- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Von außen ein mit freundlichen Farben bemaltes, mehrstöckiges Hotel, in der Innenanlage mit einer Vielfalt von Pflanzen und verschiedenen Liegeflächen gestaltet. Etwas abseits zum Zentrum von Playa del Ingles und ca. 30 min zum regulären Badestrand. Für die Anzahl der Gäste entgegen der Auskunft des Hotels viel zu wenige Sonnenliegen, viel zu wenige Auflagen und Sonnenschirme, von daher erfolgte durch die Gäste täglich eine super-nervige Okkupation der Liegen um bereits 7 Uhr morgens!!! Wer nicht bei dem "Kampf um die Liegen" mitmachte und erst gegen 9.30 Uhr nach dem Frühstück sich einen Platz suchen wollte, musste sich mit dem zufrieden geben, was an Liegen, Auflagen und Fläche noch übrig war... Das Publikum war bunt gemischt, viele Familien mit kleinen Kindern, viele Paare und verhältnismäßig wenige Rentner. Viele Stammgäste. Telefonieren nach Deutschland ist von den öffentlichen Münzsprechern entweder im oder vor dem Hotel sehr günstig. Einkaufen kann man in den häßlichen Shopping-Stores, wie z.B. Cita, am besten gefiel es uns in San Fernando (ca. 20 Gehminuten entfernt), wo es auch tolle Schuhläden gibt und die Supermärkte größer und günstiger sind. Mit unserem Reiseveranstalter Schauinslandreisen waren wir unzufrieden, als Einführungsveranstaltung wurde eine "Stadtrundfahrt" angeboten, die in einem dunklen Diskoraum endete, wo es keinerlei brauchbare Informationen bis auf die zu verkaufenden (überteuerten) Ausflüge, das Kartenmaterial und die Aloa-Vera-Produkte gab. Vorsicht bei den Autoverleihern: Oft wird Vollkasko mit sehr hoher Selbstbeteiligung angeboten, selbst über unseren Reiseveranstalter bekamen wir so eine Firma empfohlen, wo wir dann im Nachhinein die nur auf englisch und spanisch beschriebene AGB gelesen und dann eine Selbstbeteiligung von 420 Euro entdeckt haben und uns deshalb nicht nochmal ein Auto geliehen haben. Über lokale Gegebenheiten muss man sich selbst informieren, da von Seiten der Reiseleitung da mit nichts zu rechnen ist: So erfuhren wir nichts über den lokalen Feiertag am 24.7. (stand auch nicht in unseren Reiseführern, die Touristeninfo und viele Läden hatten an dem Tag geschlossen) und an dem Tag, an dem wir unser Auto geliehen hatten und zum Roque El Nublo wollten, war aufgrund einer Inselralley eine wichtige Hauptverkehrsverbindung stundenweise gesperrt, worauf uns weder der Autoverleiher noch die Reiseleiterin im Vorfeld trotz Kenntnis unserer Pläne aufmerksam gemacht haben, so dass wir viel Zeit verloren und sehr ungünstige Straßen nutzen mussten.
Das Zimmer war sehr groß, wir hatten ein Zimmer im 4. Stock mit Blick auf das Meer, die Dünen und Maspalomas, nachts gab es von der Bar unten bis 23.30 Uhr Musikbeschallung, was auch durch geschlossene Fenster zu hören war. Nur an einem Tag hatten wir eine Kakerlake im Badezimmer.
Mehr Masse statt Klasse: Vom Essen waren wir enttäuscht, wenn auch wir immer satt geworden sind. Wir sind von 4- als auch von 3,5 Sterne-Hotels wirklich Besseres gewöhnt. Zum Frühstück gab es nicht, wie in anderen Hotels, keine frischen oder frisch gepressten Säfte- lediglich ein Mixgetränk aus dem Automaten. Das Wasser für Kaffee oder Tee aus den Automaten war oft nur lauwarm. Aufgrund der anderen Hotelbewertungen hatte ich mir löslichen Kaffee mitgebracht, den ich leider nur lauwarm konsumieren konnte. In unserer 1. Woche - vor der Hotelqualitätsbefragung - gab es neben dem gewöhnlichen Frischobst zum Selbstschälen (oft noch zu harte Kiwis, ausgetrocknete Orangen), jede Menge Konservenobst (Birnen, Cocktailobst, Pfirsiche - alles aus der Dose) und kein einziges Mal Obstsalat, in der 2. Woche gab es 2 oder 3mal Obstsalat, der mit Konservenobst "angereichert" wurde. Es gab in 14 Tagen ein einziges Mal Lammfleisch und max. 4 mal Rindfleisch - ansonsten jede Menge Hühnchen und Fisch in allen möglichen Variationen, oft auch Schweinefleisch. Die Beilagen (Pommes, Gnocchi, Nudeln, leider auch der Reis) schwammen oft in Fett / Öl. Die Salate waren - wie mir schien- oft eine Resteverwertung und oft mit reichlich Zwiebeln oder Majonäse versehen, sonst nur wenig Rohkost, selbst geraspelte Möhren und Sellerie (Erbsen, Bohnen, Rote Beete ja sowieso)- alles aus Konserven. Trauben, z.B. als Beilage zum Käseteller, gab es nur jeden 2. Abend. Über den Nachtisch lässt sich streiten: Viel Eis, v.a. bei Kindern beliebt, jede Menge Fertigtorten, oft Mousse und eingelegte Früchte - alles wenig schmackhaft - halt wie gesagt - mehr Quantität als Qualität. Die Getränkemarken für 3,30 Euro pro Person und Abend haben sich für uns gelohnt, da sonst eine Cola schon 2,10 Euro gekostet hätte. Nur an einem Tag sah ich Kakerlaken im Speiseraum. Den Mittagsimbiss (z.B. Hotdog mit Pommes und Salat) haben wir hin und wieder genutzt, war überwiegend auch ziemlich fettig.
Die Bedienung im Restaurant stets freundlich, und wenn man früh kam, auch zügig, später schienen sie überarbeitet. Zimmer war immer in Ordnung. Das Rezeptionspersonal war von Person zu Person unterschiedlich freundlich und kompetent. Der Shuttle- Bus verkehrt ab 9.30 und fährt das letzte Mal um 15.45 Uhr am Strand wieder zurück, macht zudem eine Mittagspause, dient also nicht wirklich zur Planung für einen langen Strandtag.
Ca. 40 min vom Flughafen entfernt. Busstation direkt am Hotel, günstige Preise. Zu den Dünen 5 min, zu dem Badestrand ca. 20 - 30 min Fußweg entlang der Promenade oder durch die Dünen. Durch die Abseitslage am Ende einer Hauptstraße ein relativ ruhig gelegenes Hotel in Playa del Ingles im Vergleich zu den anderen Hotels, die oft an stark befahrenen Straßen liegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Kinder gab es abends um 20 Uhr einen Clown mit Liedern und Tänzen zum Einüben, sehr nett. Die "Shows" begannen ab 21.30 Uhr, waren abwechslungsreich, die Papageienshow v.a. bei den Kindern sehr beliebt. Trotz Verboten wurden ab 7 Uhr morgens die Liegen reserviert, bei unserer Nachfrage während der Qualitätserhebung des Hotels wurde uns gesagt, dass Hotelgäste sich letztes Jahr über die Entfernung und den angeblichen Diebstahl der Handtücher beschwert hätten und das Hotelpersonal daher resigniert hätte. Ich finde das sehr inkonsequent, denn in anderen Hotelanlagen sind diese "Reservierungen" nicht erlaubt und man muss sich nicht ärgern, wenn man erst nach dem Frühstück an den Pool geht und oft bis mittags unbesetzte, aber "reservierte" Liegen vorfindet (weil die Leute vormittags am Meer, auf dem Markt etc. sind) und man selbst nur schwer noch freie Liegen und Auflagen findet und die wenigen Schirme sowieso alle weg sind. In der 2. Woche waren wir "schlauer" und haben, wenn wir an den Pool wollten, auch vor dem Frühstück unsere Handtücher zur Reservierung genutzt. Es gab zu wenig Auflagen, zudem waren diese oft schmutzig. Außer an den Pools gab es keine Duschen und zudem nur an den Aufzügen Toiletten, so dass wir dann direkt ins Zimmer fuhren. Der Pool war sauber, aber für über 400 Gäste zu klein. Tagsüber gingen die Leute sogar mit Luftmatratzen ins Wasser, so dass an Schwimmen nicht zu denken war. Internetnutzung kostet für 10 min 1 Euro. Es gibt auch einen Friseur und Arzt in der Anlage.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elisabeth |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |