- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel hat eine angenehme Größe, nicht zu groß, aber auch keine kleine Klitsche. Nette, kontaktfreudige, aber keinesfalls proletenhafte Gäste verschiedener Altersgruppen, der Großteil jedoch Ende 50 und aufwärts. Das Hotel wirkte in allen Bereichen gepflegt und ansprechend gestaltet. Im Sommer ist ein Aufenthalt aufgrund der Enge am Pool und Strand weniger empfehlenswert, da dann die Privatsphäre komplett fehlt.
Um es kurz zu machen: Man kann sich im Zimmer wohlfühlen. Die Zimmer sind im modernen Stil ansprechend möbliert. Stauraum im Schrank sowie Schubladen gibt es genug. Mein Zimmer mit direktem Meerblick befand sich über den Außenterrassen. Es hatte ein französisches Bett und war für ein 5-Sterne-Hotel relativ klein. Wie wir feststellten, gibt es Zimmer mit seitlichem Meerblick, die um einiges größer sind (1 großes und 1 kleines Bett). Da ich das Zimmer allein bewohnte, war es größenmäßig in Ordnung. Als Paar wäre ich sauer, mehr zahlen und ein kleineres Zimmer erhalten. Die Minibar wird täglich aufgefüllt, ebenso die Zutaten zum Wasserkocher, Flachbild-TV mit vielen deutschen Programmen, Safe ist kostenfrei. Das Bad hat einen Waschtisch mit viel Stauraum sowie eine fast ebenerdige Dusche. Das empfanden wir als sehr angenehm, da Kletteraktionen in die oftmals hohe Badewanne ausblieben. Der Balkon ist mit einfachen Plastikmöbeln ausgestattet.
Bei den Hauptgerichten setze einmal die rosarote Brille ab: Für Fisch- und Geflügelliebhaber optimal, für Fleischfans und Fischhasser eine Pleite. Diesmal waren wir ohne Männer unterwegs – diese hätten ob der minimalen Fleischauswahl geschimpft. Gab es ein Fleischgericht, wurde dies durch Beigaben von Gemüse und Sättigungsbeilagen gestreckt. Die täglich angebotenen Lamm- und Hammelgerichte sind nicht jedermanns Geschmack. Highlight auf dem kalten Buffet war ebenfalls Fisch. Der bunte Deko-Kokolores auf dem Buffet wirkte kitschig. Sehr gut war die Auswahl beim Frühstück, dort wurde jeder Geschmack bedient, auch Lachs und Forellenfilet wurde angeboten. Ebenfalls ausgezeichnet war das mundgerecht angebotene Obst. Auch der Galaabend mit Riesengarnelen und Schokoladenbrunnen war ein Highlight. Täglich wurden nachmittags wurden frische Waffeln in der Compass Bar gebacken. Auch Eis wurde dort angeboten. Bei der Getränkeauswahl alkoholischer Getränke muss man Abstriche machen: Außer Efes-Bier und leckerem türkischen Bailey's nur Billig-Fusel. Sehr gut war die Flexibilität: die Strandbar hatte bei schönem Wetter geöffnet. Der Service im Gastronomiebereich war hervorragend.
Das Personal war in allen Bereichen kompetent, hilfsbereit, freundlich und schnell. Trinkgeld wird natürlich gern gesehen. Einen sog. Abschiedstisch können natürlich nur Gäste bekommen, die die Kellner gut mit Trinkgeld füttern, und stets am gleichen Tisch sitzen. Woher sollten auch Kellner wissen, dass jemand abreist? Wlan in der Lobby gratis, auf dem Zimmer 15 € für 2 Wochen.
Die Lage ist optimal, da das Hotel in der 1. Reihe, getrennt durch die Promenade, direkt am Strand liegt. Die Dolmus-Endhaltestelle mit Verbindungen nach Kumköy (1 €), Side (1,50 €) und Manavgat (1,50 €) liegt nur wenige Gehminuten (am Hotel Adalya vorbei) entfernt, so dass es gute Chancen auf einen Sitzplatz gibt. Einkaufsmöglichkeiten an der Hauptstraße oder entlang der Promenade zum Royal Dragon-Shopping Center sind fußläufig gut erreichbar. Leider zur Zeit Abzüge, da sich hinter dem Hotel eine Baustelle befindet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich wirkte stets sauber und gepflegt. Sobald Gäste erschienen, wurden Liegematten gebracht, für die gern ein Trinkgeld angenommen werden. Tagsüber fanden Wettbewerbsspiele wie Dart und Boccia statt, die gut von den Gästen angenommen wurden, wobei sich das Animationsteam als unaufdringlich erwies. Die Wassertemperatur des Hallenbades war für diese Jahreszeit mit etwa 24 °C zu kalt temperiert. Da das Hotel noch nicht ganz ein Jahr geöffnet ist, war der Wellnessbereich mit schönem großen Hamam und Sauna wie zu erwarten tadellos in Ordnung. Eine Dampfsauna gab es leider nicht. Die Qualität der Abendunterhaltung hielt sich in Grenzen. Die selbstgenähten, viel zu bunten Kostüme ließen die Tanzgruppe beim türkischen Abend wie die Fastelovendsjecken wirken. Meist wurde Tanzmusik gespielt. Der Vertrag mit Alleinunterhalter Mehmet sollte gekündigt werden, wenn er weiterhin grauenhaft schräg singend deutsche Schlager vorträgt. Stimmung kam erst auf, als türkische Musik gespielt wurde. Das Geigengefiedel kann man sich ebenfalls schenken. Die wirklich guten Themenabende wie Fakir- und Zaubershow finden in einem Saal neben der Compass-Bar statt. Ich frage mich, wer sich da im Sommer hineinsetzten möchte, da es kein Amphitheater gibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 75 |