Alexandra Beach Thassos Spa Resort

Das Hotel hat eine sehr schöne Lage direkt am Meer, mit einem Kiesstrand. Die Gebäude sind weitläufig verstreut, in einem schönen, gepflegten Garten. Das Essen ist Großteils hervorragend, der Service sehr nett. Etwas vermiest wurde uns der Aufenthalt von tagelangen Umbau- und Schweißarbeiten am zweiten Restaurant, was mit viel Lärm, abgesperrten Gehwegen und üblen Gerüchen verbunden wurde.

Man merkt inzwischen, dass die Zimmer schon ein wenig in die Jahre gekommen sind. Je nach Zimmerkategorie und Glück kann man eines mit Design aus den 1970er Jahren erwischen oder ein frisch renoviertes mit eigenem Swimmingpool. Da unser gebuchtes Zimmer beim Einchecken noch nicht fertig war, haben wir sozusagen mehrere Kategorien durchprobiert. Die Juniorsuite mit eigenem Swimmingpool war offenbar frisch renoviert und wirklich geschmackvoll. Das Zimmer, das uns letzten Endes zugewiesen wurde, war angeblich Kategorie "Superior", aber eher schon veraltet. Das heißt, im Badezimmer war eine alte Badewanne, das Waschbecken von der Größe her nur für eine Person geeignet, die Duschwand unten schon etwas schimmlig. Was uns am meisten gestört hat, war, dass man nur am Anfang Duschgel und Shampoo bekommen hat, später nur noch auf Nachfrage (bei 12 Tagen Aufenthalt!) Der Balkon war schön, mit einem Tisch und Sitzgelegenheiten für 4 Personen, das Doppelbett für unseren Geschmack etwas schmal (ca. 1,40m). Daneben waren noch zwei Einzelbetten, auf die wir unsere Koffer platzierten, weil sonst eigentlich dafür kein Platz vorgesehen war.

Das Buffet ließ eigentlich keine Wünsche offen, es gab für jeden Geschmack etwas. Wir haben vor allem die frischen Tomaten genossen, die offenbar aus dem eigenen Garten kamen. Alles war auch geschmackvoll drapiert, z.B. der Käse und die Melonen. Oft gab es auch griechische Spezialitäten vom Lamm oder Fisch. Für Kinder Pommes, Spaghetti und Ähnliches. Am Barbecue-Grill wurde alles frisch zubereitet, jeden Tag etwas Anderes. Das einzige, was man bemängeln könnte, war die Qualität des Frühstückskaffees, der in der Thermoskanne manchmal schon etwas kalt bzw. lauwarm war. Außerdem gab es keine kleinen Löffel zum Umrühren, man musste die großen Müslilöffel nehmen. Wer diesen schwachen Filterkaffee nicht mochte, konnte sich um teures Geld einen "richtigen" Kaffee machen lassen und auch einen "richtigen", frisch gepressten Obstsaft (die fürs gewöhnliche, nicht extra zahlende Publikum kamen aus einer Maschine und wurden offenbar aus Sirup zubereitet, denn manchmal, wenn der Sirup aus war, kam nur noch reines Wasser aus dem Automaten). Da wir nur Halbpension hatten, aßen wir zu Mittag manchmal Pizza, Toast oder Ähnliches, am Abend gab es ganz köstliche Cocktails, auch nicht-alkoholische für Kinder (nicht ganz preiswert, aber ihren Preis wert).

Das Personal war sehr bemüht, Beschwerden zu lösen, z.B. weil eines unserer Zimmer für den gebuchten Zweck nicht brauchbar war; wir bekamen nach wenigen Stunden ein neues. Im Vergleich zum Vorjahr wirkten die Leute jedoch insgesamt gestresster, das merkte man vor allem am Servicepersonal des Restaurants. Unser Lieblingskellner war so nett wie immer, andere aber schlicht inkompetent und sprachlich komplett daneben - sie verstanden weder Deutsch noch Englisch, blieben stets mürrisch und wurden von einer "Oberaufseherin" ständig angeschrien. Das ist auch für den Gast unangenehm. Beim Frühstück waren sie oft überfordert, weil einfach zu viele Gäste auf zu wenig Personal kamen. Das Servicepersonal an der Poolbar hingegen ist nicht nur ausgesprochen nett, sondern auch sehr charmant!

Die Anfahrt zum Hotel kann relativ lang sein, weil man vom Landeplatz der Fähre im Norden der Insel noch ca. 30-45 Minuten mit dem Bustransfer unterwegs ist. Zu Fuß ist man schnell im Ort Potos (keine 5 Minuten), wo man ein reichhaltiges Angebot an Souvenirshops, Restaurants, Bars, Apotheke und Arzt hat. Von Potos aus kann man Tagesausflüge mit dem Schiff unternehmen. Wenn man selbst ein Auto mietet, erschließen sich noch viele Ausflugsziele auf der Insel. Es gibt auch einen Taxitransfer zum nächsten Ort Limenaria (9 Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab es eigentlich nicht viel Freizeitangebote, die musste man sich selbst draußen suchen. Das Einzige für Regentage war ein Billardtisch und ein großer Fernseher für die Kinder. Für Erwachsene gibt es Massagen und Beauty-Behandlungen. Abends unterschiedliche Live-Konzerte für unterschiedlichen Geschmack, einmal für die Kinder einen Clown-Abend, der jedoch ziemlich langweilig war, einmal ein Quiz. Die beiden Pools sind in Ordnung; was uns jedoch missfiel war, dass der Babypool direkt mit dem Erwachsenen-Pool verbunden ist, also dasselbe Wasser hat, das möglicherweise vom Urin der Babys "getränkt" wird. Eine positive Neuerung gegenüber dem Vorjahr: der Babypool wurde mit einem Zeltdach überdeckt, so dass die Kleinen nicht so viel Sonne abbekommen. Die Liegen sind bequem. Unten am Strand relativ sauberes Wasser, das allerdings manchmal vom Regen oder Stürmen aufgewühlt wurde; zum ersten Mal haben wir jedoch auch eine Qualle zu Gesicht bekommen.