Albatros Spa & Resort Hotel

Das Hotel besteht aus 3 Gebäuden. Dem Hauptgebäude und 2 neuen Nebengebäuden. Das Hauptgebäude ist schon ganz schön veraltet und ist im 60er-Jahre-Stil. Sieht halt nicht besonders ansprechend aus, aber es lässt sich drin wohnen. Zustand und Sauberkeit im gesamten Hotel ist gut. Die Gästestruktur ist bunt gemischt, es ist eigentlich jedes Alter und viele verschiedene Nationalitäten vertreten. Es ist ebenfalls behindertengerecht. Leider muss man für das Wifi bezahlen, aber es gibt ja zum Glück im Umkreis viele Tavernen, die Wifi anbieten. Ein Trip in die Hauptstadt Kretas Heraklion lohnt sich nicht so. Man hat leider nicht so viel Schönes gesehen und der Wochenmarkt war eher zum Weglaufen als zum Bummeln. Sich vor dem Urlaub einfach mal im Internet erkundigen, wo Lidl zu finden ist. Dort haben wir immer günstig Getränke eingekauft. Kreta ist wunderschön. Zum Wandern echt richtig gut geeignet. Wir haben so tolle Ecken entdeckt. Es war wirklich toll. Auch der Reisemonat Mai war super. Es war weder zu warm, noch zu kalt zum Wandern und/oder Baden.

Jetzt kommen wir zu einem ganz interessanten Thema. Wir haben zu einem wirklich günstigen Preis die Reise gebucht und waren auf das Schlimmste gefasst. Schließlich sollten wir ein „Sparzimmer“ bekommen und in fast allen Hotelbewertungen liest man Schlimmes von den Zimmern im älteren Hotelgebäude. Und genau dort wurden wir natürlich auch untergebracht. Aber schlimm ist wirklich was anderes. Es sah halt alles ein bisschen älter aus (so 60er-Jahre-Stil) und die Dusche war recht klein, aber ansonsten......Alles super! Wir hatten einen ausreichend großen Balkon mit Tisch und 2 Stühlen und sogar mit Wäscheleine. Wir hatten ein gutes Zimmer mit großem Spiegel, bequemen Betten. Nachttischen, Telefon, Schrank, Fön, Klimaanlage, Flachbild-TV und sogar mit Kühlschrank. So hatten wir täglich frische kalte Getränke. Das Bad besaß Toilette, Waschbecken und Dusche. Dort gab es zwar recht wenig Platz zum Dinge ablegen, aber wer ein wenig einfallsreich ist, findet schon ein Plätzchen. Gut die Dusche war wirklich klein, aber mir ist nie Wasser daneben gelaufen, noch klebte mir der Duschvorhang am Körper (das ist wirklich meckern auf höchstem Niveau). Stattdessen kann ich sagen, dass das Wasser immer schön heiß wurde und die Duschbrause einen richtigen Druck hatte, so dass das Duschen echt richtig angenehm war. Obwohl wir direkt zur Straßenseite untergebracht wurden, störte uns das kein bisschen. Es war wirklich nicht laut und die Straße war auch nicht stark befahren. Wir konnten sogar einen kleinen Meer-und Bergblick erhaschen. Wer also Geld sparen will und kein Superior-Zimmer bucht, der darf auch nicht den absoluten Luxus erwarten. Und wenn man mit so einer Einstellung dort ankommt, wird man meiner Meinung nach eher positiv überrascht sein. Zu diesem Preis findet man normaler Weise kein Hotelzimmer mit Kühlschrank und Klimaanlage. Einen kleinen Safe hat man übrigens ebenfalls kostenlos an der Rezeption bekommen.

Es gibt dort ein Restaurant und eine Poolbar. Beides hat uns sehr gut gefallen. Wie schon erwähnt besitzt das Hotel hervorragende Kellner/innen. Im Restaurant haben wir uns ebenfalls wohl gefühlt. Man konnte unten, oben oder draußen sitzen. Wir haben meistens draußen gegessen, wo sich auch das Show-cooking befand. Die Speisen dort sind wirklich sehr zu empfehlen. Mal gab es dort Gyros mit allem drum und dran (Brot, Tomaten, Zwiebeln, Tzaziki,....), mal gab es Spaghetti mit sehr leckeren Soßen, mal gab es dort ganz besondere und leckere Nachspeisen. Das „normale“ Buffet hat uns ebenfalls sehr gefallen. Es gab eine gute Abwechslung und man hat wirklich immer etwas gefunden, was einem schmeckt. Es gab täglich Fleisch, Fisch, Spaghetti, Pommes, gekochtes Gemüse, Salate, leckeren Tzaziki und hin und wieder auch mal Besonderheiten wie z.B. Lasange, Pizza usw. Nach einer Woche hat sich zwar der Speiseplan wiederholt, aber es blieb trotzdem lecker. Das einzige Manko war das Nachspeisenbuffet. Da war das Eis manchmal richtig weich oder so extrem hart, dass man es nicht aus der Schale bekommen hat und es war manchmal etwas einfallslos: trockene Törtchen und Obst. War nicht so ganz unser Fall. Das Frühstück war sehr gut. Es gab täglich Brot, Baguette und Brötchen. Dazu wahlweise Margarine oder Butter, Ei, verschiedene Marmeladensorten, Honig, Wurst, Käse und sogar leckeren Feta-Käse. Richtig super fanden wir, dass man sich auch mit Tomaten, Gurken, Champignons oder Salatblättern, die Brötchen noch ein wenig schmackhafter und vitaminreicher machen konnte. Natürlich gab es auch verschiedene Müsli- und Cornflakessorten mit Milch. Ansonsten gab es noch das typisch englische Frühstück (Rührei, Spiegelei, Würstchen). Auch waren Süßspeisen vorhanden wie z.B. Schokocrossaints und hin und wieder auch so tierisch leckeres Gebäck mit so einer Milch- oder Quarkfüllung. Die waren wirklich lecker. Auch gab es täglich vorgeschnittenes Obst für die Vitaminhungrigen. Draußen an der Show-Cooking-Bar gab es Crepes mit Zimt und Zucker oder verschiedenen Soßen. Tee und Saft gab es vom Automaten. Kaffee allerdings frisch aus der Kanne serviert vom Kellner. Der Kaffee war gut, heiß und lecker. Aber dass man ständig darum bitten musste (wir trinken immer sehr viel Kaffee und nach dem 2. Becher wird es schon ein bisschen unangenehm) und dann auch noch aufpassen musste, dass er auch nicht zu viel oder zu wenig Milch in die Tasse schüttet, das war schon irgendwie störend. Trotzdem natürlich irgendwie ein netter Service. Wenn eine Platte mit einer Speise leer war, wurde sofort eine neue gebracht. Sauber war es im gesamten Restaurant auch. Was nur etwas schade war, war dass die Speisen eher lauwarm oder fast schon kalt und nie heiß waren. Später haben wir erfahren, dass das in Griechenland normal ist. Die Griechen essen eben eher lauwarm als heiß. Andere Länder andere Sitten!

Das gesamte Personal war sehr freundlich, von Rezeptionist bis Putzfrau. Besonders hervorheben möchte ich allerdings die super netten Kellner/innen im Restaurant. Sie waren sehr zuvorkommend, freundlich, hilfsbereit, hatten immer ein Lächeln auf den Lippen und waren zu Scherzen aufgelegt. Einen riesen Dank geht hier an die Kellnerin Johanna, die uns immer bedient hat. Sie war wirklich super freundlich und immer am lächeln, obwohl sie wirklich sehr sehr viel zu tun hatte. Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind gut. Beim Check-in wurden wir gleich auf deutsch begrüßt und sogar auf unser Zimmer gebracht. Jeder Mitarbeiter konnte englisch. Die Putzfrauen waren ebenfalls freundlich und haben jeden Tag gute Arbeit geleistet. Natürlich war nicht immer alles blitze blank, aber man hat gemerkt, dass sie sich Mühe gegeben haben. Einmal haben wir sehr spät das Zimmer verlassen und den Türanhänger (Please clean the room) aufgehängt. Da kamen sie zu uns und meinten, dass sie eigentlich schon Feierabend haben, aber alles Mögliche tun werden, um unserer Zimmer noch zu reinigen. Wir sagten ihnen, dass es gar nicht nötig sei das Zimmer zu säubern und schickten sie in den Feierabend. Als wir wieder auf das Zimmer kamen, war es sauber und aus unseren T-shirts haben sie süße Schleifchen geformt und auf das Bett gelegt. Wirklich sehr zuvorkommend.

Die Entfernung zum Strand beträgt wirklich nur 2 Gehminuten. Leider war er recht steinig und der Einstieg in das Meer fiel somit wirklich schwer. Wir sind dann immer weiter links zum Strand des Hotels Creta Maris gegangen. Dies dauerte zwar etwas länger (etwa 7 Gehminuten), aber man wurde ganz am Ende des Strandes mit weichen weißen Sand belohnt. Im Ort Hersonissos gibt es eine lange Promenade mit vielen Tavernen, Bars und Restaurants. Auch kleinere Diskotheken, die im Mai jedoch noch nicht geöffnet waren. Leider wird man beim Hindurchschlendern immer wieder angequatscht und hineingebeten, was ein wenig nervig sein kann. Empfehlen können wir allerdings den Fish Spa und das El Paradiso, in dem es leckere und günstige Cocktails gibt. Das Hotel besitzt auch einen eigenen kleinen Shop, der aber wirklich stark überteuert ist. Lieber ein paar Schritte weiter gehen und die Preise mal vergleichen. Wir waren übrigens immer bei Lidl, den man in etwa 15 Gehminuten erreichen kann. Der Flughafen ist etwa 30 Fahrminuten weit entfernt. Die Insel ist recht groß und somit empfiehlt sich ein Mietauto. An jeder Straßenecke befindet sich hier ein Auto/Quad/Motorrad-Verleih. Wir haben uns jedoch eins an der Rezeption „bestellt“, was alles völlig zufriedenstellend geklappt hat und auch recht günstig war. Parken kann man auf einem Parkplatz sehr nahe dem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Abendanimation gab es 2-3 Mal die Woche. Besonders toll fanden wir den griechischen Tanz. Es gab einen großen und einen kleinen Pool. Auch gab es einen zum Hotel gehörigen „Euphoria-Spa“-Center. In dem befand sich ein kleiner Fitnessraum, wo man die Personen wie im Schaufenster von der Straße aus, beim Schwitzen beobachten konnte.....Also nicht sehr einladend. Oder wer möchte schon gerne, von der Straße aus durch ein Schaufenster beim Sporttreiben beobachtet werden? Es gab dort auch eine Sauna und verschiedene Massageanwendungen. Wir haben uns übrigens für dieses Hotel entschieden, aufgrund der Sauna. Doch genutzt haben wir sie nie, denn dort verlangten sie echt unmögliche Preise. Wir wussten ja, dass sie gegen eine Gebühr zu benutzen ist, aber für 25 Minuten 10 Euro? Da ich immer 3 Saunagänge á 20-25 Minuten mache, wäre ich ja gleich 30 Euro los geworden. Gerechtfertigt haben sie den Preis damit, dass man dann auch nur zu zweit unter sich in dieser Sauna ist. Bin aber gerne auch mal mit anderen in der Sauna, da kommt man dann hin und wieder ins Gespräch. Zudem musste man sich dafür extra anmelden und konnte somit nicht einfach mal spontan entscheiden („Schatz irgendwie ist mir gerade kalt, wollen wir mal eben in die Sauna?“).....Somit haben wir es dann gleich ganz sein lassen.