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Dennis (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2004 • 2 Wochen • Strand
Natürliche Insel mit Einschränkungen aber tollem Riff
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Anlage verfügt über folgende Einrichtungen: Rezeption, Fernseh-Lounge, Restaurant, Fine-Dinning-Restaurant (kostenpflichtig), Ayurveda-Zentrum mit entsprechendem Restaurant, Bar, Poolbar, Grillbar, Diskothek, Bühne, Shopping-Arcade in der Rezeptionshalle, Arzt (nur zu bestimmten Zeiten) Pool, 2 Jacuzzis am Pool und entsprechende Liegemöglichkeiten am Pool mit Liegen. Badetücher gibt es zur kostenlosen Nutzung und werden auf die Terrassen der Bungalows geliefert.. Nach meiner Meinung handelt es sich nicht um eine 4 Sterne Insel, sondern um höchstens eine 3+ Sterne Insel. Ich habe ein halbes Jahr vorher auf Villa Sun Island Urlaub gemacht und diese war eine 4+ Sterne Insel und rangiert definitiv eine Klasse höher. Insbesondere sind die öffentlichen Toiletten fragwürdig und entsprechen vielleicht einem 2 Sterne Hotel! Auch die weitere Qualitätsanmutung wird den 4 Sternen nicht gerecht. Bungalows sind verputzt, aber nicht angestrichen und auch sonst wirkt die Anlage älter als vier Jahre. Die Gäste setzen sich ungefähr wie folgt zusammen: 60 - 70 % Italiener, 20 - 25 % Engländer und der Rest aus Deutschen. Italiener sind nicht gerade die leisesten Urlauber, aber es war nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Erstaunlich viele Eltern fahren mit Ihren Kindern auf diese Insel. Das liegt vermutlich an den Festpreisen für zwei Kinder. Aber auch das war für kinderlose Urlauber weitaus weniger störend, als anfänglich gedacht. Es gibt keine Reiseleitung vor Ort, sondern nur einen weiblichen deutschsprachige "Guest Relationship Manager", der teilweise etwas genervt wirkte. Überlegen Sie sich wann Sie die Malediven besuchen wollen. Zu meiner Reisezeit (Juli-August) herrscht Monsun mit starken Regenfällen und auch stärkeren Winden. Meist schüttet es mehrmals täglich für 10 - 20 Minuten und trocknet dann wieder schnell ab. Es kann aber auch passieren, das es mehrere Tage bedeckt ist, oder auch mal tagelang die Sonne scheint. Wenn Sie zur Monsunzeit fahren, empfehle ich Leuten mit empfindlichem Magen, Reisetabletten zur Vorsorge für den Wasserflugzeugtransfer zu nehmen. Wir sind mehrmals auf dem Hinflug durch solche Regenfronten geflogen, was nicht gerade eine spaßige Angelegenheit war! Buchen Sie All inclusive. Allein die Getränke werden auf Dauer sonst zu teuer. Nutzen Sie die Möglichkeit Wasserflaschen aus der Hauptbar mitnehmen zu könnnen. Denken Sie an Ohrenstöpsel für den Flug mit dem Wasserflugzeug, eine gute Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, Schnorchelausrüstung und Mittel gegen Mückenstiche, sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung. Alles können Sie auch dort erstehen, allerdings nicht gerade günstig. Eine Reiseapotheke sollte auch nicht fehlen, insbesondere Mittel gegen eventuellen Durchfall, da es doch eine starke Klimaumstellung für den Körper ist. Als letztes bitte ich Sie noch Ihren eingeführten Müll wieder mit nach Hause zu nehmen und nicht auf den Malediven zu belassen. Dort gibt es nicht eine vergleichbare Müllentsorgung wie bei uns und schwerer wird der Koffer dadurch auch nicht. Helfen Sie dieses Paradies zu schützen! Ich wünsche Ihnen nun einen schönen entspannenden Urlaub.


Zimmer
  • Eher gut
  • Untergebracht ist man in einem von 215 Zimmern (jeweils zwei Wohneinheiten pro Bungalow), die sich alle in unmittelbarer Strandnähe befinden und teilweise auch Meerblick bieten. Ausgestattet ist das Zimmer mit Ventilator, Klimaanlage, Zimmersafe, Minibar (kostenpflichtig!), Wasserkocher (Wasser wird wohl täglich gewechselt) und Kaffe-/ Teebeutel, WC, Föhn, Dusche, Außendusche. Es handelt sich um ein halboffenes Bad, was bedeutet, das es keine Tür zwischen Bad und Außendusche gibt und diese kein Dach hat, sondern nur von einer Mauer umringt ist. Tipp: Keine offenen Beutel oder Kulturtaschen im Bad liegen lassen, da sich unliebsame Krabbeltiere gerne darin verstecken und man sich doch gelegentlich etwas erschreckt, wenn einem eine Kakerlake über die Hand rennt...


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Hauptmahlzeiten werden im Restaurant eingenommen und sind durchgehend gut bis sehr gut. Es gibt täglich Nudel- und Currygerichte, der Rest variiert von Gemüse, Auflauf, Fisch, Rind-, Lamm- und sogar Schweinefleisch. Außerdem gibt es immer Brot, Salat und täglich verschiedene Suppe und fruchtige bis süße Nachtische. Die Auswahl ist gut, ab reicht nicht an die Vielfalt von Villa Sun Island heran. Morgens kann ab 10:30 Uhr ein Mini-Brunch in der Hauptbar eingenommen werden. Hier gibt es meistens Croissants. Das Frühstück findet nur bis 9:30 Uhr statt, weshalb sehr viele Urlauber dieses zweite Frühstück wählen, auch wenn es mit dem richtigen Frühstück in keinster Weise verglichen werden kann! Zwischenmahlzeiten werden in der Hauptbar eingenommen und bestehen meist aus Kuchen oder anderen interessanten Kreationen, wie z.B. Fischcurry im Blätterteig. Dazu kann man sich zwischen zwei verschiedenen Säften und Kaffee entscheiden. Wem das nicht reicht, der kann kostenpflichtig in der Hauptbar z.B. Pommes mit Sandwich zu humanen Preisen bestellen. Die Cocktails sind mit 2-3 $ viel günstiger als in Deutschland und sehr lecker. Das Fine-Dinning-Restaurant soll sehr gut sein. Hier gibt es als Beispiel Hummer zu 25 $ pro Person. Es rangiert nach Deutschen Maßstäben preislich im mittleren Preissegment für solche Art von Speisen. Die Ayurveda Gäste begnügen sich mit bestimmten Speisen in nicht sehr üppiger Auswahl.


    Service
  • Eher gut
  • Anfänglich war der Service sehr zurückhaltend, das bedeutet, das man sich ignoriert fühlte. Insbesondere spreche ich hier die Hauptbar an. Dies mag aber darauf zurückzuführen sein, das noch keine Saison war... Nach und nach besserte sich aber der Service, perfekt wurde er aber bis zum Schluß nicht. Bei allen anderen Servicekräften war die Bedienung oder auch der Service gut. Trinkgeld wird gerne genommen, verbessert die Aufmerksamkeit der Bedienung und bessert das magere Gehalt auf. Falls Ihnen ein Gärtner eine frische Kokusnuß anbieten sollte (Kontakt zu den Gästen ist strengstens verboten und wird mit Arbeitsverlust geahndet!!!), geben Sie Ihm 1 - 2 Dollar, da diese Angestellten die Schlechtverdienensten von allen sind (ca. 50 $ pro Monat). Lassen Sie sich aber bitte nicht dabei erwischen!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Insel befindet sich in der Mitte des Raa-Atolls. Sie ist ca.740 x 290 Meter groß. Erreicht wird sie per Wasserflugzeug, da die Insel ungefähr 130 Kilometer von der Hauptstadt Male entfernt ist. Dieser Flug dauert ca. 40 Minuten. Das Riff ist nur 60 - 80 Meter vom Strand entfernt und kann sehr gut über zwei Stege erreicht werden, die bis an die Riffkante reichen, so das man nur noch ins Wasser springen muß. Die Strände sind durchgehend weiß und sauber. Sehr, sehr selten kann aber auch mal vereinzelter Unrat angeschwemmt werden, was aber nur beim einsetzenden Monsunregen mit starken Winden passierte. Der Inselteil mit den Bungalows 101 - 168 (befinden sich links von der Rezeption) bietet meines Erachtens den feinsten Sand. Wir hatten Bungalos 117 und waren damit sehr zufrieden, da man nur 1 - 2 Minuten bis zur Rezeption benötigt und man seltenst Lärm von der Disko oder der 1 mal wöchentlich stattfindenden Strandparty hört. Ab den Bungalows 169 - 248 bietet sich ein anderes Bild der Insel. Wegen starker Strömung ist hier fast der ganze Strand weggespült. Vereinzelt stehen Bungalows im Wasser. Viele Stellen sind durch Sandsäcke oder Wellenbrecher gesichert, was aber nicht sehr schön aussieht. Vermutlich werden deshalb diese Bungalows auch so gut wie gar nicht vermietet, sondern die Touristen erst einmal in anderen Zimmern untergebracht. Ab Bungalow 249 - 318 (?) ist der Strand wieder richtig vorhanden, aber etwas gröber. Bei den Bungalows 249 - 279 hat man zudem das Pech (oder Glück, je nach Ansicht), daß die Wasserflugzeuge hier geparkt werden und diese nicht gerade leise sind. Ab Bungalow 300 handelt es sich um die Ayurvedabungalows einschließlich einer großen Suite. Die Insel kann innen über einen zum Teil tropischen Rundweg gut umrundet werden, was in ca. 30 Minuten geschafft ist. Die Wege sind nicht asphaltiert, sondern bestehen aus Sand und darrunterliegendem Sandgestein (?). Je nach Menge des Sandes und natürlich der eigenen Empfindlichkeit, kann die Insel Barfuß begangen werden. Festes Schuhwerk ist definitiv nicht nötig, Schlappen reichen völlig aus, was man schnell bei allen anderen Gästen auch sehen wird.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zertifizierte Tauchschule (The Crab), Tauchen, Schnorcheln, Windsurfen, Wasserski, Bananenboot, Kanufahren, Segeln im zwei Mann Boot (mir fällt gerade der richtige Name nicht mehr ein ;-) , Hochseeangeln, Billard, Dart, Fitnessraum, Sauna (!), Dampfbad, Fernsehraum, Diskothek, Amphi Theater, Internet. Die meisten dieser Aktivitäten sind kostenpflichtig. Manche Aktivitäten werden als Animation angeboten, wie z.B. das Gruppenschnorcheln am Riff. Dabei ist zu beachten, das fast die ganze Animation auf Italienisch oder auch mal Englisch gestaltet ist und sich auch fast nur an diese Gäste - insbesondere die Italiener- richtet. Das Schnorcheln am Steg auf der Seite der Rezeption ist genial und entschädigt für manche genannten Defizite! Hier sieht man über Korallen (meist leider grau), Mördermuscheln, diverse Kleinfische auch Makrelen, Moränen, Trompetenfische, Clownfische, teilweise auch Wasserschildkröten und Adlerrochen. Meistens treten die Fische (abhängig von der Art) in Schwärmen von hunderten von Tieren auf. Ein unbeschreibliches Gefühl, zumal diese sich durch den Menschen kaum stören lassen. Anfassen sollte man dennoch auf keinen Fall etwas unter Wasser. Sie sollten beachten, dass die Strömung je nach Wetter nicht gerade leicht ist und man beim zurückschwimmen zum Steg doch arg ins Arbeiten kommen kann. Je nach Meeresspiegel bekommt man auch Schwierigkeiten wieder auf die Plattform des Steges zu kommen, da es keine Treppe in und aus dem Wasser gibt. Falls Sie Probleme bekommen sollten, schwimmen sie am besten zum Strand, anstatt gegen die Strömung anzukämpfen. Haie gibt es kaum oder besser gesagt gar nicht. Das liegt daran, dass im Raa Atoll die Haie Ihre Flossen lassen müssen (lebendig!), damit die Fischer diese nach Asien verkaufen können. Grundsätzlich ist diese barbarische Methode verboten, aber da das Atoll zu weit von Male entfernt ist, wird es nicht richtig kontrolliert. Falls Sie doch zu den Glücklichen zählen sollten einen Hai zu sehen (wohl nur beim Tauchen), genießen Sie dieses ungefährliche Ereignis.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(4)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dennis
    Alter:19-25
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Guest, Greetings from Adaaran Select Meedhupparu! Thank you very much for your review. We are glad you enjoyed your holidays with us. Looking forward to seeing you soon on our lovely Island.