- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist leider nicht mehr das, was es einmal war. Wir hatten es genau vor 10 Jahren kurz nach der Eröffnung das erste Mal besucht und waren begeistert! Leider ist nach unserem zweiten Urlaub dort von dieser Begeisterung nicht mehr so viel übrig.
Wir hatten eine Junior Suite mit eigenem kleinen Privatpool gebucht. Gut, ok. Suite... Das Zimmer war m.E jetzt nicht größer wie das normale Doppelzimmer, was wir 2011 hatten, aber sei es drum. Der Pool hinter der Terasse ist ja ganz nett, allerdings hat meine Frau von dem Wasser (ob es jetzt zu wenig oder zuviel gechlort war lasse ich mal dahin gestellt) gegen Ende des Urlaubes leider Hautausschläge bekommen. Von daher sollte man bei empfindlicher Haut auf diese Zimmerkategorie verzichten. Weiteres Problem bei uns im Zimmer war das wlan. Das war auch leider nur sporadisch vorhanden. Das Hotel ist ohnehin dazu übergegangen mittlerweile gefühlt fünf Dutzend verschiedene Zimmerarten aufzurufen. Das spiegelt sich auch am Strand wieder. Früher in 2011 gab es die "normalen Liegen" mit den Sonnenschirmen. Ich konnte damals meine Liege wenn ich Sonne wollte in die Sonne stellen und wenn ich Schatten wollte unter den Sonnenschirm stellen. Bestens. Jetzt haben nur noch die "normalen" Zimmer diese Art von Liegen am Strand. "Super Duper Deluxe" Suiten haben sehr hochwertige Sonnen liegen mit zuziehbaren Vorhähngen. Also auch gut, wer Sonne will lässt sie offen - wer Schatten will lässt sie zu. Die Junior-Suiten sollen sich auch etwas von den "normalen Zimmern" abheben und haben hierfür weiße Himmelbettgestelle an den Strand gestellt bekommen. Sieht man auf den Strandfotos ganz gut. Aber obacht: Die Dinger sind absolut nutzlos! Die Vorhänge an der Seite lassen sich nicht zuziehen und sind unten an das Gestell festgeschraubt. Wenn Sie als Junior-Suite-Bewohner also irgendwie für Schatten sorgen wollen, betätigen Sie sich als "MacGyver" und basteln Sie aus Handtüchern oder mitgebrachten Strandtüchern ein Provisorium. Sie können es auch so machen wie die meisten aus diesem Bereich und sich einfach ne Liege aus dem "normalen Doppelzimmerbereich" holen und in den nächstgelegenen Schatten stellen. Ist in der Hochsainson aber bestimmt problematisch und auch nicht im Sinne des Erfinders.
Hier merkt mann nun besonders, dass es nicht mehr das alte Alea von 2011 ist. Das Hotel hat sich in der Zwischenzeit vergrößert und es sind ganz einfach zu viele Leute für zu wenig Platz im vorhandenen Speisesaal. Wenn das Hotel nahe an der Belastungsgrenze ist, merkt man das besonders. Und dabei hatte ich gerade das in bester Erinnerung. Fangen wir mal mit dem Frühstück an: Im "alten Alea" bekam ich meinen Kaffe in einer kleinen Kanne an den Tisch gebracht. Und jetzt? Sie kennen diese siffigen Großkückenkaffeautomaten zur Selbstbedieung? Genau! Da stehen Sie zusammen mit fünf anderen erst einmal frühs in der ersten Schlange an. Die zweite Schlange folgt am Buffet. Und nein, die Wartezeit resulitert nicht aus den COVID-Maßnahmen wie Handschuhe anziehen oder Hände desinfizieren, nein, das ist wichtig, richtig und dauert nicht lange. Die Warteschlange Nr. 2 am Eingang des eigentlichen Buffets resuliert aus dem bereits gennanten Grund: Zu viele Zimmer - zu wenig Platz. Es ist auch ein Riesenproblem im Alea aktuell dass es auch immer und überall an Geschirr fehlt. Beispiel: Sind sie frühs so wie ich auch ein Fan von Honig und Marmelade? Gibt es, kein Thema! Aber in den 10 Tagen, wo ich im Alea war waren NIE und ich meine auch NIE die passen Schälchen dafür da. Auch hier gilt es erfinderisch zu sein. Ich habe mich dann meist mit den Eierbecher aus Edelstahl beholfen, die immer in ganzer Kompaniestärke vorahnden waren. Müslischalen waren auch stets Mangelware. Abends ein ähliches Bild. Es fehlten oft Teller, Dessertlöffel oder leere Essenschalen standen am Buffet. Im alten Alea UNDENKBAR. Auch das Essen an sich war früher besser. Lecker griechisch und abwechslungsreich. Heute irgendein Fleisch, das in irgeneiner Soße ertrinkt. Und das ein paar Tage hintereinander. Das Kalbflesich in Paprika gab es glaube ich drei Tage lang... Und Schwertfisch.. Sie sollten Schwertfisch mögen... Meine schönes Erinnerung an das alte Alea war aber die BeachBar. Da war früher immer HalliGalli bis spätabends. Man hat gefeiert, Musik gespielt, ein Quiz gemacht oder war einfach nur am Tisch gesessen und hat rüber auf das nächtliche Kavala geschaut. Und heute? Man hat den ganzen Strandbarbereich aufwendig erweritert mit schönen Tischen Stühlen, einem Schachspielfeld, etc. Richtig Schön. Und was war? Nix! Die Strandbar war jeden Abend zu. Stattdessen war die Lobbybar geöffnet. So, und das lassen wir uns mal auf der Zunge zergehen... Das Hotel fährt eine solide COVID-Strategie, Maskenpflicht im Restaurant, Desinfizieren der Hände, Handschuhe am Buffet. Alles wichtig und richtig. Und dann pfercht man das komplette Hotel nach dem Abendessen im Innenbereich der Lobby ohne Maske zusammen, weil man nur die Lobbybar aufmacht??? Ich verstehe es nicht...
Eine Sache vorneweg: Housekeeping war nett und freundlich, Bar- und Restaurantpersonal ebenfalls. Was mich nur gewaltig gestört hat war die lieblose Aufnahme. Bei Ankunft im Hotel kein "Herzlich Willkommen, schön dass Sie da sind" oder "Wie war Ihr Flug". Stattdessen wurde uns mitgeteilt, dass das Zimmer noch nicht fertig sei und wir derweil ja schonmal was zu Mittag essen können. Ok, es war ja erst 12h. Wir waren ja früh dran. Ich bekam dann ca. um 13.30h eine Whatsapp auf mein Handy mit unterschiedlichen Dateien (darunter das wirklich gut durchdachte COVID-Konzept des Hotels) und der Nachricht, dass unser Zimmer bereit steht. Ok, ich wieder zur Rezeption, wo ich gebeten wurde, meine Kreditkarte vorzulegen. Als von mir dann verlangt wurde, ein Zahlbeleg von 30 EUR zu unterschreiben, habe ich mal freundlich nachgefragt, wofür ich denn diese nun zu entrichten hätte?!?. Kurze sachlich Antwort: "Das ist die Kurtaxe". Mhm. Kommunikation ist alles. Das a la Carte Restaurant auf dem Dach des Hotels (was es bei meinem ersten Besuch auch noch nicht gab) habe ich auch nur durch Zufall entdeckt. Auf meine freundliche Nachfrage, warum mir das keiner beim Check-Inn erzählt hat, hat man mir nur kurz entgegnet, das wäre u.a. in der whatsapp mit den unterschiedlichen Dateien erwähnt gewesen. Na dann...
Die Lage des Hotels ist wirklich gut. Man erreicht binnen weniger Minuten fußläufig den nächsten Ort Skala Prinos mit Tavernen, Cafes, der Bushaltestelle nach Limenas und der Fähre nach Kavala. Mehr braucht mann auch eigentlich nicht. Der Transfer vom Flugafen dauert auch nicht sonderlich lange. Man fährt mit dem Bus in den Hafen von Keramoti, dann via Fähre nach Thassos und dann weiter zum Hotel. Gesamtdauer ca. 1-1,5h. Also absolut erträglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | ARAS |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Hallo ARAS, vielen Dank für Ihre Bewertung. Sie haben recht, das Alea Hotel & Suites hat sich verändert. Der Bau weiterer Zimmer war von Anbeginn geplant und natürlich wurden gleichzeitig das Aegean Main Restaurant vergrößert und das ALEA View a la carte Restaurant neu errichtet. Das Almyra Beach Restaurant ist ebenfalls vergrößert worden und bot vor Covid-19 das Mittagessen und ein a la carte Restaurant am Abend. Leider kann man durch Covid-19 das Jahr 2011 absolut nicht mit dem Jahr 2021 vergleichen. In der nächsten Saison werden die alten Angebote aufleben und weitere spannende Angebote dazu kommen. Wir würden uns freuen, Sie dann wieder begrüßen zu dürfen.