Aegean Melathron Thalasso Spa Hotel

Weitläufige Anlage mit eher älterer, durchschnittlicher Standard-Hotelausstattung. Auswahl der Speisen beim Buffet eintönig, phantasielos und qualitätsmässig keine 5 Sterne. WiFi war in unserem Zimmer gar nicht vorhanden und an vielen Orten der Anlage viel zu schwach. Der Service entspricht teilweise kaum einem 3 Sterne-Standard. Während unseres Aufenthalts vom 07.08. bis am 12.08.2017 war das Hotel nicht ausgebucht.

Wir bewohnten zu Dritt (2 Erwachsene, 1 Teenager) die Juniorsuite 1201 unterhalb der Strasse (alle Zimmer mit Meerblick befinden sich unterhalb der Strasse.) Von unserem Balkon aus, hatten wir Sicht auf zwei kleine Pools und - nur wenig durch Bäume eingeschränkt - aufs Meer. Das Mobiliar ist in die Jahre gekommen. Die 3. Schlafgelegenheit bei unserer Juniorsuite bestand aus einem Schlafsofa im Eingangsbereich des Zimmers mit einer derart harten Matratze, dass wir erst dachten, sie sei mit Sand gefüllt. Schlafkomfort gleich Null! Die Matratzen des Doppelbettes empfanden wir als sehr bequem. Das Badezimmer war für uns ok, allerdings befindet sich die Duschmöglichkeit in der Badewanne. Eine kleine zweite Toiletten befindet sich neben dem Eingangsbereich. Wie das Zimmer ist auch der Balkon ist winzig. Er ist mit einem Tischchen und zwei Stühlen ausgestattet. Das Geländer aus Holz ist so hoch, dass man im Sitzen keinen Ausblick mehr hat. Im Hauptschlafzimmer gab es einen kleinen TV (4 deutschsprachige Sender), eine individuell regulierbare Klimaanlage sowie ein weiteres sandgefülltes Schlafsofa. Unser Fazit: Der Standard des Zimmers 1201 entsprach in keiner Weise unseren Ansprüchen an eine Juniorsuite. Und warum befinden sich in einer, für 3 bis 4 Personen beworbenen Unterkunft, lediglich zwei Bademäntel, zwei Stühle, zwei Trinkgläser, zwei Ersatzkissen, eine Gepäckablage etc.? Aus Platzgründen verwendeten wir das zweite Schlafsofa für unsere Koffer. Obwohl wir nur drei Personen waren, fanden wir es sehr beengt.

Wohlwollende Gäste würden das Frühstück- und das Abendbuffet es wohl mit Worten wie "Hier findet Jeder etwas, das ihm schmeckt" bezeichnen. Wir nennen es lieblose Massenabspeisung. Jeden Tag die selben drei Käsesorten Feta, Gouda und Edamer, nur einmal ergänzt, durch eine gepresste krümelige Masse, die mit "Weichkäse" bezeichnet war. Die selbe Dreifaltigkeit bei den Wurstwaren. Morgens und Abends. Wer wollte, konnte also abends zum Dessert den selben Käse essen, den er sich bereits morgens aufs Brot gelegt hatte. Jeden Morgen weisse Bohnen in Tomatensauce und jeden Abend die selben drei Formen von Pasta mit wechselnden Saucen, deren Inhalt einem oft verborgen blieb. Bis auf wirklich wenige Gerichte, jeden Tag das selbe. Das Fleisch unsachgemäss zubereitet oder zu lange warm gehalten. Die grösste Vielfalt bot das Salatbuffet. Aber auch hier ging die Auswahl der Qualität vor. Doch ich will nicht ungerecht sein: Am vierten Tag entdeckte ich in der hintersten Ecke des warmen Frühstücksbuffets zwei mir neue Speisen: "Merenda-Pizza" (Merenda = griechische Nutella) und eine "Frucht-Pizza", deren Belag aus einer dicken Schicht kandierter Früchte bestand. Welch eine Bereicherung! Am besten schmeckten uns die wenigen frischen, griechischen Gerichte.

Gäbe es die Möglichkeit, würden wir für den Service 2.5 Punkte vergeben. Er ist unserer Meinung nach der schwächste Punkt! Zur Sprache: Viele der Angestellten (aus östlichen Ländern wie Bulgarien) sprechen weder Griechisch, noch Englisch oder auch nur ansatzweise Deutsch. Der Umgangston von Angestellten, mit denen Kommunikation möglich war, war Gästen gegenüber oft einfach nur anmassend! Wir vermuten, dass die Freundlichkeit von der Höhe des Trinkgeldes abhängig ist ist. Sonderwünschen von uns - mochten sie noch so bescheiden sein - wurde meist unwillig und verständnislos begegnet. Die Durch-/Umsetzung der Kleiderordnung beim Abendbuffet ist lächerlich und hat in einem Hotel, das sich mit 5 Sternen schmückt, nichts verloren. Beispiel Frühstücksbuffet: Beim Frühstücksbuffet wurden Spiegeleier immer beidseitig gebraten. Als mein Mann höflich(!) den Wunsch nach einem nur einseitig gebratenen Spiegelei äusserte, erhielt er die Antwort, dass sei nicht möglich. Auf die wiederum höfliche Frage, warum dies nicht möglich sei, erhielt er die Antwort, Spiegeleier müssten so sein. Mein Mann, ein Grieche, und gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und entgegnete, dass er als Gast ein Spiegelei erwarte, dass seinem Wunsch entspreche. Daraufhin erschien ein weiterer Koch, der ihn in griechisch massregelte, er solle hier keinen Aufstand machen, der Hoteldirektor verlange, dass die Eier beidseitig gebraten würden. Erst als mein Mann klar machte, dass er gerne bereit sei, sich mit dem Direktor persönlich über die Zubereitungsart seines Spiegeleis zu unterhalten, wurde seinem Wunsch nachgegeben. Daraufhin erhielt er jeden Morgen - ohne darauf hinzuweisen - sein Spiegelei so gebraten, wie er es wollte. Beispiel Bars: Wie am Vortag, bestellten wir am späteren Abend in der Bar des Hauptgebäudes u.a. einen koffeinfreien Kaffee. Die Servicekraft (eine andere als am Vortag) teilte uns mit, dies gäbe es bei ihnen nicht. Den Hinweis, wir hätten am Vorabend auch einen gekriegt, quittierte sie mit einem patzigen, das könne nicht sein, hätte es nie gegeben . . . Das selbe an der Pool-Bar im unteren Bereich: Mein Wunsch nach einer Kalten Schokolade, die wir Tage zuvor immer erhalten hatten, schien plötzlich nicht mehr erfüllbar, obwohl das dazu benötigte braune Pulver sichtbar hinter dem Tresen stand. Als wir darauf hinwiesen, wurden wir unfreundlich belehrt, dies sei kein Schokolade- sondern Kakaopulver! Doch genug davon - die Liste liesse sich beliebig verlängern!

Nicht weit ausserhalb des Ortes Kallithea, welches voll auf Massentourismus ausgerichtet ist, gelegen. Fahrt mit dem Taxi vom Hotel ins Dorfzentrum dauert wenige Minuten und kostet 5 Euro. (Gratisbus des Hotels haben wir nicht beansprucht.) Die Hotelanlage liegt an einem Hügel und ist durch eine eher stark befahrene Strasse getrennt. Um ungefährdet an den Strand zu gelangen, steht Hotelgästen eine Unterführung zur Verfügung. Die nähere Umgebung ausserhalb des Hotels ist unattraktiv. An der Hauptstrasse befinden sich, einige Hundert Meter zur rechten und zur linken Seite des Hotels, zwei kleine Supermärkte. Unsere Taxifahrt vom Flughafen Saloniki zum Hotel dauerte rund 45 Minuten (abends, 22 Uhr). Da die Lage/Umgebung der Beschreibung entspricht, vergeben wir dafür ein "Gut".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote sind kaum vorhanden. Allerdings haben wir den Spa-Bereich nicht genutzt. Jeden Abenden gibt es Live-Musik an einer der Bars. Während unseres Aufenthalts war es immer der selbe Keyboard-Spieler/Sänger, von einer Sängerin begleitet. Am Strand werden - ausser von einem externen Anbieter (eine Art Bananaboat) - keine Aktivitäten angeboten. Tagsüber organisiert das Hotel Watergym und Spiele wie Dartboard, Beachvolley und ähnliches. Die Animation dazu ist sehr unaufdringlich, was wir schätzten. Das Angebot entsprach durchaus der Hotelbeschreibung. Es gab für uns keinen Grund, mehr zu erwarten. Für ein eher ruhiges Hotel, schienen uns die Freizeitangebote angemessen. Daher die Benotung "Gut".