- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Aegonstar Melatron ist zwar als Hotel angegeben, sollte jedoch besser den Namen Hotelanlage führen, denn es ist als wunderschöne im Bungalowstil am Hang zum Meer hin, harmonisch eingefügte Anlage eingebettet. Zur Zeit hat das Hotel 170 Zimmer 24 im Haupthaus und die anderen aufgeteilt in Gruppen zu 5 - 10 Zimmer. Ein Teil der Zimmer liegt auf der gegenüberliegenden Seite der stark befahrenen Hauptstraße, die wir jedoch nicht als störend empfunden haben (hier wird das Hotel auch um einige Wohnungen erweitert) die für 2 - 4 Personen ausgelegt sind. Durch die Bepflanzung und die gelungene Architektur entsteht nie der Eindruck vom typischen Bettenbunker (diese sind nebenan als abschreckende Beispiele (Pallini Beach und Athos Beach) zu sehen. Die Anlage ist ca. 5 Jahre in Betrieb und daher in einem sehr guten Zustand. Sauberkeit scheint hier oberstes Gebot zu sein und Service wird groß geschrieben. Wir hatten Halbpension gebucht und können nur eins schreiben: Auswahl, Vielfalt und Qualität der Speisen waren sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen hervorragend und in Buffetform sehr schön fürs Auge serviert. Die Gästestruktur ist enfach gesagt "Multi-Kulti" - ob Schweden, Bulgaren, Griechen, Engländer, Russen, Deutsche und Franken - es war alles vertreten und entsprechend der Reisezeit junge Familien mit Kleinkindern und Paare jeden Alters von 25 - 75 Jahre. In der Anlage ist auch an behinderte Mitmenschen gedacht worden, denn neben entsprechend ausgestatteten Wohnungen sind die gesamten Wege für Menschen mit körperlichen Handicaps begehbar oder mit Rollstuhl zu befahren. Es werden wie üblich Ausflüge durch die Touristikunternehmen (wir hatten mit TUI gebucht) angeboten, die teilweise 20 - 25 % über dem Preis von ansäßigen Anbietern liegen. Es ist kein Problem bei den ansäßigen Anbietern zu buchen - jedoch vorher die Leistungen erfragen, wie Transfer usw. Wir hatten die Athos-Runde gebucht (50 € pro Person - mit Mittagessen ca. 62 €), das ist natürlich Massenabfertigung vor allem beim Mittagessen beim Stopp in Ouranopoli - wir sind da etwas abseits gegangen und hatten bei Hatzilidis (Pension Villa Santos) an Ortsausgang (links vom Hafen) 90 unvergessliche, viel zu kurze Minuten, denn wir waren die einzigen Gäste und bekamen bei einem griechischen Kaffee ein Liveconcert mit seiner Gitarre und Gesang an unserem Tisch. In einigen Beurteilungen des Hotels Melathron steht, das dieses Hotel nichts mit Griechenland zu tun hat - das stimmt, denn Hotels dieser Art sind nicht landestypisch - doch überall, wo die Menschen vor allem vom Tourismus leben, verliert die betroffene Gegend oder das Land seine Ursprünglichkeit, doch da sind wir Touristen selbst mitverantwortlich, denn wenn wir unsere Gewohnheiten nicht zu Hause lassen und auch im Urlaub Erdinger und Schnitzel wollen, brauchen wir uns über die Entwicklungen nicht wundern.
Die Zimmer sind mit Klimaanlage, SAT-TV, Terasse/Balkon, Safe, Telefon und Kühlschrank ausgestattet. Das Bad mit Badewanne/Dusche-Kombination ist angenehm groß und bietet ausreichend Ablagemöglichkeiten. Die Handtücher werden täglich gewechselt und der Zimmerservice macht auch am Abend (während des Abendesssens) seinen Rundgang. Wir hatten das Glück, das wir ein Zimmer mit der Terasse nach Osten hatten, somit begrüßte uns die Morgensonne und hatten dadurch nur bis etwa 11. 00 Uhr direkte Sonneneinstrahlung im Zimmer, wodurch wir keine Klimaanlage benötigten, denn die Zimmer waren durch die Anordnung des überdachten Eingangs und die darüberliegenden Zimmer angenehm temperiert.
Es gibt im Haupthaus sowie am großen Salzwasserpool ein Restaurant (für dieses bekommt man Gutscheine, wenn man hier Speisen möchte). Ein weiteres Restaurant gibt es im gegenüberliegenden Teil der Anlage, dieser war nur bei wöchentlichen Themenabenden geöffnet, die von den Gästen gebucht werden konnten (z. B. Griechischer Abend mit Folklore Zuzahlung zwischen 10 und 20 € - wenn ich mit recht erinnere). Die Qualität der Speisen lies sowohl morgens zum Frühstück als auch beim Abendessen keine Wünsche offen. Es war immer genug für alle da und auch beim Nachschub musste man sehr selten länger als einige Augenblicke warten (was einigen Touris anscheinend immer noch zu lange gedauert hat). Die gesamte Crew achtete immer auch Sauberkeit und Hygiene im Restaurant als auch in allen anderen Bereichen. Die Gerichte waren landestypisch geschmacklich hervorragend gekocht oder angerichtet, die Themenabende wie "Mexikanischer oder Italienischer" fanden guten Anklang, obwohl das unserer Meinung nicht nötig gewesen wäre, denn die griechische Küche ist sehr gut und muss nicht unbedingt ersetzt werden. Durch die Publikumsstruktur haben wir die Atmosphäre als sehr angenehm jedoch nicht überspannt empfunden. Die Preise sind teilweise ganz schön heftig, denn für den griechischen Kaffee 2, 80 € und einen Uso 3, 00 € oder eine Flasche Wein 0, 375 - 7, 80 € oder 0, 75l - 12, 50€ ist nicht gerade als günstig zu bewerten. Dafür gibts im nur 50 m entfernten Supermarkt die Weine entsprechend günstig (weniger als die Hälfte) und dann kann man es sich auf der Terasse oder auf dem Balkon gemütlich machen.
Das gesamte Hotelpersonal vom Gärtner bis zum Manager ist sehr freundlich und entgegen-kommend - auch wenn hier schon einige anders geurteilt haben - denn wir haben die Menschen oder wurden immer mit einem freundlichen Kalimera, Kalispera oder Yassas begrüßt und unsere Grüße wurden immer freundlich erwidert. Die meisten Angestellten sprechen deutsch, english und auch andere Fremdsprachen, so dass die Verständigung immer klappt, wenn auch wir Touris unseren Teil dazu beitragen. Beim Check-In oder auch Check-out wird das Gepäck und wenn gewünscht auch die Gäste mit kleinen Elektrocars zum Zimmer gebracht. Kinderbetreuung gibt es, wovon wir aber nichts bemerkt haben.
Der Hotelstrand grenzt unmittelbar an die Anlage und ist von den entferntesten Wonungen in wenigen Minuten (ca. 400 Meter) bequem zu erreichen. Nach Kallithea sind es ca. 1/2 Stunde Fußweg oder mit dem Linienbus (ca. 1, 40 € pro Person), doch keine allzugroßen Erwartungen an den Ort selbst, denn Kallithea ist ein reiner Touristenort mit wenig Sturktur. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Besuch von Afiitos (ca. 3 km nördlich von Kallithea) mit dem Bus 1, 70 €/Person oder mit dem Taxi (ca. 5€ einfache Strecke). Afitos entschädigt mit seinen in Naturstein gebauten Häusern und seiner Ursprüunglichkeit, auch wenn es schon sehr toruistisch geprägt ist. In unmittelbarer Nähe sind die beiden markanten Hotels Pallini Beach und Athos Beach, die schon wegen ihrer Höhe von 8 Etagen überhaupt nicht ins das Landschaftsbild passen. Die anderen Hotels in der Nähe sind in südlicher Richtung ebenso über den Strand oder die stark befahrene Hauptstraße zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wurde Annimation in verschiedenen Sportarten angeboten, die wir jedoch nicht nutzten. Direkt am Hotelstrand wurde Wassersport von einem einheimischen Anbieter angeboten und auch eine Tauchbasis befindet sich im Nachbarhotel Pallini Beach. Das Hotel hat einen Wellnessbereich, den wir jedoch weder angeschaut noch genutzt haben - Anwendungen wie Massagen können gebucht werden. Ob am Strand oder an den über die Anlage verteilten 5 Pools war niemals Gedränge oder kein Platz, ebenso gab es hier nicht die mittlerweile schon üblichen Handtuchleger, die schon morgens vor Sonnenaufgang die Liegen besetzt haben. Liegen und Sonnenschirme sind am Strand und an den Pools ausreichend vorhanden, die Gebühren von 7, 00 € für Liegen und Schirm (nur am Strand) sind bezahlbar, jedoch ist der Kassier nicht allzu flexibel, wenn man erst um 16. 00 Uhr an den Strand kommt möchte er noch immer 5 € kassieren, was jedoch durch hartnäckige Verhandlungen und etwas Glück dann doch im einen oder anderen Fall zur Preisminderung führt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Norbert |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |