- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Zunächst die positiven Eindrücke: Eine große und schöne Garten- und Poolanlage, beeindruckend besonders die schönen Palmen. Liegestühle sind genügend vorhanden. Leider fehlt bei jeden dritten ein Teil, so dass man ihn dann nicht aufstellen kann. Sportangebot und Animation ist vor allem, aber nicht nur für Kinder und junge Leute sehr gut. Zimmer und Badezimmer sind genug groß und gut eingerichtet. Der Fernseher ist sehr klein und ein älteres Baujahr, eine Fernbedienung kann man gegen eine Kaution an der Rezeption entgegennehmen. Neben viel „Geflimmere“ kann man als einzigen deutschen Sender RTL sehen. Das „Geflimmere“ stellte sich als Codierung heraus. Für 3, 00 EUR/Tag kann man sich dann das gesamte Programm frei schalten lassen. Doch nicht so einfach: Nach Einschalten des Fernsehers dauert es im Schnitt ca. 5 bis 10 Minuten bis die (wahrscheinlich überalterte) Elektronik die Freigabe durch 3 Piep-Töne signalisiert, dass nun die Freischaltung aktiv ist. Danach sind 10 deutsche Sender und 30 internationale Sender zu sehen, hören eher schlecht... (Rauschen, Verzerrungen usw.) Die mittelmäßigen Eindrücke: Das Hotel besteht aus eher unattraktiven 2- und 5-stöckigen Gebäuden. Die langen Korridore zu den Zimmern sind mit sehr stark abgenützten, teilweise befleckten oder gar defekten Spannteppichen bedeckt. Putz bröckelt von den Wänden. Eine bescheidene Lobby und ein Veranstalter- und Internetraum gehören dazu. Ein Game- oder Unterhaltungsraum fehlt völlig. Die wenige Sitzplätze im Außenbereich zwischen Lobby und Restaurant sind abgenutzt, als rustikal zu bezeichnen und sind meist von Rauchern belegt. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, aber nicht sehr gründlich. Die ausgetauschten Handtücher hatten nicht den besten Geruch. Es gibt weder Shampoo noch Duschgel, nur eine kleine Seife. Für unsere 3-Personen-Belegung waren 2 Zahn-Putz-Becher bereit gestellt. Die Mahlzeiten konnte man akzeptieren. Die Auswahl war groß, wenn auch die Abwechselung nach einigen Tagen fehlte. Es war nicht alles nach unserem Geschmack, aber haben wir immer genug Gutes gefunden. An Getränken wird mittelmäßiges Niveau geboten, so mancher Automat funktioniert nicht oder er war leer, in gewissen Entfernungen kann man dann aber sein Getränke-Problem lösen. An der Pool-Bar gibt es von 10: 30 bis 11: 30 Uhr Hotdogs und Sandwich und um 16. 00 Uhr Kuchen und Eiscreme. Über das Abendprogramm kann man geteilter Meinung sein. Bis 22: 00Uhr Uhr war es ausschließlich für Kinder und nachher ein mit viel Getöse durchgeführtes Publikumspiel. Die Ausnahme war "Mama Mia" eine halbprofessionelle Playbackshow mit Abbas Liedern. Die schlechten Eindrücke: Gebäude und Anlagen: Dringender Renovierungsbedarf an allen Ecken und Kanten: Sowohl in den Zimmern, in den Fluren, an Treppen, an Fliesen, Fugen, Kunststoff-Elemente am Pool. Bei etwas mehr Sauberkeit würde man dann über manches hinweg sehen, aber so fällt beides auf, sowohl die Unsauberkeit und die Defekte. Die emaillierte Badewanne besaß mindestens 6 Schadstellen, der austretende Rost ließ neben Schimmelbildung an Silikonfugen deutliche Spuren sichtbar werden. Die Schwergängigkeit der Armatur des Waschbeckens war beachtlich, der Verschlussmechanik funktionierte ebenso wenig. Durch fehlenden Geruchsverschluss nimmt man leider einen üblen Schleusengeruch war. Den Schleusengeruch an der Sitzecke im Außenbereich zwischen Lobby und Restaurant haben bestimmt mehr die Raucher wahrgenommen. Durch die festgestellte Lieblosigkeit haben wir uns dort nie, sondern nur kurz vor unserer Abreise aufgehalten. Restaurant: Ein riesiger Saal, vergleichbar mit einer Bahnhofshalle. Die Plastiktischtücher waren meist klebrig, zum Frühstück und zum Mittagessen werden diese mit Papier-Tischdecken belegt, zum Abendessen mit weißen und auch sauberen und frischen Tafeltüchern, was in diesem Hotel als sehr bemerkenswert anerkannt werden muss. Das Personal, für diese große Anlage eindeutig zu wenig, war mehr wie überfordert. Das stellte sich durch unzählige nicht abräumte Tische, aber auch durch fehlende Freundlichkeit dar. Bei dieser Aussage gilt aber auch das Sprichwort: „Ausnahmen bestätigen immer die Regel“. Viel Personal gibt es dafür am Einlass, wo auf das Vorhandensein des Plastikbändchen peinlich genau geachtet wird. Die schlechte Luft von einigen hundert Menschen, Essen und die unabgeräumten und unansehnlichen Tische ließen dann oft den Appetit vergehen... Eine Trennwand teilt diesen riesigen Speiseraum mit dem so genannten Theater ab. Auch dort sitzen dann zu den 2 üblichen Abendveranstaltungen, Mini-Disco und die Abend-Show dann einige hundert Menschen. An der so genannten und auch einzigen „Bar“ stehen dann abends meist 6 bis 12 Leute in Schlange. Wenn man dann dran ist, bekommt man nur 2 Getränke. Wenn man als Kavalier einen 4er Tisch versorgen möchte, muss man sich dann ein zweites mal anstellen. Den Weg zur einzigen Toilette für diese vielen Menschen findet man recht gut, man braucht nur seiner Nase folgen, der Geruch, welcher einem Raubtierkäfig im Zoo sehr ähnelt, ist mehr wie markant. Lage: In einem äußersten Winkel von San Augustin liegt diese Anlage ca. 100 m über dem Meer und in der „zweiten“ Reihe. Durch Bebauung vor dem Hotel ist der Blick zum Meer nur von wenigen exponierten Stellen aus zu sehen. Den Strand erreicht man in ca. 20 Minuten über viele Treppen. Kein vernünftiges Umfeld, ein Spar-Supermarkt ist ca. 500 bis 600 m entfernt. Die einzige Straße endet als Sackgasse mit einer Buswendeschleife direkt vor dem Hotel. Sofern die meist englischen europäischen Miturlauber die Nacht zum Tag machen, lassen die an- und abfahrenden Busse eine gewisse Abwechselung aufkommen. Eine Gruppe von Jugendlichen hat getobt und gelacht, dass die Wände zitterten bis 2. 00 Uhr nachts. Von der Hotelleitung wird nicht gegen die lärmenden Jugendlichen unternommen. Reklamieren hat nur wenig geholfen. Rezeption: Die Unfreundlichkeit des Servicepersonal wurde schon angesprochen. Am Empfang wird dieses Thema noch „getopt“. Am Abreisetag wird peinlich darauf geachtet, dass man bis 12: 00 Uhr auscheckt, dann wird man von seinem Plastik-Bändchen „befreit“, damit ist eine Teilnahme am Mittagessen nicht mehr möglich. Oder man zahlt pro Person 8, 00 EUR. Auch auf unsere Bitte, ob unser 8 jähriger Enkel (er ist eh’ nicht viel!) eine kleine Portion Nudeln essen dürfe, gab es keinen Kompromiss. Anmerkung: Unser Philipp ist nicht verhungert, wir haben es anders gelöst. Freundlichkeit oder Entgegenkommen gegenüber seinen Gästen darf in diesem Hotel noch gelernt werden... Fazit: Nach einigen Reisen in die Türkei, an welche wir uns gern erinnern, jetzt das Trauma: Unser 7-tägiger Urlaub im 3-Sterne Plus-Hotel „IFA Interclub Atlantik“ in San Agustin auf Gran Canaria. Empfehlung für den oder die Reiseveranstalter „Zwei Sterne, aber bitte kein Plus! Für uns gilt eines: Nie wieder!
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSchlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |