Abora Catarina by Lopesan Hotels

Die Hotelanlage überzeugt auf anhieb. Die Empfangshalle mit der Rezeption sind ansprechend modern gehalten und alles wirkt sehr gepflegt. In unserem Fall gestaltete sich der Weg zum Zimmer allerdings recht langwidrig, da das Hotel aus fünf Gebäuden besteht, die der Länge nach aneinander hängen und wir von der in der Mitte gelegenen Rezeption bis ganz an das eine Ende im fünften Stock mussten. Fahrstühle sind zur Genüge vorhanden, aber der waagerechte Laufweg bleibt einem nicht erspart, wobei wir ab dem zweiten Tag stehts außenrum durch die wunderschön angelegte Garten- und Poolanlage gelaufen sind, die sich über die komplette Länge des Hotels erstreckt. Somit ist der Weg nichtmehr unangenehm ins Gewicht gefallen. Die ausgedehnte Gartenanlage läd mit einigen sehr ruhig gelegenen Ecken sehr zum entspannen, sonnen oder lesen ein und die schön angelegten Pools sind für Familien ideal. Ein Mietauto (Europcar) ist sehr zu empfehlen - das Landesinnere hat landschaftlich einiges zu bieten und ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Die Jeep Safari (vom Reiseveranstalter angeboten) hat uns allerdings enttäuscht - kaum Erläuterungen über die Insel und von einer Extreme-Staubstrecke, die wir uns lieber gespart hätten, da der Staub danach absolut überall war (Foto, Sonnenbrille uvm.), abgesehen, ist die Tour auch mit dem Mietauto abfahrbar. Finger weg - lohnt nicht für den Preis!

Die Zimmer sind sehr geräumig, haben einen großen Balkon und vom Sofa abgesehen ist die Einrichtung tadellos und der Hotelkategorie angemessen. Auch das Bad ist gepflegt und sauber. Lediglich der bereits erwähnte und in unserem Fall etwas weite Weg hat uns Anfangs ein kleinwenig gestört.

Zu Anfang sei hier klargestellt, dass das Essen gut und reichhaltig war und - wäre man zuvor nicht schon einmal von anderen Hotels verwöhnt worden - auch sicherlich vollkommen zufriedenstellend. War man zuvor allerdings schon in einigen anderen guten Hotels der gleichen Kategorie, so wird man hier ein paar Defizite finden, vor allem wahrscheinlich für Vegetarier, denen hier kaum etwas geboten wird. Am Frühstücksbuffet bekommt man zwar alles, was der normale Durchschnittseuropäer von einem Frühstück erwartet, allerdings lässt der nicht vorhandene Abwechslungsreichtum nach ca. drei Tagen etwas zu wünschen übrig. Ausgefallene kulinarische Besonderheiten waren für unseren Geschmack zu rar gesäht. Das Abendbuffet bot eine große Salattheke, die sich zwar durch sehr viel Abwechslung kennzeichnete, der Geschmack ließ unserer Meinung nach jedoch bei vielen Kreationen etwas zu wünschen übrig. Dazu kommt eine Theke mit warmen Speisen, die zwar auch variierten, aber beispielsweise für Vegetarier nichts außer Pommes, Nudeln (dazu allerdings nur eine Soße, meist mit Hackfleisch), einer Sorte Gemüse und zum Teil noch einer zweiten boten. Das Fleisch hingegen war meist sehr gelungen und auch abwechslungsreich genug. Das variierende Nachspeisenbuffet hatte für Tortenliebhaber viel zu bieten und zwischen recht künstlich schmeckendem Mousse und stets fünf bis sechs verschiedenen Sorten Eis konnten auch Obstliebhaber etwas Melone finden. Zu diesen drei "Standard"-Theken kam noch eine Sonderecke, wo von Tag zu Tag verschiedenste kulinarische Feinheiten wie heiße Früchte (zum Vanilleeis), verschiedene Tortilla und einen Tag auch kalte (*hmpf*) Nudeln. Alles in allem nicht so schlecht wie es vielleicht klingt, aber es hätte besser sein können.

Der Service im Hotel war hervorragend. Die Angestellten an der Rezeption sprachen alle Deutsch und waren sehr hilfsbereit. In unserem Zimmer war die TV-Fernbedienung defekt, was aber auch abends um halb elf kein Problem war - nach fünf Minuten war der Techniker da und das Problem behoben. Auch die Bedienungen im Speisesaal waren freundlich und räumten ständig die benutzten Teller vom Tisch. Das Zimmermädchen hat seinen Job ebenfalls gut gemacht, allerdings merkte man ein klein wenig, dass hier der Enthusiasmus und die Liebe zum Detail etwas fehlte.

Die Lage des Hotels ist für Playa del Ingles gut. Zum Strand braucht man zu Fuß ca. 25 Minuten (alternativ fährt stündlich ein Hotelbus), da man über die Dünen laufen muss. Davon ist (nachmittags) eher abzuraten, da der Sand sehr heiß wird. Abends gibt es viele Unterhaltungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Zum Cita (fest in deutscher Hand) läuft man 5 Minuten, zum Yumbo ca. 10-15 Minuten (am dritten Kreisel rechts) und zum Kasbah, in dem sich die Bars und Diskotheken befinden, 20 Minuten. Der Eintritt ist fast überall frei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport haben wir nicht in Anspruch genommen, Tennis, Tischtennis, Billard sind vorhanden. Unterhaltung war vor allem für Kinder viel geboten, den Rest haben wir ebenfalls nicht in Anspruch genommen. Die Poolanlage ist wirklich schön gemacht und auch groß genug, kleines Manko vielleicht die Tatsache, dass es komplett für Nichtschwimmer ausgelegt ist.