- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Beim Alara- Otel handelt es sich, wie schon bei unseren Vorgängern hinlänglich beschrieben, um ein älteres, aber sog. gewachsenes 4**** Hotel, mit einem unverfälschten, offen- und warmherzigen Charme. Klar gibts auch hier den ein oder anderen Sanierungsstau im Alara (z. B. die dezentrale, etwas schmuddelige Grillecke, mangelnde Sauberkeit in öffentlichen Toiletten), das alles gerät aber durch das vorhandene, weil über die Maßen engagierte und hilfsbereite, (überwiegende) Stammpersonal, somit auch gleich ins Hintertreffen. Federführend seien hierfür die Herren der Reception (Hasan u. Ismael) des Services (Bilay u. Olgaiae), die Barchefs (Ali, Ibo u.Rhamazhan), der 'Bademeister' Mehmet benannt, sowie die namentlich uns nicht bekannten emsigen Reinigungsfrauen und Gärtnern, erwähnt. Zusammen mit den weit in der Überzahl existenten deutschen, wie auch russischen Stammgästen, waren wir sofort freundlich aufgenommen- Also quasi: Mittendrin, statt nur dabei! Im Allgemeinen gibt es wohl nichts, dass unsere Vorgänger hier noch nicht beschrieben hätten. Das Preis- Leistungsverhältnis ist hier absolut noch in Ordnung! Die Eine oder Andere Kleinigkeit hätten wir vielleicht aber doch noch: Wenn Ihr Euch bei Hasan für ne Runde Hamam, mit anschliessender Massage entscheidet, dann achtet ein bissle auf die Zeremonie, die hierbei abläuft- Das mit dem Hamam ist soweit okay, nur bei der Massage läuft u. E. immer die gleiche Masche ab- Du wirst geknetet, fühlst dich sauwohl und auf einmal sagt Dir der Masseur, das Du ein absolutes Problem, meist im Nacken, o. a. der Wirbelsäule hast- Dann kommt zwecks der besseren Verständigung z. B. Hasan dazu, macht ob Deines Schadens eine ganz betroffene Miene, zückt sein Büchlein und macht Dir ein Angebot über weiterführende Behandlungen etc. p. p. Nun denn, sind halt denen Ihre Geschäftspraktiken, wem's gefällt?! Handy- Telefonie hielten wir Schwaben für überteuert,. Statt dessen kann man in der Reception oder am Kiosk Karten für 4.-€ mit 50 Einheiten kaufen, das sollte dann doch mehr als nur 'ne Überlegung wert sein. Telefonieren kann man an 2 öffentl. Zellen, zwischen den Hotels Alara und Star. Als Fazit bleibt uns nur zu sagen, dass auch wir zu sog. 'Wiederholungstätern' werden und unser Urlaub uns fürs nächste Jahr bestimmt wieder ins Alara führen wird, recht frei übersetzt und getreu dem Motto Jogi Löws und seiner Nationalmannschaft: Never change a winning team...
Die Zimmer sind kategoriegemäss (?) eher klein zu nennen. Der Stauraum für das Koffergedöns eigentlich ein bisschen zu wenig. Was uns hier am Anfang absolut gestört hat, war der wenige angenehme Geruch, oder sagen wirs besser- Gestank, der aus den Syphonen hervorquoll! Sei es,weil hier die Technik net auf dem neuesten Standart ist, o. a. weils Zimmer viell. vorher ein paar Tage nicht benutzt wurde- Dieser Mißstand lag uns anfangs schon schwer auf der Seele, bzw. in der Nase. Nichtsdestotrotz: Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier- Nach regelmässiger Benutzung, speziell des (vor nicht allzulanger Zeit renovierten) Bades, liess die Geruchsbelästigung ganz offensichtlich nach. Sei es Dank des Einsatzes diverser handelsüblicher Desinfektionsmittel o. a., wie unsere Urlaubsbekanntschaften Claudia und Erich, im besten badischen Dialekt vermutlich treffender meinten: "Noch a paar Dag schmecksch selber so wia der Abfluß, noh kriagsch's au nemme mit:-):-). " Seis drum- Nervig waren auch anfangs die hier vorherrschen Moskitos, die in Vielzahl hinter der Anlage in einem Bächle, Sex on the Beach betrieben und sich artgemäss kräftig vermehrten und uns damit um die verdiente Nachtruhe brachten.Nachhaltige Abhilfe schaffte uns dann der professionelle Tipp von Ilona und Egon (die uns übrigens so arg ans Herz gewachsen sind, gell ihr Lieben?!) uns in einer Apotheke für laues Geld einen Stecker, randvoll gefüllt mit Pheromonen, zu erwerben. Wir machten sodann gleich die Probe aufs Exempel und schon wars vorbei mit den ungeliebten Plagegeistern.
Auch für den Fall, das wir uns hier wiederholen- Im Alara gabs 'ne Riesen-Auswahl, bis dato aus Türkei- Aufenthalten nie gekannten, Salaten und ferner Obstsorten, schön dekoriert mit leckeren Dressings. Die Hauptspeisen waren meist landestypisch, wohlschmeckend und vor allem gut verträglich! Kleine Engpässe im Platzkampf um die Tische draussen auf der Terasse gab es vor allem beim Abendessen, so gegen halb acht. Aber keine Viertelstunde später war auch hier jederzeit wieder ein Tisch zu bekommen. Also alles in Allem- Viel Lärm um Nichts! Die Sauberkeit und die Hygiene auch beim Küchenpersonal war ganz allgemein vorbildlich- Beim Blick in die Küche könnte man, glauben wir zumindest, denn auch ruhigen Gewissens buchstäblich vom Boden essen! Natürlich liessen wirs selber nicht so weit kommen und sorgten mit dem obligaten Raki danach, für präventive Hygiene und Sicherheit auch von Innen heraus. Aus unserer Sicht heraus wäre es vielleicht ganz nett und praktikabel, wenn die vorhandene Grillecke in ihrer angestaubten Funktion etwas umgebaut würde und sie somit noch mehr ins tägliche Geschehen integriert würde.
Hier gibts absolut keine Kritikpunkte unsererseits zu bemerken- Entgegen der früheren Erfahrung, der meist trinkgeldheischenden Gilde aus der kellnernden Zunft, ist hier augenfällig im Alara der Service unaufdringlich und jederzeit aufs Kräftigste bemüht, seinen Gästen den Aufenthalt aufs Angenehmste zu gestalten! Die Zimmerreinigung funktioniert auch ganz gut- Hier konzentriert man sich aufs Wesentliche, also um's Reinigen der Zimmer und der Anlagen. Die deutschen und russischen Sprachkenntnisse der Mitarbeiter des Alara sind hinlänglich gut und somit absolut auch ausreichend. Ganz besonders nett war es, wenn wir ein paar (ganz bescheidene) Sätzle, wie z. B. 'Mer haba Arkadasch' ( Hallo mein Freund..) an den Mann/Frau bringen konnten, und den Angestellten ihre Freude darüber buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand, dass wir uns als Gäste Ihnen gegenüber damit 'a kleins bissle' (Schwäbisch für Anfänger, Anm. des Verfassers) auch mehr oder weniger verbal entgegen kommen konnten...
Die Lage des Alara, der Facettenreichtum an üppig und prächtig wachsendem Umgebungsgrün, an Stränden mit Sand u. o. Felsformationen, ist für uns persönlich das absolute Highlight!!! Zusammen mit den zutraulichen Fischlein im Meer, den flinken Eidechsen, o. a. den 'Turkish- Vuvuzelas', den höllisch-lärm-machenden Grillen, ein wahrlich beeindruckende und großartige Kulisse! Großartig auch, dass man badetechnisch wechseln kann: Entweder feinster Sand (Strand), oder Plattenbeläge (mit allerfeinster Felskulisse incl.), Felsterassen Holzauflagen am Pool, es ist tatsächlich für jeden etwas dabei. Angenehmer Nebeneffekt hierbei auch: Durch die täglich mehrmals zu überwindenden, ca. 30 Höhenmeter, schlug uns dementsprechend auch das sog. 'All- inclusive' Gewissen a kleines bissle weniger :-) ,ob der erfolgten, weil unweigerlich auf dem Fuß' folgenden Gewichtszunahme :-( Wir waren bislang insgesamt nun 6 mal im Muselmannen- Land, aber dieses Hotel übertrifft das bislang schon Erlebte wirklich um ein Vielfaches! Prima auch, das es hier so viele Möglichkeiten gibt, seinen Kaffe, seine Erfrischungen an diversen Bars im geamten Hotelkomplex einzunehmen. Unser erklärter Lieblingsplatz war u. a. dabei eigentlich immer die Strandbar, mit unverbautem, monumentalen Ausblick aufs Meer und seine Gezeiten. Einkaufsmöglichkeiten gibts in direkter Umgebung nicht gar so arg viele- Ein Kiosk, sowie oben an der Strasse ein paar Ladengeschäfte für den täglichen Bedarf. Mehr gibts dann dafür in Avsallar in ca. 5km Entfernung (Dolmusch 1.-€/Person, Taxi ca. 5.-€): Hier bieten Händler die hinreichend bekannten Plagiate, Souvenirs etc., allerdings und das war für uns ein positiver Nebeneffekt des Besuches dort, in sehr passiver und bislang nicht gekannter, weil meist unaufdringlicher Form, an. Hier lohnt sich ein Besuch am Besten dann an einem Mittwoch- Da ist zusätzlich Markttag dort, mit schier unzähligen Mengen an frischem Gemüse, Obst und exotischen Gewürzen. Interessant könnte hierbei auch für manchen ein Einkauf an, hierzulande verschreibungspflichtigen Arneimitteln in den recht gut sortierten Apotheken, sein. Absolut verschreibungspflichtig ist auch ein Ausflug mit dem in der Hotelbucht ankernden Schiffle, nebst seinem Kapitän Mehmet. Er führte uns für 10.-€/p.P., für die Dauer von 3 Stunden zu Meeresschildkröten, Pirateninseln, mit kleiner Teepause, Bademöglichkeit und so vielem mehr... Leider haben wir bei dieser Bootsfahrt, viell. auch auf Grund des starken Wellenganges, diesmal keine Delphine gesehen. Jedoch wurde uns von einigen Gästen versichert, dass Flipper & Co meist auch tatsächlich hierbei gesichtet werden. Also: Nächstjährige Fortsetzung folgt...) Sonst wurden von uns keine weiteren Ausflugsfahrten wahrgenommen- Erfahrungsgemäß strandet, landet man(n)/frau doch irgendwann in irgendwelchen Schmuck- und Lederfabrikationen (seufz) Da war uns der tägliche Strandspaziergang ganz runter (Richtung benachbarte Hotels) in Richtung Landzunge, mit einer Vielzahl an sog. Prielen(gefüllt mit von der Flut übriggebliebenen Fischlein, Krabben und sonstigem Getier) wirklich willkommener. Lohnenswert auch, wenn man die die oben vorbeiführende Autobahn quert und ein paar Meter hangaufwärts in die Berge läuft- Hier trafen wir ruckzuck einige Exemplare an maurischen (?) Landschildkröten, sowie nett anzuschauende, weil miteinander herumzickende Stacheltiere, an. Nervig für uns war eigentlich nur der wiederum schier unendliche Transfer vom Flughafen via Hotel, mit dem obligatorischen Boxenstopp an der hinlänglich bekannten Tanke :-( :-( Allerdings haben wir nun vernommen, dass in Alanya der ehemalige Militärflughafen zum Passagier- Airport umgebaut und Anfang Juni 10 auch eingeweiht wurde. So bleibt zu hoffen, dass o. a. Endlos- Transfer wenigstens einigermassen für Entlastung der weiter östlich gelegenen Tourismus- Gebiete bringen und damit auch ein erkleckliches Ende finden wird?
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist nett und schön anzusehen- Nur müssen wir gestehen, das wir hier niemals drin waren. Alldieweil wenn man so nen Haufen Natur in Form von Meer, Felsen und Strand, sowie ein grandioses Panorama vor Augen hat, da wollten wir eigentlich nicht in gechlortem Wasser plantschen, sondern wie o. a. mit allen Sinnen, einfach Natur pur erleben... Wie schon gesagt- der Strandmeister Mehmet ist ein ganz Eifriger seiner Zunft. Er schleppte für jeden Auflagen, Schirme, Tischchen daher. Ganz am Schuß unseres Aufenthaltes gabs dann sogar noch neue Auflagen und Sonnenschirme. Ja es tat wirklich not an diesen Neuanschaffungen- Zu arg war der Rostfraß an besagtem Mobiliar. Da war die obigate Tetanusgabe vorm Urlaub net die schlechteste Wahl :-) Egal: Alles Schnee von gestern- Nun siehts liegetechnisch wieder wirklich prima aus. Die öffentlichen Toiletten am Strand allerdings sorgen, mutmasslich auch wg. ihrer hohen Fluktationen, für unseren Unmut. Verdreckte Clo- Schüsseln, überquellendes Papier- Da ging man doch lieber gleich hoch aufs Zimmer... Zu Appetitlicherem: Zur Unterhaltung kann unsererseits nicht gar so viel angemerkt werden- Wir genossen die ruhigen Abende an der Bar mit guten Gesprächen, chilliger Mukke und leckeren 'local drinks'. Wer ein bisschen was erleben wollte, der musste rüber ins Star zu Moses gehen- Das ist in der Tat ein echter Animateur, der seine Berufung zum Beruf gemacht hat und nun schon ziemlich lange hier seinem Job nachgeht. Richtig toll, was der hier mit seiner sog. 'One- Man-Show' abliefert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Otto |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |