Acrotel Athena Pallas

Sehr schön angelegte Hotelanlage mit mehreren Gebäuden, maximal zweigeschossig, älteren Baujahres, aber 2007 renoviert. Meist deutschsprechende Gäste, alle Altersstrukturen, nicht behindertengerecht und bei den Getränkepreisen auch nicht unbedingt familienfreundlich. Dieses Hotel kann man leider nicht weiterempfehlen, die Frage ist, wo die 5 Sterne herkommen, die man sich ans Haus genagelt hat. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt überhaupt nicht. Wir waren schon in 3-Sterne-Hotels, die wesentlich besser waren als dieses Haus.

Zimmer sehr klein, hellhörig. Klimaanlage war vorhanden, ließ sich aber nicht einstellen. Bademantel und Föhn auch vorhanden. Ansonsten alles Standard eines 3-Sterne-Hotels. Badezimmer miniklein. Nach 20: 30 Uhr gibt es keine Möglichkeit sich im Gebäude aufzuhalten. Alle Bars und Restaurants sind geschlossen. Bei Regen bleibt nichts anderes übrig, als auf das Zimmer zu gehen.

1 Restaurant, 1 Poolbar. Qualität siehe unter Service. Den Küchenstil konnte man nicht definieren. Atmosphäre wie in einer Bahnhofs-Wartehalle. Nach etwas Trinkgeld waren die Kellner sehr aufmerksam und konnten dann auch plötzlich deutsch sprechen. Die Preise waren im Speisesaal höher als in der übrigen Anlage, man hatte das Gefühl, hier kann der Gast nicht weg, also wird er abgezockt (Beispiel 1 Espresso € 3, 50 !!).

Nach unserer Ankunft (20: 30 Uhr) schickte uns die sehr freundliche Rezeptionistin (Daniela) zuerst zum Essen. Nachdem wir den Salat gegessen hatten, wollten wir weiter essen. Das war nicht möglich, die Speisen waren abgeräumt. Der "Kantinengeneral" (Oberkellner) sagte uns, wir sollten doch Obst essen. Ein Koch stellte uns dann doch noch etwas hin, für jeden eine kalte Lammfrikadelle und kalte Pommes-frites. Einfach ungenießbar und ekelhaft. Das Personal im Speisesaal gab sich Mühe, konnte aber über die schlechte Qualität der Speisen nicht hinwegtäuschen. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man alle Speisen zweimal gesehen hat, was am Vortag wohl nicht aufgebraucht wurde, sah man am nächsten Abend in einer anderen Variation wieder. Höhepunkt waren Spaghatti, die wieder aufgewärmt waren. Das Früchstück war ganz i. O., aber die sog. "warmen Speisen" waren allesamt kalt. Die direkt aus der Küche kommenden Spiegeleier waren so kalt, dass wir vermuteten, sie kommen aus dem Kühlschrank. Wir gingen mehrmals in das Nachbarhotel, um endlich einmal warmes Essen zu bekommen. Das vorhandene Obst sah aus, als wäre auf dem Markt die Ausschußware aufgekauft worden. Der Check-in ging schnell, dank der erwähnten Daniela. Andere Personen an der Rezeption sprachen noch nicht einmal englisch. Die Zimmerreinigung war oberflächlich. Handtücher wurden täglich getauscht. Wir haben viermal angemahnt, dass das Wasser in der Duschwanne nicht abläuft, dies wurde freundlich registriert, aber der Mangel nicht behoben. Das Zimmer selbst war sehr klein, mit Flachbildschirm ausgestattet mit drei deutschen Sendern. Der Safe im Zimmer kostenlos. Minibar war auch vorhanden, es befanden sich 3 kleine Flaschen Wasser darin. Wurde nicht weiter aufgefüllt. Der Balkon war ausreichend groß, aber man konnte auf das Bett des Nebenzimmers sehen. Das im Prospekt angekündigte Hallenbad war erst im Bau.

Der "Strand" liegt in unmittelbarer Nähe, 2 Minuten Fußweg. Dieser ist ein meist nur 3 m breiter Sand-/Kiesstreifen, sehr ungepflegt, es lagen zwei ausgediente Badeinseln herum, die langsam vor sich hinrotteten. Im Wasser sind quaderartige Betonbrocken versenkt, deren Sinn nicht zu ermitteln war. Die angepriesene Strandbar war nicht vorhanden. Zur nächsten Ortschaft sind es 7 Kilometer, das nächste Hotel ist etwa 500m entfernt. Wer ein Zimmer zur Landseite hat, wird ständig gestört durch die vorbeiführende Hauptverkehrsstrasse. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel nur durch eine Art Kiosk, der aber nicht immer geöffnet ist. Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe gibt es nicht, im Hotel spielt zweimal pro Woche ein Alleinunterhalter, ganz nett, wohl aber jede Woche das gleiche. Ausflugsmöglichkeiten werden von den verschiedenen Veranstaltern angeboten, meiner Ansicht nach aber viel zu teuer. Der hauseigene Shuttle-Bus fährt nach Nikiti, der Preis pro Person ist € 10, 00. Bei 4 Personen ist ein Leihwagen fast billiger (Nach Verhandlung € 40, 00 pro Tag).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf einen Raum mit ein Paar Sportgeräten keine weiteren Sportmöglichkeiten. Bis auf den erwähnten Mini-Markt keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten. Zweimal pro Woche Alleinunterhalter. Internetzugang bestand, aber Modem altertümlich langsam. Am Pool und am Strand waren Liegestühle vorhanden, aber wahrscheinlich für ausgebuchte Zeiten viel zu wenig. Es gibt noch einen zweiten Pool, hier sind aber die Liegen reserviert für die dortigen Bewohner der Familienzimmer. Am Hauptpool war die einzige Dusche außer Betrieb.