Architektonisch gefiel uns dieses Hotel auf Anhieb. Durch die Hanglage sehr harmonisch in die Natur eingebettet, geräumige, saubere Zimmer und eine wunderschöne Gartenanlage. Die etagenförmige Poollandschaft bietet jedoch mehr einen optischen Reiz (vor allem am Abend), da die maximale Wassertiefe bei ca. 130cm liegt. Das Hauptrestaurant verfügt über einen großen, überdachten Terrassenbereich, so dass sich der Geräuschpegel nicht negativ auswirkt. In der gesamten Anlage findet man zusätzlich zu den Treppen auch gepflasterte, breite Wege, somit können auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen jeden Winkel barrierefrei erreichen. Einzig der Weg zum Bus- und Taxistand ist lebensgefährlich, da man hier ca. 300m direkt an/auf der viel- und schnellbefahrenen, zudem kaum ausgeleuchteten Strasse entlang muss. Die Jenigen die lediglich ein paar Tage relaxen möchten und denen es auf das "Drumherum" ausserhalb nicht so sehr ankommt, sind hier (bei entsprechendem Zimmer) sehr gut aufgehoben. Griechenlandfans und Naturliebhaber sollten ihren Urlaub besser auf dem Mittelfinger, der Sitonia verbringen. Das Dorf Athitos (3km vor Kallithea) lohnt unbedingt einen Besuch. Partyliebhaber kommen vor allem in den Monaten Juli u. August auf ihre Kosten. Die Reisekasse sollte nicht zu knapp bemessen sein, Erfrischungsgetränke und Kaffee/Tee im Schnitt ca. 2,50Euro, Bier und Wein ca. 3,00Euro/Glas, Longdrinks ca. 7,00Euro. Essen....? (wir waren im Hotel gut versorgt)
Die Zimmer sind hell, geräumig und sehr sauber. Geräumig und sauber sind auch die Bäder. Sie machen keinen maroden Eindruck. Durch die günstige Lage unseres Zimmers (in einem der Bungalows ca. 150m vom Wasser) war es sehr ruhig. Im Haupthaus hätten wir kein Zimmer haben wollen, da hier die Strasse unweigerlich zu Lärmbelästigung führt. Schön fanden wir die freie Benutzung des Kühlschranks. Jeden Abend wurde das Bett aufgeschlagen und es gab eine Süssigkeit auf das Kopfkissen (Betthupferl). Die Betten verfügen für unseren Geschmack über zu harte Matratzen. Selbst 80kg Körpergewicht liegen wie auf einem Brett. Uns hat man dann Schaumstoff-auflagen von Zustellbetten auf die Matratze gelegt, somit hatten wir dann doch einen erholsamen Schlaf.
Wie schon erwähnt, Sauberkeit wurde sehr gross geschrieben. Das Personal war durchweg sehr freundlich. Die Buffets waren abwechslungsreich, jeden Tag gab es eine Auswahl an Fisch und diversen Fleischsorten, griechischen und internationalen Gerichten, 2 Vorsuppen, Salat- und Vorspeisenbuffet, Obst- und Süssspeisenbuffet. Die Qualität der Speisen war gut. Einzig negativ war das ordern der Getränke. Wollte man zum Abendessen ein Glas Wein trinken, musste man gleich eine ganze Flasche bestellen und konnte diese nicht für die nächsten Abende zurückstellen lassen. Auch durfte man diese nicht mit zur Bar nehmen oder am nächsten Tag wieder mitbringen. Der Rest durfte nur auf dem Zimmer genossen werden.
Von der Reinigungskraft bis zum Manager waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Viele vom Personal sprechen etwas bis gut deutsch, auf alle Fälle aber englisch. Die Zimmer waren täglich in einem einwandfreien Zustand, auch am Abend gab es noch einmal einen Service. Im gesamten Bereich war ständig jemand mit Besen oder Wischer anzutreffen. Tischtücher wurden nach jedem Benutzer gewechselt, das Besteck war makellos.
Wer Griechenland kennt und liebt (vor allem die Inseln) ist hier fehl am Platz. Touristisch total überladen, Nepp und Nippes an jeder Ecke. Gemütliche Tavernen...viel Spass beim suchen. Ca. 600m vom Hotel entfernt, reiht sich ein Club an den nächsten. Hier trifft sich das junge Partyvolk, lt. Aussagen der Taxifahrer geht in den Mon. Juli und August dann gar nichts mehr, da man für ca. 3km Weg eine 1/2 Std. Fahrtzeit einplanen muss. Noch abstossender ist jedoch, wie hier mit der Natur umgegangen wird. O.k. die Griechen verfahren mit ihrer Müllentsorgung etwas anders als wir. Hier jedoch haben wir es als katastrophal empfunden. Dieses Bild zeigte sich auf der gesamten Kassandra, auf der Sitonia sieht es da schon ganz anders aus. Leider findet sich der Müll natürlich auch im Wasser wieder, so dass wir an manchen Tagen dem Bad im Pool vorrang geben mussten. Einzig erwähnenswert auf der Kassandra ist der Ort Athitos (ca. 3km vor Kallithea). Hier findet man noch die typisch griechische Gelassenheit, Freundlichkeit und Gemütlichkeit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unverschämt empfanden wir die Gebühren für die Benutzung der Liegen und Schirme am Strand. Es stellte sich nämlich heraus, das derjenige der den Spabereich leitete auch diesen Bereich inne hatte. Mit 5,--Euro; (2 Liegen, 1 Schirm) war er zwar günstiger als vorm Nachbarhotel, trotzdem fanden wir den Preis nicht angemessen. Die Wasserqualität wechselte täglich, je nach Wind und Wellengang, trieb mehr oder weniger Müll (Plastiktüten etc.) herum. Das Beachvolleyballfeld hat leider eine sehr grobe bis kiesige Sandbeschaffenheit, die leichte Sportanimation ist unbedingt freundlich aber lustlos. Ohne Eigeninitiative geht hier nichts. Die Abendunterhaltung ist leider sehr einseitig. An 5 von 7 Abenden spielt der gleiche Alleinunterhalter sein nach 2 Abenden bekanntes Musikprogramm. Allerdings sehr engagiert.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |