Ich war mit einem Kumpel für 12 Tage in dem Hotel. Uns hat es beiden gut gefallen. Das Essen ist wirklich toll, auch wenn man natürlich wie bei jedem Urlaub zum Schluss etwas Abwechslung vermisst. Abraten muss ich allerdings von Cola, Sprite und Co, diese waren Instant-Getränke und schmeckten scheusslich. Und Trinker von Weizenbier werden auf Kreta arm (im Hotel: 0,33 Liter Erdinger kosten 4,50 Euro). Das Personal ist stets sehr freundlich und hilfbereit. Allerdings sollten Grundkenntnisse in englisch vorhanden sein. An der Rezeption konnte man nur ein paar Brocken deutsch so dass der Check-in und die Einweisung in englisch erfolgte. Beim Essen wurden wir dann meist von einer Frau bedient welche relativ gut deutsch konnte. Beim Check-in wurden uns 2 Zimmer gezeigt wovon wir uns eines aussuchen konnten. Das erste lag im Soutarrain so dass man vom Balkon in wenigen Stufen den Pool erreichte. Wir hatten uns aber für das Zimmer im 1. Stock entschieden um in Ruhe auf der Terasse sitzen zu können. Das Hotel selbst ist 3-teilig und in U-Form gebaut (die Katalogfotos täuschen ein bisschen). Wir waren im Haupthaus, wo die Zimmer etwas kleiner sind. Wer wie wir eh meistens am Strand oder sonst unterwegs ist kommt damit zurecht. Wer etwas mehr Platz braucht sollte die im Katalog angebotenen Speriorzimmer (Nebengebäude) nehmen. Unser Zimmer war mit zwei Betten, diversen kleinen Schränken, einem Tisch + Stuhl ausgestattet. Ebenso gab es einen Flachbildfernseher (5 deutsche Programme: ZDF, RTL, RTL2, Phonix und VIVA) und einem kleinen Kühlschrank. Beides war kostenlos. Das Zimmer verfügt zudem über eine kostenlose Klimaanlage, welche man mittels Fernbedienung steuern konnte. Der Hotelsafe befand sich in der Nähe der Rezeption und war ebenfalls kostenlos. Das Hotel bietet außerdem Wifi an, was 3 Euro pro Tag kostet. Im Hotel sind zudem 3 PC mit Internet aufgestellt, von welchen ich abrate. Der eine PC im Konferenzraum ist extrem langsam und fuhr sich fest. Die beiden anderen PC (neben dem A-la-carte-Restaurant im linken Gebäudeflügel) laufen zwar schnell, aber sind falsch eingestellt. Normalerweise müssen die PC alle Daten (Verlauf, Passwörter usw) nach der Session löschen, machten sie aber nicht. Zum Glück hatte ich dies rechtzeitig bemerkt. Da ich die Einstellungen nicht ändern konnte (Browser auf griechisch) habe ich die Rezeption darauf aufmerksam gemacht. Eine Änderung konnte ich nicht feststellen. Wer also den PC nutzen muss sollte dies vorher prüfen oder nachfragen. Zu den beiden Pools des Hotels kann ich nicht viel sagen weil wir diese nicht genutzt hatten. Allerdings machten sie einen ordentlichen Eindruck und so wie ich es beobachtet habe waren immer freie Liegen verfügbar. Das Spa haben wir auch nicht genutzt weil es recht teuer war. So kostete eine Massage des Rücken und Nacken 30 Euro; in Deutschland zahle ich dafür knapp die Hälfte. Der Verkehr vor dem Hotel hält sich in Grenzen auch wenn man natürlich wie überall in südlichen Ländern mit zig Rollern und Quads rechnen muss. Direkt neben dem Hotel befinden sich mehrere Vermietungen für Pkw, Roller und Co. Wir hatten uns auch Roller gemietet und empfehlen daher auf das "Angebot" des Betankens durch den Vermieter zu verzichten. Denn damit machen die Gewinn. Wir hatten 15 Euro für das Volltanken bezahlt. Später wurde uns klar, dass der Tank gar nicht so groß ist und vom Vorgänger wahrscheinlich auch nicht leer gefahren wurde. Also hat der Vermieter doppelt den Reibach gemacht. Eine Tankstelle befindet sich an der großen Hauptstraße nicht weit entfernt. Ansonsten ist eine Rollertour quer durch die Insel immer zu empfehlen um abseits der Touris das wahre Kreta zu erkunden. Die Strandpromenade ist über und über mit Restaurants und Co belegt. Gegessen haben wir dort nichts, lediglich ein paar Drinks genommen. Die Promenade endet schließlich an der Hauptstraße, wo sich Geschäft an Geschäft reiht. Die Katalogangabe von 50 Metern zum Strand ist ein bisschen optimistisch. Real sind es vielleicht 80-100 Meter, also trotzdem sehr nah. Auf dem Weg dorthin ist praktischerweise auch ein kleiner Markt in dem man sich mit Getränken und Co eindecken kann. Der Sandstrand ist von kleinen Anbietern gemietet welche zu den zugehörigen Cafes / Restaurants gehören. Links ist ein kleiner freier Platz, danach kommen die Plätze mit den Liegen. Wir waren zum Schluss immer am 2. Anbieter (Captain G), dort zahlten wir für 2 Liegen + Schirm 7 Euro. Das ist okay. Auch kann man sich an den Strand Getränke bestellen. Das Wasser war sehr klar und sauber. Störend ist allerdings der Zugang. Die ersten Meter im Wasser läuft man auf einer Felsplatte, dann kommen ein paar Felsen. Nach ca. 20 Metern erreicht man den Sand, Leute über 170 können dort noch stehen. Man muss also ein bisschen vorsichtig ins Wasser gehen aber man gewöhnt sich dran. Zum Schluss noch 2 Tipps von mir. 1: Wenn man am Strand nach rechts geht kommt man zum Hafen. Dort geht es links eine kleine Anhöhe zu einer kleinen Kirche rauf. Von dieser Stelle hat man einen herrlichen Blick auf den Hafen und eine schöne Fotokulisse. 2: wenn man aus dem Hotel rechts rausgeht und dann oben auf der Straße links abbiegt kommt man direkt zum Spar-Markt an der Hauptstraße. Der ist recht groß und halbwegs günstig. Zudem ist der dortige Geldautomat auch deutsch, die anderen boten alle nur griechisch und englisch zur Auswahl an. Alles in allem war es ein sehr schöner Urlaub und ich kann das Hotel wirklich weiterempfehlen.

Zimmer