Adaaran Select Meedhupparu Island Resort - Premium All Inclusive

Eines der "grösseren" Resorts, irgendwas um die 200 Bungis = ca. 400 "Zimmer". Fällt aber dank üppiger Vegetation gar nicht unangenehm auf. Die Möblierung zeigt Gebrauchsspuren, ist aber in Ordnung. All Inclusive lässt fast keine Wünsche offen, kein Plastikarmband nötig. Gästemix ist angenehm, von end-20ern bis in die 60er, wenige Kinder, viele Briten, gefolgt von Russen, Deutschen, Italienern, Franzosen, Österreichern, Schweizern, Tschechen...querbeet gemischt, es fällt keiner unangenehm auf, nur die Russen unterhalten sich gerne etwas lauter, dafür bleiben die nur eine Woche bis 10 Tage... Manche Leute hier regen sich tierisch auf wegen den relativ neu gebauten "Water Villas", quasi ein Hotel im Hotel; das hat uns in keinster Weise beeinträchtigt. Die Statements "Stacheldraht, 2-Klassengesellschaft, Diskriminierung..." können wir nicht bestätigen. Sie sind da, ja, man kann sie vom North Jetty aus sehen, ja, und man kann die Insel am Strand nicht komplett umrunden, ja, das hat uns aber in keinster Weise gestört ! Einzig bei der Landung am Steg werden die "Water Villa"-Gäste mit so einem Golfplatz-Elektroauto abgeholt, die "normalen" Gäste werden zu Fuß an die Rezeption geführt (Gepäck wird gebracht). Wer diesen Anblick nicht ertragen kann, sollte hier nicht buchen !!! Uns hats nicht gekratzt, wer kein AI mag und einen persönlichen Buttler braucht und in einem Wasserhäusschen mit Glasboden wohnen muss wo man bei Ebbe nicht mal ins Wasser kann und dafür kräftig mehr bezahlen will, der darf das gerne tun. Wir mussten das nicht haben, es hat die Urlaubsfreuden nicht geschmälert, im Gegenteil :-) Es gibt mit Sicherheit exquisitere Resorts mit mehr Liebe zum Detail, aber auch mit mehr Liebe zum Preis.... realistisch würde ich sagen: Gutes Einsteigerresort für eine breite Klientel, Erbsenzähler bitte draussen bleiben. Tsunami: Unter Wasser ist schon vieles kaputt gegangen, besonders die Westseite hat stark gelitten...das Flachwasser ist ein grosses Trümmerfeld...aber es fängt an, sich zu regenerieren... Die Riffkanten sind schön anzuschauen. Über Wasser hat es auch die Süd und Westseite getroffen, der Strand ist stellenweise bis an die Bungis weggeschwemmt...Die Bilder könnt ihr ja ansehen. Jedoch wird hier nichts abgerissen ! Für maledivische Verhältnisse wird sehr eifrig dran gearbeitet, die Katastrophe wieder ungeschehen zu machen: Vor den Bungis 170-220 wurde eine Mauer im Meer aufgebaut (ca. 1, 20m hoch). Der Raum zwischen Bungis und der Mauer wird wieder mit Sand aufgefüllt. Dieser wird von der Sandbank auf der Nordseite herübergepumpt (macht keinen lärm) und auch in Sandsäcken aufgesetzt. Sieht zwar nicht so richtig schön aus im Moment, kann aber in 2-3 Jahren wieder in die Nähe des Ursprungszustands kommen. Da nur zwei Mann diese Pumpe bedienen und auch das mit den Sandsäcken nicht so rasend schnell vorangeht, dauert es halt etwas... aber es ist nicht imminent störend. Zum Schnorcheln fanden wir die Nordseite am besten, zum Baden die Südseite. Zu sehen gibts Schildkröten, kleinere bis mittlere Riffhaie, Rochen, Muränen, Kalmare, Krabben, Einsiedlerkrebse, Seegurken, und natürlich Fische aller Arten, Napoleon, Papageien, ... Stechmücken und fliegende Insektenhaben wir keine bemerkt. sehr angenehm ! Handyempfang ist gegeben, jedoch empfehle ich jedermann den Piepskasten zu Hause zu lassen... Im Zimmer ist Telefon, jedoch kann nicht direkt reingerufen werden, extern ankommend muss vermittelt werden. Extern rausrufen funktioniert, ist aber teuer ($4/min). Internet gibts in einem Nebenraum der Rezeption, kostet offiziell $4, 5 für 10 Min, dann jede min $0, 5 (immer +10%Service Charge). De facto kostets aber garnix, der hintere der beiden Rechner ist immer an und immer freigeschaltet, da hier die Mitarbeiter öfters sitzen und chatten... Einfach wenns frei is drangehen und loslegen :-) Is allerdings schnarchlangsam...is nur ne lahme Modemverbindung - aber es tut umsonst ! Steckdosen sind alle Britischer Standard - diese 3-poligen eckigen Dinger - nur im Bad gibts eine schwach abgesicherte für Euro-Flachstecker für Rasierer etc... Adapter mitbringen oder an der Info holen. Trinkgeld: Es wird nicht zwangsläufig erwartet, aber sehr gerne genommen. Man sagt, die verdienen dort so um die $150 pro Monat bei sehr langen Arbeitszeiten.... da tun ein, zwei Dollar schon ganz gut... Tipp: Einen von den Handwerken/Gärtnern (graue Overalls) fragen, ob er eine frische Kokosnuss besorgen kann... Die wird dann frisch gepellt, rasiert und mit der Machete geöffnet (2 Hälften). daraus kann man dann die Kokos-Milch schlürfen und er zerkleinert das Mark dann mit dem Messer in mundgerechte Stücke....köstlich ! Dafür sollte man natürlich was springen lassen ;-) Schuhe: Für unser Verständnis ist dies definitiv eine Barfuß-Insel, nur Mittags sind die Planken des Steges ganz gut warm.... So Slipper oder Badelatschen sind ok. Wir hatten definitiv einen traumhaften Urlaub auf Meedhupparu und werden wieder auf die Malediven reisen. Dieses Resort kann man, denke ich, getrost als "gute Einsteigerklasse" einordnen. Für ein AI-Resort ist es eher im unteren Preissegment. Ich bekomme jedoch Ausschlag wenn ich hier lesen muss, dass Leute schon seit "40 Jahren" Urlaub auf den Malediven machen, und dann dies Resort hier in Ihrer Bewertung "verreißen"... "PLASTIKliegen OHNE Auflagen"!!!! OH MEIN GOTT !!! da denke ich dann laut: "reicht Eure Rente nicht mehr fürs Hilton so wie früher, oder was ?" Solche Leute gehören nicht hierher ! Gut, über die 4 Sterne (LANDESkategorie !) kann man streiten, sind es vielleicht auch nur 3+, aber Leute mit realistischen Vorstellungen können sich hier wohlfühlen. Es gibt DEFINITIV exquisitere Inselchen wo man besser betüdelt wird, wo die Ausstattung moderner und eleganter ist, wo vielleicht auch der Tsunami nicht so drüber hergezogen ist, wo man aber auch ein paar Euro mehr mitbringen muss wenn man diese Ansprüche hat. Wir haben uns sehr wohlgefühlt hier, und lieber mit einem täglich frischen Handtuch auf der Plastikliege gelegen, als auf einer durchgeschwitzten Auflage !

Es sind alles Doppel-Bungis, also zwei Parteien pro Haus. Die Bungis sind rings um die Insel in 7er Grüppchen halbkreisförmig angeordnet. Die Einrichtung scheint überall identisch zu sein. Die Ausstattung ist recht einfach, aber zweckmässig. Die Scharniere der Schranktüren haben bereits etwas der Schwerkraft nachgegeben... Entweder bekommt man ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten, die man zusammenstellen kann. Die Minibar im Zimmer kostet kräftige US$, haben wir nicht genutzt, nur Getränke darin kaltgestellt :-). Jeden Tag stellt der Roomboy 2 x 500ml Flaschen Wasser aufs Zimmer (kostenlos), füllt das Wasser im Wasserkocher auf und stellt die Zutaten für schwarzen Tee oder Instantkaffee bereit. Die Handtücher im Bad werden jeden Tag erneuert, egal ob man sie auf der Stange lässt oder in den Wäschekorb legt...:-( Das Bad hat zwei Duschen, eine Glasdusche im überdachten Bereich, und eine Open-Air-Dusche im offenen Bereich... wir haben nur draussen geduscht... Ein kräftiger Föhn ist vorhanden. Manche schwören darauf, im Bad die ganze Nacht das Licht anzulassen, angeblich wegen dem Krabbelgetier... haben wir nicht gemacht. Einzelne kleine Geckos sind sowieso überall, im Zimmer und im Bad, egal ob Licht an oder aus, die sind aber harmlos und niedlich wie sie laufen, die fressen auch Ungeziefer...und "lachen" nur ab und an... :-) Einziges Krabbelzeug waren ein paar einzelne Ameisen, die sind auch von Licht im Bad wenig beeindruckt. Kakerlaken haben wir keine gesehen. Die Aircondition läuft rund um die Uhr und ist trotz eines grossen Drehknopfs nicht zu regulieren...nur An oder Aus.... aber das ist ganz angenehm. Einmal war das Teil kaputtcho, um 9 gemeldet, um 11 kam einer und hats gerichtet, und um 16 Uhr hat die Rezeption telefonisch nachgefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit erledigt ist... Super ! Safe ist auch da, auf der Terrasse sind zwei Stühle, ein Tisch und zwei Plastikliegen (stabile Bauart) die wie schon mehrfach hier erwähnt keine Auflagen haben. Aber jeden Abend bekommt man zwei frische (blaue) Strandhandtücher hingelegt, und mit diesen sind die Liegen voll in Ordnung. Es sind von Haus aus keine Liegen, die Striemen in den Rücken schneiden, die Auflagefläche ist gross und abgerundet...also keine Panik hier und keine Isomatten mitbringen....Quatsch...!

Im Main Restaurant gibts Frühstück von 7: 30-9: 30, Mittagessen von 12: 30-14: 30 und Abendessen von 19: 30-21: 30. Man bekommt am ersten Tag einen festen Tisch und Kellner zugeteilt. Die Buffets sind schön dekoriert, Tendenz geht ins asiatische (Reis, Curry, Chicken, Fisch), es gibt aber stets Pasta und internationale Gerichte. Themenabende: Italian, Maldivian, Barbeque, Asia... Getränke bringt der Kellner: Wasser, Limo, Cola, Bier (Dose), Wein (offen)... Sehr leckere Desserts am Buffet !!! Zu den "Stosszeiten" (20. 00 Uhr) gibts schon mal Stau am Buffet, aber nicht so schlimm, wir sind dann entweder gleich früh oder eher am Schluss gegangen, man bekommt fast alles bis 21: 30, es wird rege nachgelegt. Die Snacks in der Main Bar (10: 30-11: 30, 16: 00-17: 00, 23: 00-24: 00) sollen immer recht schnell vergriffen sein, aber wir waren nie dort, morgens, mittags, abends reicht vollkommen :-)

Super-freundliches Personal, die höheren Positionen sind in Ihrer Freundlichkeit recht förmlich, die "kleinen Leute" wie Kellner, Roomboys, Gärtner, Handwerker etc. sind wirklich herzlich und nett ! Arzt ist vorhanden (nicht benötigt), Wäscherei ist vorhanden. Trinkgeld ist nicht zwingend Voraussetzung um gut bedient zu werden, sollte aber doch ab und an gegeben werden...

Nur per Flugtransfer erreichbar, ca. 40 Minuten Flug mit Maldivian Air Taxi. Gute, funktionierende Logistik gleich ab Male Intl. Der Flug lohnt sich, ist an sich schon ein Erlebnis. Aufgrund der Entfernung zu Male kein Lärm von Grossflugzeugen ! Nur überwiegend am Südjetty, manchmal auch am Nordjetty starten halt die Airtaxis, es geht schon morgens um 7 manchmal los.... aber nicht störend (wenn man nicht grad daneben wohnt). In der Inselmitte ist der Komplex für die Mitarbeiter, Handwerker " Staff Village"...man läüft drumherum und merkt nicht viel davon.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennisplatz mit Licht, Beachvolleyball, 3 Tischtennisplatten, Billiard, eine Mucki-Bude, Sauna, Dampfbad, Dart, eine Bibliothek aus dortgelassenen Büchern & Zeitschriften in allen möglichen Sprachen und die Möglichkeit, Brettspiele auszuleihen sind kostenlos vorhanden. Der Pool wird täglich gereinigt und es gibt Menschen, die den Tag an und im selbigen verbringen (?), obwohl der Strand und das Meer 20 Meter nebendran viel schöner sind...