- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Unsere 1. Reise zu den Malediven hat bei uns natürlich Eindrücke hinterlassen, die für Wiederholungstäter nicht mehr interessant sind. Wir waren im Feburar/März unterwegs und hatten 1 Stunde Regen. Es herrschten immer etwa 31 Grad am Tag und es kühlte dann auf minimal 26 Grad in der Nacht ab. Es war nicht selten locker bewölkt, ansonsten sonnig. Wegen der Schwüle schwitzten wir außerhalb des Bungalows immer. Die erwartete Sonnenbrandgefahr haben wir zu hoch eingeschätzt. Meine Frau (dunkler Teint) kam mit LSF 20 gut hin, ich (hell) blieb mit LSF 30 sonnenbrandfrei. Die Insel gehört wohl zu den größeren Touristeninseln, die 215 Zimmer waren voll ausgebucht. Dier Insel verträgt aber diese Zahl, wir fühlten uns nie eingedrängt. Wir hatten AI gebucht und meinen, dies richtig gemacht zu haben. 1 Bier kostet 6-7 $, eine Pizza 14 $. Die Gästestruktur ist international. Briten und Italiener sind in der Überzahl, es sind aber auch viele deutschsprachige Gäste (D, A, CH) dort. Niederländer, wenige Franzosen und Russen waren auch dort. In anderen Urlaubsorten sind uns Russen unangenehm aufgefallen, hier nicht. Alle Räumlichkeiten (Bungalows, Restaurants, Bars) sind in einem guten Zustand uns werden laufend gepflegt. In unserer Uraubszeit wurden gerade die Bars gestrichen. Die Erwartungshaltung an das Trinkgeld haben wir im Vergleich zu Spanien, Ägypten oder Türkei als höher empfunden, insbesondere die Gepäckträger forderten es offen ein. Die Leistung wurde aber dadurch nicht beeinflusst. Ausnahme waren einige Barangestellte, die freundlicher und fixer wurden. Als wir buchten, war die Insel mit 4 Sternen eingestuft, zur Zeit sind es 3,5. Das trifft es auch besser. Für uns besonders wichtig: Die Insel ist auch ohne Einsatz von Insektenvernichtungsmittel ungezieferfrei! Ich habe 4 Stiche in 15 Tagen abbekommen. Das waren aber keine Mücken. Der Bungalow war ungezieferfrei. Wir hatten eine Direktflug. Das war Klasse. Mitreisende hatten eine Zwischenlandung mit durchschnittlich 3 Stunden Aufenthalt. Das war wegen der Zeitverschiebung sehr sehr schlecht. Zudem ist zu beachten, wann man in Male ankommt/startet. Da man von Male in der Nacht nicht wegkommt bzw. landet, kann das 1 Urlaubstag kosten. Nie eine Anfahrt mit dem einheimischen Doni wählen. Das dauert zu lang, 8 Stunden. Immer das Wasserflugzeug wählen. Nehmen Sie Auflagen für die Liege mit. Es ist zwar einer 4-Sterne-Anlage unwürdig, keine Auflagen für Liegen bereit zu stellen, aber hier ist es nun mal so.
Die Bungalows sind sehr groß und sehr hoch. Dies und die bei uns den ganzen Tag laufende Klimaanlage bewirkten, dass wir des nachts trotz Hitze schlafen konnten. Das Bad war ebenso extrem geräumig und hat durch die von außen nicht einsegbare Außendusche ein Alleinstellungsmerkmal. LCD-TV (nur 1 Deutsches Programm - dw - aber wer will auf den Malediven fern sehen?), kostenloser Safe, Telefon, kostenpflichtige Minibar und große Terrasse mit schicker Möblierung haben für uns keinen Wunsch offen gelassen. Wie oben gesagt: Die Bungalows, die auf Grund der Halbkreisanordnung direkten Meerblick haben, sind für uns attraktiver. Man kann es aber auch anders sehen und froh sein, dass es total beschattet ist und trotzdem mit 30 Schritten im Ozean steht.
Es gibt 4 Restaurants bzw. Essensmöglichkeiten. Wir haben als AI-Gäste "nur" das Main-Restaurant in Anspruch genommen. Im Ayurveda-Restaurant war bis auf den Fußboden (Sand statt Holz) unserem Eindruck nach nichts anders. Das Spezial-Restaurnat war nie offen. Das Strand-Restaurant bot lediglich kostenpflichtige Pizzas im Angebot. Das Frühstück war englisch geprägt. 11 warme Essens-Stationen (darunter mein geliebtes Spiegelei + Speck). 3 Marmeladen (davon eine immer Orange), 4 Cornflakessorten (war aber eigentlich alles gleich, 2 schokoladengefärbt, 2 hele), aber kein Müesli, 1 x Wurst und 1 x Käse. Zudem helles und dunkles (aber kein Vollkorn-) Brot incl. Croissants und auch Kuchen. Das Mittagessen war oberflächlich gesehen sparsam, jedoch geschmacklich gut. Es gibt aber eine (kostenlose!) Tageskarte. Dort kann man zusätzlich zum Büffetangebot Tagesgerichte bestellen, die dann serviert werden. Das ist unbedingt empfehlenswert. Das Abendessen entsprach nicht 4 Sternen. Angeblich gibt es "Motto-Abende". Das angebotene Essen ensprach aber selten dem Motto. Die Italienerstation servierte fast immer Röhrennudeln in unterschiedlichen Variationen. Hier und auch in den anderen Gerichten war oft auch eine überscharfe Komponente + Curry. Die vorhandene Vielseitigkeit (Kartoffeln, Reis, Nudeln bzw. Geflügel, Rind und sogar Schwein) war durch die oft gleiche Zubereitung letztlich nicht gegeben. Die Qualität der Speisen ließ nichts zu wünschen übrig. Die Kochkunst auch nicht. Es gab nie zähes, sehniges Fleisch oder lauwarme Speisen. Im Main-Restaurant (dort bekommt man alle Mahlzeiten) bekommt man für die Urlaubszeit einen festen Tisch. Wir bekamen einen Außenplatz und waren damit sehr zufrieden. Änderungen sind möglich und durch Trinkgeld schneller zu erreichen. Mit der Zuordnung bekommt man auch "seinen" Kellner". Die Schwarzbefrackten sind generell distanzierter als die Braunbefrackten. Die 2 Bars boten neben für die AI-Gäste kostenlosem Bier, 5 Spirituosen, 4 Säften und 5 kohlensäurehaltigen Softdrinks weitere kostenpflichtige Cocktails, Qualitäts-Sprituosen und Wein an. Als AI-Angebot ist das im Vergleich eher mickerig.
Das Personal war durchweg freundlich und - wie gesagt - ließ sich durch Trinkgeld wenig beeinflussen. Insbesondere ist uns dies im Main-restaurant aufgefallen. Der Kellner blieb trotz Trinkgeld wenig aufmerksam. Auch der "roomboy", der immer 2 x täglich seine Arbeit verrichtete, veränderte seine akzeptable Arbeitsweise nicht. Die 2. Besichtigung beschränkte sich auf das Dekorieren der Bettdecke und Lichtanknipsen. Erstaunlich viele Mitarbeiter konnten sich auf Deutsch mit uns verständigen, ansonsten reichte unser Schulenglisch. Unser Umziehwunsch wurde "nach Möglichkeit" in unserm Fall (und das haben wir von anderen Reisenden auch so gehört) sofort erfüllt. Diese Wünsche scheint es oft zu geben, man hat sich organisatorisch durch Verwendung von Formularen darauf eingestellt,
Die Insel hat Djungelcharakter, 4 Urlauberwohnzonen (davon 1 Selectzone, wussten wir vorher und war uns egal), 1 Bedienstetencamp und 2 Stege, die bis zur Riffkante reichen. Sie ist 40 min per Wasserflugzeug vom Flughafen Male entfernt. Dieser Flug ist ein tolles Erlebnis und laut (Ohrstopfen sind zu empfehlen) Die Djungelwege werden täglich gepflegt. Vom Bungalow aus sind es 1 bis 20 m zum Riffdach. Die 3 Zonen für "normale" Urlauber unterscheiden sich kaum. Auf der Nordseite haben die Gäste einen breiteren Sandstrand, auf der Südseite die Südwestler eine Schutzmauer zwischen sich und dem Meer. Wir haben dort 1 Tag gewohnt. Der Nachteil ist eher ästhetischer Natur. Auf Grund der Gästebeurteilungen haben wir um Umzug gebten, was auch sofort klappte. Wir wohnten dann im Ayurveda-Gebiet und hatten vom Bungalow aus weniger Meerblick. Die Bungalows sind als etwa 20 Halbkreise, geöffnet zum Meer, angeordnet. Die Halbkreisenden liegen immer direkt am Meer und haben somit den besten Meerblick. Wir hatten ein Bungalow im Halbkreismittelpunkt und haben unsere Liegen 25 m vom Bungalow weg und hin zum Meer gezogen - alles war bestens.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ausflüge (viel zu teuer, für uns nicht interessant genug) haben wir nicht wahrgenommen. Organisierten Sport durch Animateure gab es nicht. Das Volleyballfeld wurde abends selten in Eigenregie genutzt. Es gibt eine Wassersport- und eine Tauchbasis. Das Wasser hatte 29 Grad in jeder Tiefe. Man kann daher ohen Anzug oder im Shorty tauchen. Die Wassersportbasis wurde kaum genutzt. Leichter Wellengang + kaum Wind sind die Erklärung, warum Surfen oder Wasserskifahren nicht nachgefragt wurden. Die Tauchbasis hat uns nicht positiv überrrascht. Es werden an jedem Tag 2 Tauchgänge angeboten. Morgens mit 50 min Doni-Fahrt, nachmittags mit 25 min. Während unserer Zeit gab es nicht ausreichend Blei für die Tauchwilligen. Die angesteuerten Tauchgebiete boten Erlebniswerte, die ich mit Ägypten als genau vergleichbar ansehe. Wie das in anderen Atollen ist, können wir nicht sagen. Ab und an verzögerte sich der Start, weil die falschen Flaschen an Bord waren bzw. Blei fehlte. Tauchgruppen von bis zu 12 Tauchern, unzulängliche Führung (bei 50 bar sagt mal Bescheid; jojo-Tauchen; Gegenströmungstauchen (1x)) stehen im totalen Gegensatz zu "am Hausriff allein Tauchen geht nicht". Großfisch wurde dort laut Tauchleitung seit November nicht gesehen. Das Schnorcheln war für uns fast interessanter als das Tauchen. Aber auch hier sieht man nicht mehr als in Ägypten. Wir hatten unseren Bungalow im Osten und konnten uns von der Strömung immer an der Riffkante zum Süd- oder Nordsteg treiben lassen. Das Riffdach ist von den Urlaubern stark zertrampelt. Wir haben je nach Wetterlage zwischen 10 und 20 m weit sehen können. Am fast weißen, feinen Strand hat man immer ein Plätzchen für sich allein. Wo man seine Liege stationiert, ist jedem überlassen. Damit steuert man auch, ob man unter Palmen beschattet wird, oder Sonne pur bekommt. Nicht schlecht wäre, wenn man je Urlauber 2 Liegen hätte, 1 am Bungalow und 1 am Strand. Der Pool war ein Salzwasserpool mit Poolbar und noch wärmer als 29 Grad. Alles sehr sauber. Es gibt im Bereich der Rezeption mehrere kleine Geschäfte, die Auswahl ist begrenzt. Zudem gibt es 1 Internet-PC (1 $ je 5 min, der ersten 5 min 2 $). Jeden Abend ist am Nordsteg um 21.30 Uhr die Fischfütterung. So was tut man zwar nicht, aber man sieht doch einige Fischarten, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt, wie Adlerrochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlef |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 14 |
Dear Guest, Greetings from Adaaran Select Meedhupparu! Thank you very much for your review. We are glad you enjoyed your holidays with us. Looking forward to seeing you soon on our lovely Island.