- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel hat seine guten Tage hinter sich. Ich wusste, dass das Hotel in einem älteren Stil eingerichtet ist. Dies könnte ja sehr romantisch sein, wenn die Zimmer nicht so abgewohnt wären. Auch der Service und die Sauberkeit ist nicht das, was ich für ein 5 Sterne-Haus in dieser Preisklasse erwarte. Bis auf das EG in dem die Eingangshalle und die Speisesäle liegen und die Schwimmhalle, habe ich überall nur Teppich gesehen - in den Fluren, den Aufzügen und den Zimmer (zumindest die im zweiten Stock liegen). Dadurch riecht es teilweise sehr muffig. Abano ist eine Art Kurort und so ist eben auch die Altersstruktur. Auch das Ritz wird von vielen älteren Menschen besucht. Ich bin im Ritz auf viele deutsche und italienische Gäste getroffen (wie ich erfahren habe, sind auch viele Venezianer dort). Ich finde das Preis-/Leistungsverhältnis sehr unbefriedigend und ärgere mich, dass ich so viel Geld bezahlt habe. Das Ritz hat für mich keinesfalls 5 Sterne verdient. Im Juli und August ist in Abano Terme aufgrund der Hitze Nebensaison. Wie ich in Abano Terme erfahren habe, sind die Hotelangebote in dieser Zeit eigentlich sehr viel günstiger. Dies ist jedoch nicht bei allen Reiseveranstaltern angekommen. So habe ich den doppelten Preis bezahlt, wie andere die zu gleichen Zeit auch im Ritz übernachtet haben. Daher empfehle ich Ihnen, sich von Ihrem Wunschhotel ein Angebot geben zu lassen, bevor sie bei einem Reiseveranstalter buchen. Ein Flug nach Venedig kann übrigens ganz einfach über eines der Internetportale, oder direkt bei der Fluggesellschaft (z. B. Air Berlin) recherchiert und gebucht werden. Metaforum-Besucher können auch direkt über die Metaforum-Seite buchen. Das Metaforum hat bereits vergünstigte Konditionen mit einigen Hotels ausgehandelt.
Der kleine Kühlschrank (Minibar), in die man übrigens keine eigenen Getränke stellen darf, hat schon längere Zeit keinen Lappen mehr gesehen. Es gab gelb-verkrustete Stellen. Leider habe ich es verpasst davon Bilder zu machen. Meine Aussicht: Wie schon angedeutet, einen Balkon gab es nicht. Beim Blick aus dem Fenster sah ich das Dach vom Frühstücksraum, den Parkplatz, die Schnell-Straße und ein graues Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite. Bett: Kein Wechsel der Bettwäsche in den gesamten 14 Tagen! Die Matratze ist jedoch sehr bequem gewesen und das Bett ist so hoch, dass auch Menschen mit Rückenproblemen gut ein- und aussteigen können. Außerdem war das Bett 1,40 m breit. TV: Es gab einen kleinen Flachbildschirm (ca. 24 Zoll). Es gibt jedoch nur wenig deutsche Programme. ZDF und SAT1 waren dabei. PRO7 und RTL kann man beispielsweise nicht empfangen. Positiv ist, dass alle Steckdosen auch für die deutschen (jedenfalls für die neueren deutschen Stecker) angepasst sind. Man braucht somit keinen Adapter. Falls man ein Gerät mit so einem großen Stecker dabei hat, kann man sich vom Hotel kostenfrei einen Adapter leihen.
Frühstücksbüffet : Aus meiner Sicht war dies reichhaltig, lecker und schön gestaltet. Es gibt Brot/Brötchen und dazu süße und salzige Beläge wie Wurst, Käse/Frischkäse, Marmelade, Honig; es gibt gebratene und gekochte Eier, Kuchen, süße Stückchen, Müsli, Haferflocken, Cornflakes, frisches Obst in Scheiben auf einer Platte, Obstsalat aus der Schüssel, oder ganze Nektarinen, Orangen, und einiges mehr. Außerdem ist der Kaffee richtig lecker. Außerdem wurde das Büffet stetig aufgefüllt, sobald eines der Dinge dem Ende neigte. Doch leider ist meine Person öfters ignoriert worden. Nachdem ich den Frühstücksraum betreten habe und musste ich an vielen Tagen auf mich aufmerksam machen, um ein Gedeck und einen Kaffee zu bekommen. Dabei wurde dann regelmäßig der Tischmülleimer vergessen, den ich immer brauchte. Abendessen: Es gibt verschiedene landestypische 4-Gänge Menüs, von denen man sich eins aussuchen kann, oder diese auch untereinander zusammenstellen kann. Mir hat das Essen sehr gut geschmeckt. Aus meiner Sicht war die Qualität der Speisen super. Etwas nervig finde ich die Fragen von der älteren Hausdame (vermutlich die Mutter vom Besitzer/In). Sie geht immer von Tisch zu Tisch und spricht mit den Gästen (in Französisch, Italienisch und Deutsch). Einerseits finde ich es ja ganz nett, doch wenn ich gefragt werde, ob ich mich zu dick finde (weil ich mich nicht für ein gesamtes Menü, sondern nur für Fisch entschieden habe), ist das unangebracht!
Positiv ist, dass das Personal an der Rezeption auch deutsch und englisch sprechen. Doch gerade von den Mitarbeitern an der Rezeption und im Frühstücksraum erwarte ich mehr Begeisterung an der Arbeit, Motivation und Freundlichkeit. Mir wurde leider nicht gezeigt, wo ich was finde. So musste ich mich selbst auf die Suche nach dem Schwimmbad, dem Frühstücks- und Speiseraum, usw. machen. Die Zimmermädchen und Zimmerboys hatten jedoch immer ein Lächeln auf den Lippen. Mir wurde der Fahrradservice verwehrt, den eigentlich jeder Gast im Ritz kostenfrei nutzen darf. Die Begründung, Metaforum-Besucher können kein Fahrrad bekommen, weil das Rad dann im Dauergebrauch ist und andere Gäste es somit nicht nutzen können. In der Katalogbeschreibung ist von dieser Einschränkung allerdings keine Rede. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, habe ich mir dann woanders ein Fahrrad gemietet und dafür 24 € bezahlt. Ich habe mich dann jedoch nochmals geärgert, als mehrere Gäste, die eine Woche nach mir angereist sind und ebenfalls beim Metaforum waren, täglich Fahrräder vom Ritz bekamen. Als ich dies bei der Rezeption reklamierte, bekam ich nur ein Schulterzucken. Allerdings ärgere ich mich hier auch über mich selbst, weil ich mich nicht von Anfang an durchgesetzt habe. Dennoch, so ein Verhalten von Seiten der Hotelmitarbeiter kann ich nicht akzeptieren. Im Zimmer ist für den Gast ein Bademantel hinterlegt. In meinem Zimmer lag ein Bademantel in der Größe XL. Ich bin 1,65 m und habe Kleidergröße 36. Diesen Bademantel konnte ich somit zweimal um mich wickeln, musste zusätzlich die Ärmel umschlagen und aufpassen, dass ich nicht darüberfallen. Ich habe dann schnell darauf verzichtet, dieses Ungetüm von Bademantel anzuziehen und bin auf mein Strandtuch ausgewichen.
Der Flughafen in Venedig ist ca. eine Autostunde von Abano Terme entfernt. Da ich in Abano Terme war, um beim Sommercamp (Metaforum) teilzunehmen, habe ich die Umgebung, bis auf eine Venedigtour, nicht erkundet. Abano Terme selbst ist ganz nett - doch ich finde, es ist für einen längeren Aufenthalt ungeeignet. Für ein Kurztrip, um sich in einem Hotel verwöhnen zu lassen, ist das Örtchen Abano Terme jedoch ausreichend. Man findet dort jedenfalls ein paar nette Kaffees, das ein oder andere Restaurant und eine kleine Fußgängerzone (in der ab und an auch Künstler Ihre Gemälde, usw. ausstellen).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool und Schwimmbad: Der Pool ist traumhaft. Es gibt einige Massagemöglichkeiten im Pool die sehr entspannend sind. Die Wiese drumherum mit den bequemen Liegen, vielen Sonnenschirmen ist ebenso top! Auch das Schwimmbecken in der Halle ist absolut ausreichen und zudem zum Bahnen schwimmen geeignet. Allerdings muss man es mögen, dass das Wasser über 30 C hat - doch das ist bei dem Mineralwasser in Abano Terme wohl üblich. Obwohl die Außentemperatur 40 C hatte, fand ich es nicht unangenehm. Da Wasser im Innen- und Außenbereich hat einen sehr sauberen Eindruck gemacht. Bademützenpflicht: Etwas ungewohnt ist die Bademützenpflicht. Eine Bademütze erhält man am Pool für 5 €. Die Bademeister haben es jedoch auch akzeptiert, wenn Gäste die Duschhaube (die in jedem Badezimmer hinterlegt sind) genutzt haben. Die Bademeister waren übrigens sehr freundlich - aber auch bestimmend, wenn man sich nicht an die Regeln gehalten hat. Wellnessangebote: Diese habe ich nicht genutzt. Internetzugang: Es wird damit geworben, dass man einen kostenfreien W-Lan-Zugang hat. Wer einen Internetverbindung wie daheim erwartet, erwartet zu viel! Man erhält vom Hotel einen Zugangscode. Den Zutritt zum Lan verschafft man sich dann über sein Browser (nicht über die Netzwerkeinstellungen). Dies ist super blöd, auch weil die Verbindung nach kurzer Zeit regelmäßig abbricht und man sich wieder neu einwählen muss. Somit muss man dann wieder auf diese Internetseite, um dort das Passwort wieder manuell einzugeben. Über diesen Weg klappt es nicht, mit mehrere Browsern (Firefox, Opera, usw.) gleichzeitig im Netz zu sein. Das Ritz hat ein ganz tollen und gepflegten Fitnessraum. Dort sind unterschiedliche Geräte fürs Krafttraining, wie ein Laufband, Stepper, Fahrrad, Handeln, Medizinbälle, etc. zu finden. Außerdem steht dort ein Wasserspender, aus dem man kostenfreies Wasser erhält.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |