aja Fürstenhaus am Achensee

Das schönste Hotel am Achensee ist wohl das "Travel Charme Hotel Fürstenhaus". Es wurde 2005 umgebaut und ist dementsprechend in einem tollen optischen Zustand. In den Wintermonaten wird das Hotel für einige Wochen geschlossen, um eine Grundreinigung vorzunehmen. Kleine Makel sind erkennbar und unterscheiden dieses Hotel von einem fünf Sterne Haus. So fanden wir auf den Fliesen im Badezimmer Bleistiftmarkierungen von den Handwerkern, sowie kleine Macken an den Gardinen und den Wänden. Aber bis auf diese Kleinigkeiten stimmt das Ambiente. Wir hatten das Angebot 4 für 3 in einer Junior Suite gebucht. Das heißt man bezahlt nur drei von vier Tagen (So- Do). Wir kamen auf einen Gesamtpreis von ca. 950 Euro, inclusive Genuss-Plus (Frühstück, Nachmittagssnack und Abendessen) und Nutzung des Spa Bereichs. Unter den Gästen waren wir mit die Jüngsten. Der Altersdurchschnitt lag etwa bei 60+. Während unseres Aufenthalt haben wir nur ein Kind im Hotel gesehen. Aber das lag sicherlich auch daran, dass zu diesem Zeitpunkt keine Ferien waren. Dementsprechend war es sehr ruhig im Hotel. Der Saunabereich darf übrigens nur von über 16-Jährigen Personen betreten werden. Es ist schon ein teureres Hotel, mit der Buchung des Sparangebotes 3=4 war der Preis jedoch angemessen. Zuzüglich zum Reisepreis werden Kosten für Getränke, Tiefgarage (pro Tag 8,- Euro) Kurtaxe (pro Tag u. Person 1 Euro), sowie eventuell Telefonkosten (0, 50 Euro pro Einheit) fällig. Die Anwendungen sind natürlich auch extra zu bezahlen. Als Ausflugsziele können wir das Silberbergwerk in Schwaz und den Alpenzoo in Innsbruck empfehlen. Überhaupt nicht gefallen haben uns die Kristallwelten.

Wir hatten eine Juniorsuite im zweiten Stock des Hotels zur Seeseite. Der Ausblick war toll. Die Suite ist in zwei Zimmer aufgeteilt. Im vorderen Zimmer gibt es eine Couch, Sessel Tisch und Flachbildfernseher. Es gab hier auch eine kleine Stereoanlage und sechs CDs mit Stimmungsmusik. Die Minibar haben wir nur zur Kühlung unserer mitgebrachten Getränke genutzt. Die Einrichtung ist sehr geschmackvoll (teils von Lambert) und angenehm. Der Zimmersafe der mit Zahlencode oder einer Karte mit Magnetstreifen zu benutzen ist erwies sich als sehr nützlich. Den Ton vom Fernseher konnte man auch im Badezimmer anstellen. Toilette und Badezimmer waren getrennt. Unser Zimmer hatte eine Badewanne, keine Dusche. Aber einen Waschtisch mit zwei Waschbecken. Leider fehlte hier eine Ablagemöglichkeit für die Waschutensilien. Ein Föhn und ein toller Vergrößerungsspiegl waren vorhanden. Duschbad, Shampoo und Bodylotion standen zur Verfügung. Ebenso Bademäntel und -latschen. Im Schlafzimmer fand sich neben dem Bett auch ein großer Kleiderschrank, Nachtschränkchen mit Schublade, zwei Stühle und wieder ein Flachbildfernseher. Die großen Fenster konnte man mit dem doppelten Vorhang sehr gut abdunkeln. Was in der Nacht auch nötig war, da das Hotel die ganze Nacht hindurch angestahlt wurde. In der ersten Nacht wurde es uns etwas warm im Zimmer woraufhin wir die Heizung auf 19, 5 Grad stellten. Eine niedrigere Temparatur konnte nicht eingestellt werden. Nach Auskunft der Rezeption ist die Heizung dann sowieso aus. Jedenfalls konnten wir besser schlafen. Leider war das Öffnen der Fenster über Nacht mit Unannehmlichkeiten verbunden. So stieg uns morgens der Geruch von gebratenen Würstchen in die Nase, da sich die Terrasse des Restaurants direkt unter unserem Fenster befand. Über den See wird natürlich auch der Schall gut getragen, so dass auch in der Nacht ein permanentes Rauschen zu hören war. Wer also absolute Stille sucht ist hier nicht richtig.

Es gibt einen großen Speisesaal mit gemütlichen Sitzecken und Tischen. Der Tisch wird zum Abendessen zugewiesen. Ansonsten besteht freie Platzwahl. Bei schönen Wetter werden morgens auch die Tische auf der Außenterrasse am See eingedeckt. Nachmittags kann man auch auf der Terrasse zur Bergseite sitzen. In der Bar "Furisto" kann man abends noch gemütlich am Kamin sitzen. Ein unalkoholischer Cocktail kostet hier 6,- Euro, ein alkoholischer 12, - Euro. Die Getränkepreise im Restaurant entsprechen etwa denen einer normalen Gaststätte (z. B. bezahlt man für einen halben Liter stilles Wasser und einen halben Liter Apfelschorle 7, 90 Euro). Das waren unsere allabendlichen Standardgetränke. Das Frühstücksbüfett ist sehr reichhaltig. Gebratene Sachen kann man sich direkt zubereiten lassen. Gekochte Eier müssen nach Wunsch bestellt werden (Achtung Höhenluft beachten, 6 Minuten Eier brauchen hier 8 oder mehr Minuten). Zum Nachmittag wird eine warme Speise und etwas Kuchen angeboten. Hier fehlte leider etwas Abwechselung beim Kuchenangebot. Ein Latte kostete 2, 60 Euro. Im Puria Spa gibt es den ganzen Tag über Getränke (Tees und Säfte) und Müsli, sowie Obst. Das Abendessen gab es meistens als 3-Gänge-Menü, bei dem jeweils zwei/drei Gerichte zu Auswahl standen (meistens Fleisch oder Fisch, bzw. vegetarisch). Zudem konnte man sich zuvor am Salatbüfett bedienen. Bei unserer Ankunft am Sonntag war "Tiroler Abend". Hier gab es alles vom Büfett. Dementsprechend konnte man sich soviel nehmen wie man wollte. Die folgenden Tage fielen dann aufgrund der Menüfolge etwas karger aus. Die Gänge der Menüs sind übersichtlich. Aber man soll sich ja auch nicht voll fressen. Sagen wir es mal so, das gesunde Maß wird hier vorgegeben. Die Speisen sind auf alle Fälle toll zubereitet. Bei einem Gala-Abend, an unserem letzten Tag gab es Jacobsmuscheln und Hirschrücken, und beides hat toll geschmeckt. Wobei die Kombination vielleicht zu überdecken wäre.

Sofort nach dem Parken auf dem vor dem Hotel befindlichen Kurzparker-Parkplatz wurden wir vom Rezeptionisten "überfallen". Unser Gepäck wurde aufs Zimmer gebracht und wir konnten erstmal in der Lobby bei einem Gläschen Sekt ankommen. Zudem wurde ein nasses, warmes Tuch zur Erfrischung gereicht. Die Zimmereinweisung war nett. Im Restaurant musste man schon etwas Geduld haben beim Warten auf die Bedienung, aber man ist ja im Urlaub :). Teilweise kam es uns uns allerdings so vor, also ob die "älteren" Gäste an den Nachbartischen, mit Aussicht auf ein höheres Trinkgeld, schneller bedient wurden. Hier waren die Unterhaltungen auch teilweise übertrieben freundlich. Unser Zimmer war grundsätzlich sauber. Einige verdeckte Stellen warteten allerdings offensichtlich auf die Jahresreinigung (Steckdosen...). Ansonsten hat unsere Sveta ihre Sache toll gemacht und stets unsere Wünsche erfüllt. Wir haben das "Kissenmenü" in Anspruch genommen und uns ein Federkissen bestellt. Die "Standardkissen" mit Kunstfaserfüllung sind nicht so toll. Wandertipps gab es vom Hoteldirektor persönlich bei der Begrüßung die vermutlich stets am Montag in der Bibliothek des Hauses stattfindet.

Das Hotel liegt direkt am Achensee. Das einzige Haus im Ort bei dem sich nicht die Straße zwischen Hotel und See befindet. Allerdings liegt der Schiffsanleger in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Der Ort Pertisau ist sehr stark vom Tourismus geprägt. Wir haben kein Haus gesehen, das normal bewohnt wird. Überall Hotels und Pensionen. Wer Ürsprünglichkeit möchte muss woanders hin. Vom Hotel aus kann man allerdings schnell auf die toll ausgeschilderten Wanderstrecken gelagen. Wir sind über die Gaisalm auf die gegenüberliegende Seeseite gewandert. Der Weg biete eine tolle Aussicht auf den smaragdgrünen See ist allerdings zum teil sehr schmal und zum See hin steil abfallend. Man sollte hier nur mit guten Schuhwerk und schwindelfrei wandern.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es werden in der Woche mehrere Wandertouren angeboten, z. B. Sinneswanderung. Zudem kann man kostenlos an Yoga, Pilates, Fünf Tibeter ... teilnehmen. Bei der Ankunft erhält man einen Wochenplan auf dem die Termine verzeichnet sind. Leider fehlte uns die Zeit diese Kursangebote zu nutzen. Der Spa-Bereich ist fantastisch, er erstreckt sich über zwei Etagen. Auf der Ebene des Erdgeschosses befindet sich der Pool-Bereich. Hier gibt es auch mehrere Ruhezonen mit schönen Sitzgelegenheiten. Im Untergeschoss befindet sich der Sauna- und Fitnessbereich.