Alexandra Beach Thassos Spa Resort

Das Hotel haben wir gewählt, weil ich ein kleineres Hotel (weniger als 200 Zimmer) und mein Freund Größere bevorzugt. Da schien uns diese Hotelanlage ein gutes Mittelding zu sein. Und das ist es auch. Vorallem in der Vorsaison. Der erste Eindruck aus dem Bus war "uff, zum Glück nicht so ein großer Kasten" und die Rezeption war auch kleiner. Eher unscheinbar, aber immer besetzt und meist mit deutschsprachiger Dame oder Herrn, die immer sehr nett, freundlich und zuvorkommend waren. Das Hotel ist sehr gepflegt, alles sah aus wie neu (war es vielleicht auch?!) gestrichen. Die Wege wurden häufig gereinigt, die zahlreichen Mülleimer waren nie voll, auch die Behälter für die Zigaretten nicht. Zum Zimmer, der Gastronomie und zum Service komme ich noch. Wir hatten Halbpension, für meinen Freund das erste Mal und für mich auch seit Längerem mal wieder. Aber das hat vollkommen gereicht. Anfänglich waren einige Bulgaren mehr als Deutsche, Holländer und Engländer da, das ist wohl überall auf der Insel so und liegt bestimmt an der Nähe der Länder. Aber alle Urlauber waren ruhig und freundlich. Wer Massen an Menschen nicht mag, es warm aber nicht unerträglich heiß braucht, sollte auf jeden Fall in der Vorsaison fahren. Wir hatten im Durchschnitt 26 Grad und Sonne pur. Es gab auch mal Wolken und Wind (und an einem Tag regnete es....), aber es war klasse. Wenn es möglich ist, sollte sich jeder Besucher ein Auto leihen. Wir fanden es toll, los zu fahren und uns das anzuschauen, was uns gefallen hat. Der Reiseführer "Thassos & Samothraki" von Schwab aus dem M. Müller Verlag ist sehr blumig geschrieben. Thassos ist schön, aber man kann tatsächlich in einfache Orte und Örtchen Tolles reinschreiben. Vielleicht ist es auch nur unsere Einstellung :-) Hier auf Thassos kann man sicher sehr gut spazieren und wandern. Entdecken kann man nicht viel, aber jeder Ort hat kleine Gäßchen mit seinen Eigenheiten. Auch die Fahrradfahrer werden sich wohl fühlen. Fürs Wandern und Fahrradfahren gibt es sogar spezielle Veranstalter. Der Wassersport ist sicherlich auch gut, Surfen und Tauchen soll super sein. Die Natur ist für eine Insel toll. Kiefernwäldchen und Olivenhaine, viel Grün und schöne Natur. Klasse. Im Winter soll sogar Schnee liegen! Erwähnen möchte ich noch den Schuster in Theologos, der noch in Handarbeit modische Sandalen produziert. War echt nett und er hat schon in Krefeld gelebt. Hat er gesagt. Fazit: zum Erholen perfekt, 14 Tage allerdings sind etwas viel. Wir waren 10 Tage da und das war super.

Wir haben ein Superior-Zimmer mit Meerblick gebucht. Wir hatten es uns etwas größer vorgestellt, es war lediglich ein Raum mit einem Doppelbett und Nachtkonsolen. Gegenüber gab es ein Schrank mit LCD-TV und zwei Einzelbetten. An einer Wand war noch der obligatorische Schreibtisch. Im "Flur" war der Kleiderschrank mit Mini-Bar und Safe. Das Bad war auch relativ schmal. Natürlich hat die Größe gereicht, aber wie sind dann wohl die einfachen Zimmer? Der Zustand war sehr gut. Alles sauber, wie neu. Und moderne Stoffe. Toll war, das wir vor der Balkontür ein Fliegengitter ziehen konnten. Tja, der Meerblick war zwar da, aber wir waren im Haus hinter dem Haupthaus und so mussten wir darüber weg schauen. Auf dem Haupthaus ist ein Dachgarten mit Bar und unten ist die Küche. In der Hauptsaison muss es entsätzlich laut sein. Alles in allem war das Zimmer gut, aber wir hatten mehr erwartet.

Die Gastronomie war wirklich gut. Es gibt das Haupt-Restaurant (Frühstück und Abendessen), hier kann man wohl auch draußen sitzen. Das Essen ist vornehmlich griechisch. Beim Frühstück war alles da: gekochte Eier, Spiegeleier, Omelett, Pfannkuchen, verschiedene Brote und Brötchen (nicht so wie bei uns, aber wie in Griechenland eben!), verschiedene Käse- & Wurstsorten (auch Geflügel) und viele Marmeladen. Cerialien und Joghurt war natürlich auch auf dem Buffet. Salatbar mit allem, was so ein Salatteller braucht und Gemüse - lecker. Es gab auch täglich wechselnde Suppen, an Fleisch gab es u.a. Lamm, Geflügel, Schwein, Rind - gekocht und gegrillt. An Beilagen war auch alles da, vom Reis über Kartoffeln zu Nudeln. Und nie in unseren 10 Tagen gab es etwas, dass genau gleich war. Das Nachspeisenbuffet hielt auch alles Süße bereit, was wir so kennen. Eis gab es - aber in der Kinderecke :-) Ach ja, man kann sich auch etwas wünschen und dann bekommt man es am nächsten Abend serviert. Davor gibt es eine "Bar", an der man tagsüber u.a. Gegrilltes und Getränke bekommen kann. Außerdem gibt es eine Taverne draußen in Form eines Schiffes, mit frischem Fischt etc. Auch gibt es eine Pool-Bar mit diversen Snacks und allen erdenklichen Getränken. Auch hier war alles sauber und das Personal super nett. Wir haben den Kellnern und Kellnerinnen, die uns am häufigsten bedient haben, Trinkgeld gegeben. Dem Anschein nach waren sie überrascht (die Getränke kann man sich aufs Zimmer schreiben lassen), aber ...?!?!

Alle, egal ob Putzfrau, Kellner/in, Hotelmanager/in oder ... waren sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Die Meisten haben deutsch gesprochen, aber auf jeden Fall englisch und waren bemüht, zu verstehen und verstanden zu werden. Das war wirlich nett. Und viele Gäste waren wohl schon das 2. oder 3. Mal da, denn sowohl Gäste als auch Personal haben sich sehr herzlich begrüßt und der Umgang war freundschaftlich. Unser Zimmer hatte nicht die erhoffte Lage und so hatten wir die Möglichkeit, andere freie Zimmer zu begutachten, sind aber dann doch geblieben.

Das Alexandra Beach liegt zentral zwischen der einzigen großen Straße von Thassos (nicht direkt dran) und schmiegt sich in eine Bucht und ist hier das einzige Hotel. Der Strand ist wie hier wohl eher üblich mit Kies und Sand. Wir fanden ihn ok, aber verwöhnte Sand-Strandliebhaber werden wohl entäuscht. Allerdings ist dadurch das Wasser super sauber und klar. Von der Straße haben wir nichts gehört, allerdings gibt es - zumindest im Mai - nicht sehr viel Verkehr. Der Transfer zum Flughafen bedeutet: ca. 45 - 60 Minuten mit dem Bus zum Fährschiff-Hafen, dann Übersetzung mit der Fähre, ca. 30 Min und dann noch mal ca. 15 Minuten mit dem Bus zum Flughafen. Der ist sehr klein. Das Hotel liegt ca. 10 Minuten langsamer Spaziergang zum Ort. Am Meer kommt man hier nicht zum Ort (Bucht). Potos ist ein kleines Dorf mit den üblichen Touristenläden und Kneipen. Zum Glück waren noch nicht alle auf und es waren nicht so viele Touris da. Das wird in der Hauptsaison wohl anders sein. Wir haben einige Tavernen ausprobiert und festgestellt, das die Preise wie im Hotel sind. Im "Poseidon" war das Essen lecker und das Mythos (0,5 ltr. Flasche) hat nur 2,20 € gekostet. Ansonsten kostete es 4 Euro und im Hotel frisch gezapft 3,80 Euro. Mit dem Leihwagen kann man, wenn man es eilig hat, die Insel an einem Tag befahren. Gesehen haben wir allerdings in 4 Tagen nicht alles, wollten wir aber auch nicht. Wir wollten uns erholen und das geht in Olivenhainen und Kiefernwäldern sehr gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand