- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage an sich ist wunderschön gebaut, so dass selbst die zahlreichen, aber gut verteilten Zimmer inmitten von viel Grün nicht groß auffallen. Positiv ist in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen, dass die Verteilung der Gäste auf mehrere Pools sehr zur Entspannung beiträgt. Ein kleiner Wermuthstropfen allerdings ist die strikte Teilung der Hotelanlage, die durch die unansehnliche Unterführung geschieht. Da auch die Gastronomie streng aufgeteilt ist, hat man kaum Gelegenheit den anderen Teil der Anlage zu bestaunen oder mit diesen Gäste in Kontakt zu kommen. Die allgemeinen Bereiche des Hotels (Lobby, Rezeption, Bar) sind elegant und schön eingerichtet, hier man sehr viel Wert auf einen guten optischen Eindruck gelegt. Unter den Gästen waren wenige Kinder zu finden, was aber wohl bei einem "Wellnesshotel" oft der Fall ist. Durch Pärchen Anfang 20 bis zu Familien mit mehrenen Generationen war der Altersspanne recht groß. Zirka die Hälfte der Reisenden war russischer Nationalität, viele Deutsche und einige Griechen waren allerdings auch zu finden.
Die Zimmer sind einfach, aber sauber eingerichtet. Die Möbel waren in einem guten Zustand und der Flachbild-TV ist ein weiterer Pluspunkt. Eine Minibar ist nicht vorhanden, dafür ein (ungefüllter) Kühlschrank ebenso wie ein kostenloser Safe. Das Bad war nicht schmutzig, aber mit deutlichen Gebrauchsspuren (Risse im Waschbecken, verfärbte Silikonfugen) nicht schön anzusehen. Hier ist ein besonderer Minuspunkt die fehlende separate Dusche, denn das Modell "Duschvorhang in Badewanne" hat dem Boden mehr Wasser beschert als uns. Ganz großer Nachteil: wir hatten weder Fenster noch Abluft, obwohl wir in der besseren Zimmerkategorie untergebracht waren. Und auch der "Meerblick" war etwas für viel Fantasie: zirka 2 Drittel unseres Balkons waren mit teils meterhohen Grünpflanzen bebaut, während das letzte Drittel nur einen (wenn auch schönen) Blick auf die Anlage barg. Ganz hinten, zwischen ein paar Bäumen, konnte man dann doch das Meer erahnen. Das Zimmer war aber stets sauber und auch Bettwäsche und Handtücher wurden ausreichend gewechselt. Vorsicht, wenn man einen leichten Schlaf hat: unbedingt die Zimmer mit Meerblick buchen! Die Unterbringungen im oberen Teil der Anlage liegen teilweise direkt an der Hauptstraße und sind nachts alles andere als ruhig.
Das Frühstück ist lecker und wird auch immer frisch aufgefüllt. Säfte, Cerealien, frisches Obst, Eier, kleine warme Mahlzeiten oder Kuchen – hier dürfte jeder etwas finden. Das Abendessen war ok. Es gab innerhalb einer Woche 3 Themenabende, die gut umgesetzt wurden. Leider hat sich jedoch in manchen Bereichen des Büffets in diesen 7 Tagen gar nichts geändert. So war jeden Tag das Kinderessen (Spaghetti + Sauce) gleich und auch auf dem Desserttisch hat man nichts Neues gefunden. Für unseren Geschmack war das Essen teilweise etwas fad, aber die sparsame Verwendung von Pfeffer und Salz ist vielleicht auf die älteren Gäste zugeschnitten. Das Live-Cooking geht leider nicht auf individuelle Wünsche ein, sondern bereitet Gerichte lediglich in Sichtweite der Gäste zu. Die Tische im Restaurant waren immer sauber gedeckt, sind jedoch im Außenbereich teilweise etwas eng gestellt. So stört es auch extrem, dass es im Restaurant keinen gesonderten Raucherbereich gibt und man während des Essens den Qualm von etlichen Nachbarn in der Nase hat. Ein kleines Manko war außerdem die Verteilung der Gerichte quer durch den Speisesaal. Man muss wirklich den kompletten Raum durchqueren, bis man alle Speisen auf den kleinen Serviereinheiten entdeckt hat. Vorsicht! Die Preise für Getränke oder für Speisen im A-la-Carte-Restaurant sind teilweise Wucher. So bezahlt für einen Softdrink während des Essens oder an der Poolbar 3 Euro. Die Pizza Margeritha soll sogar satte 11 (!!) Euro kosten, was einfach nur unverschämt ist. Aufgrund der teuren Preise verkneift man sich doch die ein oder andere Gaumenfreude, denn wer möchte für einen Standard-Cocktail schon mehr als 9 Euro zahlen? Daher der Tipp: Kleine Speisen und Getränke bekommt man im Minimarkt für billiges Geld! Dort ist auch die Auswahl an Snacks etwas größer, die beschränkt sich nämlich in den Bars der Anlagen auf Eis und Sandwiches, die aussehen, als hätten sie ihre besten Zeiten schon hinter sich.
Der Service ist ok – mehr aber auch nicht. Viele der Kellner im Restaurant der unteren Anlage sprechen leider sehr schlecht Englisch, so dass teilweise nicht mal die Getränkebestellungen verstanden wurden. Und oft war das Personal überlastet und hatte somit keine Zeit für ein paar nette Worte – trotz Trinkgeld. Morgens wurden leider die Tische zum Frühstück ab 9 Uhr nur noch sporadisch oder unvollständig eingedeckt, obwohl man noch bis 10. 30 Uhr frühstücken konnte. So gab es oftmals nur den restlichen (und kalten) Kaffee der Vorbenutzer oder eben das unvollständige Gedeck. An der Strandbar verrichtet an manchen Tagen ein sehr unfreundlicher Bartender seinen Dienst. Er vergisst nicht nur die Höflichkeitsfloskeln wie Hallo oder Danke, sondern lässt sich während er Gäste bedient auch nicht von seinem Handygespräch abhalten. Hier hat man trotz der hohen Preise oft den Eindruck gehabt zu stören...
Das Hotel liegt direkt am hoteleigenen Strandabstand, der übrigens weitaus besser gepflegt wird als bei den Nachbaranlagen. Durch die Grünanlagen kommt man über gut ausgebaute Wege und wenige Treppen direkt ans Meer. Gute Einkaufsmöglichkeiten für günstiges Geld bieten zwei Minimärkte, die sich in etwa 50 bzw. 200 m Entfernung befinden. Aber auch die Taxiverbindung nach Kalithea (ca. 4 Euro) war gut frequentiert, so dass man besser öffentliche Verkehrsmittel benutzt – die direkt durch die Anlage führende Hauptstraße ist nämlich auch abends stark befahren und für Fußgänger nicht geeignet. Die Transferzeit vom/zum Flughafen Thessaloniki beträgt etwa 1 Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Wichtigste zuerst: die Bezeichnung Spa-Hotel lässt sich das Melathron teuer bezahlen. Alle so genannten Wellnessleistungen kosten nämlich extra, und das nicht wenig. Wir haben für eine 25-minütige Rückenmassage immerhin 30 Euro gezahlt. Der Fitnessbereich ist ein Witz. Zwar von der Ausstattung in Ordnung, aber nur zu den Öffnungszeiten des Spa-Bereichs nutzbar, also zwischen 10 und 18 Uhr. Wer will denn schon zu sengender Mittagshitze trainieren? Hier hätte es wohl mehr Sinn gemacht die Sportmöglichkeiten frühmorgens oder abends anzubieten... Auch das Yoga-Angebot verspricht mehr als es hält. Pro Woche wird eine ganze Stunde Yoga angeboten – und das war ausgerechnet zu der Welcome-Zeit unseres Reiseveranstalters. Das sonstige Sportangebot ist laut Informationstafel recht zahlreich (Fußball, Volleyball, Wassergymnastik etc.) wurde jedoch von uns nicht genutzt. Der Strandabschnitt wird wie schon oben erwähnt sehr sauber gehalten. Leider gibt es auch hier die typischen Liegenreservierer, obwohl die Benutzung kostenpflichtig ist. Aber 8 Euro pro Tag für 2 Liegen+Sonnenschirm ist für dieses Vergnügen absolut in Ordnung. Teurer hingegen ist das Wassersportangebot. Das ist zwar gut ausgebaut, aber auch nur etwas für den großen Geldbeutel. So kosten 10 min auf den Jetski 30 Euro. An 2 Abenden wurde ein Liveprogramm auf der Terrasse der Lounge-Bar angeboten und für diesen Genuss muss man sein Zimmer nicht mal verlassen. Denn wir lagen leider nur 5 Zimmer von der Bar entfernt und haben trotz geschlossenen Fenster und laufendem Fernseher jedes Wort gehört. Und das bis Mitternacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ines |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |