Kleiner Hinweis am Rande: wenn ich an jedem vollen Tisch mit leeren Händen vorbeigehe, räumt sich der Tisch nicht von alleine ab. Aber kommen wir nochmal zurück zu den Räumlichkeiten: Die Duschtür im Zimmer schließt nur bedingt bis gar nicht, schade dann steht das Bad regelmäßig unter Wasser. Vielleicht wäre eine Reparatur hilfreich? Der Abflussdeckel in der Dusche ist nicht verschraubt, daß erleichtert natürlich das reinigen ungemein, Gäste können ja auch ein bisschen vorsichtig sein beim Duschen, damit muß ein Gast einfach rechnen. Die Minibar kühlt nicht (das ist sehr erfrischend bei 30° im Schatten), nach dem Austausch der Minibar und der entsprechenden Dokumentation durch den Hausmeister, kühlt sie immer noch nicht. Ist auch schwer das beim Einbau zu testen, das kann ja auch der Gast machen. Auf meine Bitte hin ob wir für meine Tochter einen kleinen Hocker für das Waschbecken haben könnten, stellte man uns doch tatsächlich einen nicht allzu kleinen Beistelltisch ins Bad. Das nenne ich mal 5 Sterne Standard. Am meisten kann ich das all abendliche Spektakel an der MarktBar im Foyer empfehlen. Die Regale sind so hoch, dass auch der größte Mensch hierfür eine Leiter benötigen würde. Die Mitarbeiter/innen lösen dieses Problem in dem sie an den Möbeln hochklettern um an die entsprechenden Spirituosen zu kommen. Das sieht in gewisser Weise witzig aus, aber es kann doch nicht so schwer sein eine kleine Leiter an die Bar zu stellen. Ist wohl noch niemandem aufgefallen, genauso wenig wie das Unkraut, dass in den Fugen am Pool sprießt.

Beliebte Aktivitäten

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