Adalya ArtSide

Wie schon vielfach beschrieben besteht die Anlage aus mehreren Wohnblöcken, die auch alle noch in sehr gutem Zustand sind. Man muss sich zu Beginn erstmal zurecht finden, da es viele unterschiedliche Wege zum Ziel gibt. Die Fahrstühle sollte man wenn möglich dabei auslassen, denn sie sind nicht wirklich schnell und es kam auch schon mal vor, dass einer stecken bleibt. Ein riesen Kompliment muss man dem gesamten Personal und der Hotelleitung für die Sauberkeit machen. Man hatte nirgend das gefühl, dass es unsauber oder gar dreckig ist. Hier wurde sehr viel wert darauf gelegt, was in unseren Augen sehr wichtig ist. Zu unserer Urlaubszeit befanden sich ca. 70 % Deutsche im Hotel. Die restlichen Gäste kamen aus Holland, Belgien, Tschechien und der Türkei. Wie wir erfahren haben, nimmt das Hotel keine russichen Gäste an, außer sie buchen aus einem anderen Land. Die Atmosphähre war über den kompletten Aufenthalt sehr angenehm. Wir hatten beim Reiseleiter von Öger Tours das türkische Bad gebucht und wurden bitter enttäuscht. Die Behandlung glich einer massenabfertigung. Darauf angesprochen verwies der Reiseleiter auf den billigen Preis und war auch nicht in der Lager einen Preisnachlass zu gewähren. Beim Begrüßungsgespräch war er noch freundlich, doch sobald es an Buchungen ging, merkte man ihm an, dass er es nur auf den Geldbeutel der Gäste abgesehen hat. Finger weg von diesen Ausflügen. Lieber ein paar Euro mehr zahlen und dann aber eine ordentliche Leistung bekommen.

Wie bereits oben erwähnt zogen wir gleich zu Beginn in ein geräumiges Zimmer mit schönem Balkon, dass täglich gesäubert wurde. Wir waren mit der Unterbringung sehr zufrieden.

Beim Frühstück gab es von unserer Seite nichts auszusetzen, hier wurde man immer satt und konnte aus reichlich verschiedenen Möglichkeiten auswählen. Bei den Buffets am Strand oder Pool gibt es im Tagesverlauf meist das Selbe, was aber immer gut zubereitet ist. Die Speisenauswahl am Abend ist zwar zunächts groß, allerdings wiederholt sich alles bereits nach kurzer Zeit. Es gibt jeden Tag verschiedene Hühnchengerichte, dazu Pommes und Nudeln in verschiendenen Variationen. Das Salatbuffet ist immer gut bestückt und auch die Nachspeisen sind wie immer in der Türkei sehr zu empfehlen. Insgesamt fanden wir die Auswahl etwas zu gering und man merkte auch nicht viel von typisch türkischer Küche. Ganz anders war dies im A la Carte Restaurant, das einmal pro Aufenthalt inklusive ist. Dies sollte sich niemand entgehen lassen. Von der ruhigen Atmosphäre über den freundlichen Service bis hin zur vielfältigen Speisenauswahl (5 oder 6 Gänge) war hier alles 1A.

Hier hatten wir zunächst nicht den allerbesten Eindruck, was sich aber ändern sollte. Beim Checkin wurden wir zunächst zum Mittagessen geschickt, da unsere Zimmer noch nicht fertig waren. Bei den ungewohnt hohen Temperaturen und nach langer Anreise möchte man doch eigentlich lieber erstmal aufs Zimmer, was aber nicht möglich war. Ca. 30 -45 Minuten später hatten wir dann mehr Glück und konnten unsere Zimmer beziehen. Der nette Kofferträger erklärt hierbei auch die Klimaanlage, Safe, Minibar usw. Da unser Balkon im obersten Stockwerk leider etwas klein ausgefallen war, baten wir die Rezeption um ein anderes Zimmer und waren erstaunt, wie problemlos dies möglich war. So zogen wir dann in ein größeres Familienzimmer mit schönem Balkon und Ausblick auf den Pool. Hierdurch wurde der zunächst schwache Eindruck wieder wett gemacht. An den verschiedenen Bars und Restaurants war das Personal auch immer freundlich und zuvorkommend. Hier gibt es nichts zu meckern.

Die Lage ist insgesamt gut. Es wäre natürlich schöner, wenn die Anlage direkt am Strand wäre, aber der kleine Weg, der auch gut gepflegt ist, ist kein Hindernis. Für diejeniegen, die die 200 Meter nicht per Fuß überwinden können, fährt jede Stunde ein Traktor. Wer einen Ausflug nach Side, Manavgat oder sonstwohin machen möchte, kann dies mit einem der bekannten Dolmus-Busse tun, die direkt vor dem Hotel abfahren. Hier bekommt man auch immer einen Sitzplatz, da es die erste Station der Busse ist. Gegenüber dem Hotel gibt es zwei, drei kleinere Geschäfte, aber nichts besonderes. Wer also einkaufen möchte, muss ein Stückchen wegfahren. Von den Nachbarhotels bekommt man so gut wie nichts mit. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt knapp über 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist in Wirklichkeit noch größer als im Katalog zu sehen ist. Es macht hier einfach Spaß baden zu gehen. Auch wenn viel los ist, hat man im Pool nie das Gefühl, dass er überfüllt ist. Man hat immer ausreichend Platz, kann sich sogar mit Luftmatratze ungestört sonnen. Bei den Liegen sieht es ein wenig anders aus. Man muss früh aufstehen um gute Plätze zu bekommen. Am Strand allerdings ist die überhaupt kein Problem. Hier findet man immer ein schönes Plätzchen. Der Strand und vor allem auch das Meer waren einfach nur schön. Sehr weitläufig, klares Wasser, schöne Wellen. Dazu ist die Strandpromenade schön angelegt und die Bar ist ebenfalls sehr ordentlich. Nun kommen wir allerdings zum negativen Teil: Die Animation. Hierüber wurde schon viel berichtet und auch wir mussten die Erfahrung machen, dass hier einiges nicht passt. Die Truppe scheint einfach blind zusammengewürfelt zu sein und arbeitet wohl auch noch nicht lange im Hotel. Der Schlimmste ist der sogenannte Sportchef, der aber nie Sport gemacht hat, sondern nur rumbrüllt und krampfhaft versucht, das Publikum aufzuheizen. Die ist tagsüber genauso der Fall wie Abends. Die tägliche Animation umfasst immer Gymnastik (eine Animateurin hatte Rückenschmerzen, deshalb sprang eine andere sehr Ungelenkige ein), Wasserball (in der Stelle am Pool, wo sich eigentlich die Kinder aufhalten), Dart und Beachvolleyball (hier bildetet sich eine Gruppe, die jeden tag zusammen Spaß hatte, was ohne Animateur aber auch so gewesen wäre). Insgesamt also sehr dürftig. Abends wurden wir dann aber noch mehr enttäuscht. Am 1. Tag gab es eine Sketchshow, bei der die Akteure überwiegend in unterhose auf der Bühne waren (Sehr billig) und alles andere als witzig auftraten. Am zweiten Tag versuchten wir wieder unser Glück und das Ganze ging von vorne los. Auch der dritte Tag, an dem eine Fakir-Schow mit Ägypthern von außerhalb angekündigt war wurde wieder zum Reinfall, da die selben Animateure wie zuvor die Show machten. Wir wollten dann eigentlich schon gar nicht mehr hingehen, doch König der Löwen machte uns neugierig und wir wurden positiv überrascht. Die hatten sie gut einstudiert, wurden aber von Gastanimateruen unterstützt. Im weiteren Verlauf der Woche gab es noch eine Ledermodenshow (im Hochsommer???), Mamma Mia und einen türkischen Abend. Insgesamt ist das Fazit allerdings nicht sonderlich gut.