Adaaran Select Hudhuran Fushi - Premium All Inclusive

Nette Insel mit top AI Leistungen, die jedoch nicht ganz dem typischen Maledivenflair entspricht. Wer eine tolle Unterwasserwelt sucht, ist hier definitiv falsch. Wer jedoch gerne gut Unterhalten wird und viel isst und trinkt, der ist hier jedenfalls richtig. Bei empfindlichen Füßen keine Barfußinsel.

Wir hatten 14 Tage einen Beach Villa Delux. KingSize Bett, eine kleine Terrasse mit Stühlen und Tisch und ein offenes Bad mit zwei Duschen. Selten so gut geschlafen, wie in diesem Bett. Im Zimmer befindet sich noch eine Klimaanlage und ein Ventilator. Zudem gab es eine Nespresso Maschine und einen Wasserkocher. Die Minibar wurde jeden Tag befüllt. Der Bungalow lag direkt am Strand. Es gibt keine zugewiesenen Liegen, was dazu führte, dass die Liegen in unmittelbarer Umgebung schon um 07:00 Uhr Früh reserviert waren und man so und so weiter weg, etwas suchen musste. Zu den Liegen muss jedenfalls angemerkt werden, dass man was die Auflagen betrifft, nicht sensibel sein darf. Sie sind teilweise in einem Zustand, dass man selbst mit Handtuch darauf nicht platz nehmen möchte (Vogelkot, Flecken aller Art,....)

Es gibt zwei verschiedenen Restaurants. Alle Gäste (ausgenommen Ocean Villas) essen im Banyan Restaurant. Im Gegensatz zum Sunsetrestaurant ist hier alles im Sand und man kann die gesamten Urlaubstage wirklich Barfuß verbringen. Im Banyan gibt es weitaus mehr Auswahl als im Sunsetrestaurant. Die Atmosphäre mag im Sunset (Oceanvilla oder Dine Around) zwar luxuriöser sein, aber wir persönlich hätten nicht freiwillig getauscht. Die Köche an den Live Cooking Stations waren stets gut gelaunt und auf zack, so dass sich die Wartezeit trotz einer Menge Leute in Grenzen hielt. Es gibt auch den Beach Grill an dem von 10:00-19:00 Uhr Snacks erhältlich sind (Burger, Sandwich, Salat,...) Alles wird frisch zubereitet und ist sehr empfehlenswert. An der Surferbar gibt es ab 10:00 Uhr Pizza, welche als frische Holzofenpizza angeworben wird. Hierbei handelt es sich um eine einfache Tiefkühlpizza. Der Geschmack ist dementsprechend, aber bei der traumhaften Atmosphäre in dieser Bar (Lohis Bar) schmeckt es gleich viel besser. Die Lohis Bar ist auch am Abend sehr empfehlenswert. Dort verirren sich kaum Leute hin und man sitz alleine dort, kann dem Meeresrauschen lauschen und die Haie und Thunfische beobachten, die sich rund um die beleuchtete Veranda, tummeln. Für Raucher sicher noch ein interessantes Detail: Marlboro und Marlboro Light pro Schachtel um 20 Dollar an der Bar zu kaufen.

Was das Personal betrifft, kann man nur sagen, dass wirklich alles perfekt war. Jeder war immer nett und freundlich und Anliegen wurden sofort behandelt. Unser Roomboy sorgte sich immer gut um uns. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und Abends wurden frische Standhandtücher gebracht. Die Kellner, sowohl an den Bars, wie auch im Restaurant, waren sehr aufmerksam und nach kurzer Zeit musste man seine Bestellung nicht mal mehr angeben, sondern wurde sofort zubereitet und zum Platz gebracht. Es gibt auch deutschsprachige Mitarbeiter, was die Kommunikation, in diversen Belangen, sehr vereinfacht. Wenn es sich an der Bar einmal richtig gestaut hat, dann kamen sofort weiterer Kellner herbei um den Laden wieder zum Laufen zu bringen. Die Ankunft war, verglichen mit anderen Inseln, etwas ungewöhnlich. Vom Boot heraus wurde das Handgepäck mit Desinfektionsmittel besprüht, dass es völlig durchnässt war. Danach wurde man zur Lobby gebracht, wo man ein kleines Gläschen Saft bekam und mit einer Masse von Dokumenten überschwemmt wurde, die man X-mal unterschreiben musste. In weiterer Folge bekam man den Zimmerschlüssel mit einer Handbewegungen in welche Richtung man nun gehen solle. Wir haben noch nie erlebt, dass man nach der Ankunft nicht auf sein Zimmer gebracht wird, sondern einfach zu Fuß alleine los geschickt wird.

Die 4 Sterne gibt es für die zügige Fahrt von 30 Minuten mit dem Speedboot auf die Insel. Für die lange Wartezeit auf das Boot am Flughafen, müsste man jedoch wieder etwas abziehen. Wir sind mehrmals an den Schalter gegangen und habe nachgefragt, wo uns immer und immer wieder eine Abfahrt in 10 Minuten zugesichert wurde. Nach einer Stunde Wartezeit, konnten wir dann endlich los. Auf der Insel ist Male in der Ferne zu sehen. Die gegenüber liegenden Resorts (2x Club Med) sind sehr nahe. Für uns persönlich kein Problem, für manche jedoch ein NoGo. Beim Empfang werden die Abschnitte erklärt, an denen Schnorcheln möglich ist. Laut Karte fast rund um die Insel, ausgenommen der Surferbereich. Hierzu muss man anmerken, dass sich kaum ein Teil davon wirklich dazu eignet. Das Wasser ist viel zu flach. Im Bereich der Wasservillen ist es nur Nachmittags möglich, wobei dort so eine Unmenge an Seegras ist, dass es nicht wirklich ein Vergnügen ist. Man "tümpelt" in einem völlig kaputten und Fischleeren Wasser herum, immer mit dem Risiko sich den Bauch und Knie auf den abgestorbenen Korallen aufzuschürfen. Rechts vom Surferbereich ist der Wasserstand perfekt zum Schnorcheln. Wenn man etwas sehen möchte, sollte man dies aber am Vormittag machen, denn Nachmittags ist das Wasser so trüb, dass man nicht mehr viel zu sehen bekommt. Zusammengefasst muss man sagen, dass die Insel mit der kurzen Transferzeit von 30 Minuten zum Flughafen punktet, jedoch das Wasser und die Tiervielfalt kein Maledivenfeeling aufkommen lässt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sache mit dem Schnorcheln wurde oben schon beschrieben. Es werden 3 Ausflüge angeboten (Sunset Cruse, Dolphin Tour und Schnorchel Trip). Beim Schnorcheltrip fährt man etwa 15 Minuten zu einem Riff und schnorchelt dann etwa 30 Minuten die Kante entlang. Leider war auch dort, dass Wasser sehr trüb, eine Menge von Seegras und nicht wirklich viele Fische. Bei der Delfin Tour leider keine gesehen, aber dafür sind sie zwei Tage direkt am Strand vorbei geschwommen. Ein Schauspiel, dass definitiv zu den schönsten Momenten gehörte. Das Fitnesscenter ist gut ausgestattet, hat aber nicht ein einziges Fenster, weshalb man sich ein bisschen wie im Keller fühlt. Der Spa Bereich ist top und die Massage jedenfalls empfehlenswert. Den Pool haben wir nicht einmal genutzt. Was hauptsächlich daran lag, dass er ziemlich trüb war und somit nicht wirklich einen einladenden Eindruck gemacht hat. Jeden Abend gab es musikalische Unterhaltung in Form einer Live-Band und eines DJs. In der Mainbar kann man auch Billiard und Tischtennis spielen. Nicht motorisierte Wassersportarten sind im AI Programm dabei.