- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Zentral in Prad ist ein Hotel dessen Anfänge bis ins 19. Jahrhundert zurück reichen. Es besteht aus einem Altbau und einem neuen Anbau, wobei beide Teile gleichermaßen gebaut, bzw. saniert wurden. Die Unterschiede fallen nur von aussen auf, im innern ist nicht zu sehen ob man sich im alten, oder dem neuen Teil befindet. Die gesamte Hotelanlage ist neu, bzw. neu renoviert und sehr großzügig geschnitten. Während unseres 1-wöchigen Aufenthalts, hat es uns an nicht gefehlt. Im Hotel waren Senioren, Familien, Radler und Motoradfahrer einquartiert. Für Biker, mit und ohne Motor, gibt es sogar Garagenstellplätze und weitere Extras, die ich nicht genau benennen kann. PKW Parkplätze sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Das Publikum war überwiegend Deutsch, gefolgt von Italienern und einigen Holländern. Während unsere Aufenthalts war auch eine Busgruppe des DAV anwesend. Das Durchschnittsalter würde ich mit 40 beziffern. Das Hotel muss vor kurzem erst komplett renoviert worden sein, den von der Fassade, bis hin zum Rasen war eigentlich alles neu uns schick ! Das Hotel ist recht groß und hat über 100 Betten, trotzdem war es zu jeder Zeit angenehm leise und die vielen Gäste haben nicht gestört. Die gesamte Anlage ist durchweg sauber und gepflegt. Die Getränkepreise sind durchschnittlich. 1 Liter vom Hauswein (Kalterer See) kostet 10 Euro. Eine Cola 0,2 ltr. Liegt bei 1,70 €. Die Tasse Kaffee wird mit 2 € veranschlagt. Lediglich Bier ist recht teuer, was in Südtirol aber normal ist. Forst 0,4 ltr. Kostet 3,40 €. ! 6 von 6 möglichen Sternen sind selbstverständlich ! Wandertipp: Mit dem Bus um 8.41 Uhr von Trafoi auf das Stilfserjoch (Fahrzeit ca. 30-40 Minuten, Kosten 3 € pro Person, Parken in Trafoi kostenlos) ACHTUNG: Die Busse sind sehr voll, weshalb es empfehlenswert ist, rechtzeitig an der Haltestelle zu sein ! Vom Joch genießt man eine tolle Aussicht auf das Ortlermassiv und die angrenzenden Schweizer Berge. Vom Joch wandert man auf dem Weg Nummer 20, dem „Goldseeweg“, über die 3 Sprachenspitze entlang der italienisch-schweizerischen Grenze, vorbei am Goldsee bis hin zur Furkelhütte. Dieser Teil dauert rund 3 Stunden. Von dort aus geht es dann über den Wanderweg 17 wieder hinab nach Trafoi, das dauert rund 1 ½ Stunden, oder man fährt mit dem Sessellift nach Trafoi hinunter. Auf der gesamten Wanderung gibt es für geschichtlich Interessierte viel zu entdecken. Man wandert vorbei an zahlreichen Stellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei die meist mit interessanten Hinweisschildern ausgestattet sind. Besonders Interessant ist der Abstieg von der Furkelhütte nach Trafoi, dort findet sich eine sehr große, unterirdisch begehbare ! Stellung. Des Weiteren ist der Blick auf das Ortlermassiv einzigartig und wer ein Fernglas dabei hat, kann den Bergsteigern beim Abstieg zuschauen. Die Wanderung ist als eher leicht einzustufen, erstreckt sich über rund 10 Kilometer und geht ständig, moderat bergab.
Wir hatten die Juniorsuite „Rotund“ gebucht. Das Zimmer war im alten Gebäudeteil untergebracht, neu eingerichtet und frisch renoviert. Es verfügte über 2 Balkone, einen im Schlafzimmer und einen im separaten Wohn- bzw. Kinderschlafzimmer. Die Zimmer sind durch eine Schiebetür voneinander getrennt. Wir haben unseren Sohn abends schlafen gelegt und konnten ungestört in die Hotelbar zurück, ohne das er unser kommen und gehen mitbekommen hat (natürlich hatten wir ein Babyphone dabei !) Das Zimmer verfügte über SAT-TV und einen Safe. Das sehr großzügig geschnittene Bad verfügt über Dusche, Badewanne, Bidet und Toilette sowie einen schönen Waschtisch mit einem Waschbecken. Für dieses Zimmer gibt es 6 von 6 möglichen Sternen !
Der Speisesaal ist hell und freundlich eingerichtet. Das Mobiliar ist hübsch und bequem. Frühstück: Das Frühstück wird in Büffetform dargeboten. Eigentlich ist alles vorhanden, aber täglich das gleiche. Uns hat das nicht sonderlich gestört, denn Zuhause Frühstücken wir ja auch (fast) immer das gleiche. Es gibt täglich einen "Resteteller" auf dem wiederverwertbare Speisen vom Vorabend kalt serviert werden. Der Kaffee wird serviert und schmeckt vorzüglich. Extras wie z.B. Rühr- und Spiegelei, etc. werden auf Wunsch gemacht und am Platz serviert. Unser Sohn bekam täglich, wie gewünscht seinen lauwarmen Kaba. Täglich liegt ein Zettel auf dem Platz, auf dem über Wetter, Beauty- & Wellnesstipps, Wanderungen, etc. informiert wird. Abendessen: Das tägliche Salatbüffet ist immer gleich, aber bietet eine große Auswahl. Das Abendessen muss am Vorabend ausgewählt werden. Zur Wahl stehen 3 Vorspeisen (1 kalt, 1 warm und eine Suppe) wovon üblicherweise 2 gewählt werden. Natürlich gehen auch gar keine, oder alle 3 Vorspeisen, darauf weist das Personal aber ausdrücklich hin ! Des Weiteren stehen 3 Hauptgerichte zur Auswahl (1x vegetarisch). Die Küche ist eher international, als landestypisch. Die Portionen sind eher klein, auf Grund der vielen Gänge muss aber keiner hungrig vom Tisch. Das Gesamtpaket passt. Wer dennoch mehr haben möchte, kann bei der Bedienung jederzeit nachbestellen. Wir wurden täglich gefragt, ob nicht noch was nachgereicht werden soll ! Geschmack und Qualität der Speisen sind erstklassig und bieten keinerlei Grund zu meckern. Ebenfalls 1. Klasse war der Nachtisch. Sehr abwechslungsreich, mal serviert mal in Büffetform, war alles geboten was gefiel. Wir vergeben 5 von 6 möglichen Sternen. Ausserhalb einer Bewertung möchten wir hier noch anmerken, das auf die in der Hotelfiebel hingewiesene "elegante Abendkleidung" kaum geachtet wird. Hier hätte ich mir vom Chef oder dem Servicepersonal gewünscht, etwas zu unternehmen. Shorts und Sandallen, oder Badeschlappen gehören in einem 4-Sterne Hotel nicht in den Speisesaal !!!! Leider wurde das Fehlverhalten einiger Gäste von niemandem getadelt !
Freundlichkeit wird im Zentral neu definiert ! Von Familie Karner angefangen, bis hin zum Zimmermädchen einfach perfekt. Egal wann, egal weshalb, man wurde stets freundlich bedient oder beraten. Da wir uns im deutschsprachigen Südtirol befanden, hatten wir keinerlei Sprachprobleme, daher können wir keine Angaben zu Fremdsprachenkenntnissen machen. Das Zimmermädchen hat seine Arbeit perfekt gemacht und all unsere Erwartungen erfüllt. Für unseren 2 1/2-jährigen Sohn war allerhand geboten. Ob im Spielzimmer, u.a. mit Kletterwand, im großen Garten, dem Spielplatz mit Kletterhaus, Rutsche, Wippe, usw. er war stets beschäftigt und hatte seinen Spaß. Im Preis inbegriffen sind u.a. Pool, Sauna, Dampfbad, etc. alles neu, bzw. saniert und absolut sauber ! Dafür gibt es 6 von 6 möglichen Sternen.
Eins vorweg, für die "eher schlechte" Bewertung dieser Kategorie kann das Hotel nichts !!! Meran liegt ca. 50 km entfernt und kann in ca. 75 Min. mit dem PKW, oder in der selben Zeit mit der Vinschger-Bahn erreicht werden. Zur österreichischen Grenze auf dem Reschenpass sind es rund 35Km. Das in der Lombardei gelegene Bormio wird über das Stilfserjoch nach ca. 45 Km erreicht. Für Rennradler, Mountainbiker und Motorradfahrer bietet sich eine gute Ausgangsmöglichkeit für schöne Touren. Wie im gesamten Alpenraum üblich, bieten sich zahlreiche Spazier- und Wandermöglichkeiten. Was sehr negativ auffällt ist Prad selbst ! Den obligatorischen Spaziergang nach dem Abendessen haben wir uns komplett gespart, den Prad ist ein absolut trister und unansehnlicher Ort, in einer eigentlich wunderschönen Umgebung. Einkaufsmöglichkeiten sind gegeben, Sparmarkt, Schlecker und Apotheke in unmittelbarer Nähe. Aber sonst, einfach nichts. Trist und unansehnlich, besonders der gegenüberliegende Bauernhof bietet einen eher abschreckenden Einblick auf Hof und Garten..... Prad ist der wahrscheinlich unattraktivste Ort im gesamten Vinschgau ! Wer aber tagsüber unterwegs ist und sich Abends im wunderschönen Hotel verwöhnen lässt, kann das aber durchaus verschmerzen. Deshalb, 3 von 6 möglichen Sternen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zu Sportmöglichkeiten können wir nicht viel sagen, wir waren wandern und hatten abends keinen Sport mehr nötig. Lediglich nach unseren Wanderungen haben wir den Pool aufgesucht, dessen geschätzte Größe von 13x5 m ist zwar eher klein, aber dennoch ausreichend. Was etwas negativ auffiel, war die vielen Kinder, die den Pool ebenfalls gerne benutzten. Schwimmen war deshalb eigentlich kaum möglich, für eine kurze Abkühlung reichte es trotzdem. An einem Abend war Livemusik und Tanz, in der schönen Bar die wir täglich aufsuchten. Hier wäre vielleicht zu kritisieren, dass immer nur eine Bedienung am Abend anwesend war. Diese hatte so viel zu tun, das man recht lange Wartezeiten in Kauf nehmen musste. Man kann auch auf die Terrasse sitzen, die nach Westen ausgerichtet, lange Sonne zu bieten hat. Für die Terrasse ist aber das gleiche Personal von der Bar verantwortlich, weshalb auch hier lange gewartet werden muss. Wir vergeben 4 von 6 möglichen Sternen (4,5 gehen leider nicht!)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja & Alexander |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |