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Klaus (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2004 • 2 Wochen • Strand
Qualität runter, Preise rauf....
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Auf einem riesigen parkähnlichen Grundstück direkt am Meer verteilen sich die 30 zweigeschossigen Garten-Hofhäuser (Konaks) mit üblicherweise 30 Zimmern sowie die Hauptgebäude des Club Ali Bey und Club Ali Bey Park. Das Gelände ist quasi spiegelbildlich aufgeteilt und die wichtigsten Einrichtungen wie Rezeption, Restaurant, Strandrestaurant, Pooltheater, Hauptpool, Kinderanimation, Aerobic-Platz und „Einkaufsmeile“ gibt es doppelt. Strand und Ruhepool werden gemeinsam genutzt. Volleyballfelder, Bogenschießplatz, Basketballplatz, Fußballplatz, Turmrestaurant, Open Air-Disco (bzw. Indoor-Disco je nach Jahreszeit), Türkisches Cafe und Wassersport-Anbieter befinden sich auf der Clubseite. Arzt, Friseur, Türkisches Bad mit Massage und der nagelneue Fitnessraum sind auf der Parkseite untergebracht. Mit 46 Tennisplätzen und professioneller Tennisschule ist die Anlage bei Tennisspielern sehr beliebt. Der lange und saubere Strand ist grobsandig, der kieselige Brandungsbereich fällt relativ steil ins klare Wasser ab. Sensible Naturen sollten Badeschuhe mitnehmen. Morgendliches Liegenreservieren ist sogar für Unverbesserliche unnötig, da auch bei Vollbelegung genügend Holz-Liegen und große, stabile Sonneschirme am Strand vorhanden sind. Selbst am Hauptpool sind Liegen selten Mangelware, da die laute Animation viele nervt. Der kleine Ruhepool ist gut besucht. Strandhandtücher kosten HP- und VP- Gäste pro Tag 50 Cent, bei AI sind sie inklusive. Ein Highlight ist der einzigartige Aquapark, der sich vor dem eigentlichen Gelände befindet. Er ist eine riesige Pool-Landschaft mit Massage-, Strömungs-, und Yacuzzi-Bereichen und einem separaten Kinderbereich mit Kinderpool und Sandpool sowie 6 Kinderrutschen. Das Besondere sind 12 Rutschen mit bis ca. 20 m Höhe, die auch Erwachsenen Spaß machen. Die Anlage kann wahlweise mit Halbpension, Vollpension plus oder seit 2004 auch mit All Inklusive gebucht werden. Je nach Verpflegung werden verschiedene Ausweise verteilt, über die sämtliche Extras (außer Fremdleistung wie Wassersport, Friseur, Masssage) bargeldlos abgewickelt werden. Es müssen also keine albernen bunten Plastik-Armbändchen getragen werden. Der Schwerpunkt bei den Gästen lag diesmal so zwischen 35 und 55 Jahren. Fazit : Für Urlauber, die noch nie da waren und nicht auf den Euro achten sicher noch eine Empfehlung, Stammgäste könnten enttäuscht sein. Ich war jetzt nach 1992 und 2003 zum 3. Mal im Ali Bey und bedauere, daß es in vielen Belangen weiter abwärts ging, während die Preise kräftig steigen. War der Ali Bey in den 90ern noch eines der besten Urlaubshotels in der Türkei, ist er heute zwar immer noch schön, aber einer unter vielen. Besonders die Architektur und der Aquapark sind außergewöhnlich, die Küche hat das Niveau gehalten. Beim Preisniveau liegt er jedoch deutlich über vergleichbaren Hotels und bei AI bald schon in der Nähe eines Aldiana. Nur, daß bei einem Aldiana- AI auch wirklich alles dabei ist, wofür ein Ali Bey nochmals extra kassiert. Beim Animations-Niveau und sogar beim Essen kann der Ali Bey da auch nicht mithalten. Tips : Die empfehlenswerteste Verpflegung ist VP plus. Zusätzlich zum Mittagessen und den Getränken zu den Mahlzeiten braucht man nur noch ein paar Flaschen Wasser für den Strand und vielleicht ein Bier zur Show. Sonst gibt es an der Cardak-Bar ab 17.00 Uhr Happy Hour, da läßt sich der Durst zu halben Preis stillen. Der Aufpreis zur Halbpension beträgt offiziell 8 €/Tag, das lohnt sich ganz schnell. Da wir nur noch ein Angebot mit HP bekommen haben, wollten wir vor Ort aufstocken und trotz Preisnachfrage per Mail wurden plötzlich 15 € / Tag verlangt, was wir dankend abgelehnt haben. Soviel zur Seriosität. Der Aufpreis von VP zu AI lohnt sich wirklich nur für jene, die exzessiv trinken wollen. Unbedingt Club und nicht Park buchen, egal welche Verpflegung. Denn, auf der Parkseite sind Russen in der absoluten Mehrheit, und die Club-Seite ist schöner und großzügiger.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind hell, relativ klein, aber zweckmäßig eingerichtet mit Naturholz-Möbeln und Fließenboden, nur leider hellhörig. Mit einem Zustellbett wird es sicher eng. Die Betten sind bequem, der Kleiderschrank könnte vielleicht etwas größer sein. Die Einzelbetten lassen sich leider nicht zusammenschieben, da der feste Nachttisch im Weg ist. Das Bad machte gar keinen guten Eindruck mehr. Durch unsachgemäße Bastelarbeiten sah es sehr schäbig aus und nach jedem Duschen stand der Boden unter Wasser. Da können auch kostenloses Shampoo und Duschgel nicht darüber hinwegtäuschen. Immerhin wurde das Zimmer dank reichlicher Trinkgeld-Gaben sauber geputzt. Nicht verstehen kann ich, daß in dieser Preisklasse für den Zimmersafe nochmals extra 1€ pro Tag in Rechnung gestellt wird. Die Minibar-Preise sind wirklich heftig, 0,3l Bier kosten 3 € oder 0,25 l Mineralwasser 1,70 €. Die Klimaanlage funktionierte nur stundenweise und wurde wohl nach Laune der Geschäftsführung abgeschaltet, ganz gleich ob es in den Zimmern schwül und heiß war (Die Zimmer im OG Südseite heizen sich tagsüber auf und kühlen abends kaum ab). Mehrmalige Beschwerden von einigen Gästen wurden in der Rezeption zwar verständnisvoll entgegen genommen, geändert hat es nichts. Das unumgängliche Lüften bescherte uns Stechmücken, die sich von keinem Mückenschutzmittel abhalten lassen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zum Frühstück und Mittagessen steht jeweils das Hauptrestaurant zur Verfügung, abends kann zusätzlich das Strandrestaurant genutzt werden. AI-Gäste erhalten ab 10.00 Uhr im Strandrestaurant ein Spätaufsteher-Frühstück. VP- und AI-Gäste können mittags auch im Aquapark essen. Gegen Aufpreis gibt es im Turmrestaurant, das sich in 1 Stunde um die eigene Achse dreht, teilw. Menüs für 5 Euro Aufpreis oder à la carte. Die Qualität des Essens und die Auswahl sind sehr gut. Wer hier nichts findet, dem kann nicht geholfen werden. Wer es schafft sich in kurzer Zeit durch das Angebot durchzufressen, wird aber merken, daß es sich von einem Tag auf den anderen kaum unterscheidet. Etwas mehr Variationen wären toll. Zum Frühstück gibt es reichlich Auswahl mit vielerlei Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Rührei, gekochten Eiern, Spiegelei, Pfannkuchen, unzähligen Brotsorten, süßen Stückchen, Müsli und Cerialien, Honig und Marmelade, um nur einen kleinen Teil zu nennen. Es stehen außer einem guten Kaffee einige Teesorten zur Verfügung. Zu Stoßzeiten z.B. 9.00 Uhr kommt es teilweise zu Platzmangel auf der Terrasse. Die Büffets zu den Hauptmahlzeiten sind extrem umfangreich mit Vorspeisen, Salaten, Fleisch- Fisch- und Gemüsegerichten, Eintöpfen, Wok, Pasta, Obst, unzähligen Süßspeisen, Eis und kleinem Diätstand. Es wird immer frisch nachgelegt. Die warmen Speisen werden zu einem Großteil im Restaurant frisch zubereitet. Um 19.00 Uhr ist das Strandrestaurant voll und im Hauptrestaurant gibt’s um 19.30 Gedränge. An 2 Tagen mit Regen und Sturm war das Strandrestaurant nicht benutzbar und im Hauptrestaurant ist das Chaos ausgebrochen. An Themenabenden gibt es ein erweitertes Speisenangebot und spezielle Aktionen vor und im Restaurant : samstags zum Gala-Dinner wird das Restaurant schwarz-weiß geschmückt, dienstags ist türkischer Abend mit roter Dekoration und donnerstags mediterraner Abend mit blauem Tischschmuck. Da das Preisniveau der Getränke unter Abzocke fällt, gibt’s in der Gastronomie-Wertung nur 4,5 Punkte, obwohl sich die Küche mehr verdient hätte. Bier 0,3 l für 2,40 Euro, Raki 3 €, Wein einfachster Qualität 0,25 l zu 3,50 €, ein Gläschen kaum genießbarer Sekt für 4,50 € oder gar eine Flasche Wein „Villa Doluca“ (schmeckt erst ab dem 3. Glas) für schlappe 12,70 € sind etwa das 3-fache der landesüblichen Preise. Da nirgendwo Preislisten ausliegen kommt die böse Überraschung zum Schluß. Selbst bei AI müssen viele Cocktails, Sekt oder Popcorn nochmals separat bezahlt werden !


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist einwandfrei, das Personal ausgesprochen freundlich und gut gelaunt. An der Rezeption wird sehr gut Deutsch gesprochen. Bei den Mitarbeitern der Restaurants und Bars mit Kundenkontakt sind die deutschen Sprachkenntnisse absolut ausreichend, es reicht eigentlich immer für Small Talk oder einen Spaß. Bei Köchen, Gärtnern oder dem Reinigungspersonal kann man natürlich keine großartigen Sprachkenntnisse erwarten, sie freuen sich aber über ein höfliches „Günaydin“ oder wenn man versucht mit Händen und Füßen ins Gespräch zu kommen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotelgelände liegt weit ab vom Schuß, lediglich einige andere Hotels, ein paar Ferienhäuser, verstreute Wohnhäuser und Bauindustrie liegen in unmittelbarer Nähe. Das gammelige Dorf Kizilagac, das in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft wurde, liegt 15 Gehminuten entfernt. Das Umfeld ist total verwahrlost. Die nächste Stadt ist Manavgat in 12 km Entfernung, das historische Zentrum von Side ist ca.18 km entfernt. Der Dolmus (Sammelbus) nach Manavgat fährt tagsüber im Stundentakt direkt vor der Pforte ab und kostet 1,50 €. Während des Markts in Manavgat (montags großer Markt, donnerstags kleiner Markt) fährt der Dolmus halbstündig. Nach Side muß am „Busbahnhof“ am Ortseingang von Manavgat umgestiegen werden, Kostenpunkt einfach 1 €. Spät abends ist man auf Taxis angewiesen (Manavgat ca. 14 Euro).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Da die Anlage so weit abseits liegt, hat die Abendunterhaltung einen sehr hohen Stellenwert. Schließlich ist es mühsam abends etwas außerhalb des Hotels zu unternehmen. Daher ist täglich um 21.30 Uhr Showtime mit Musical und Tanzshows in beiden Pooltheatern. Bis letztes Jahr wurden die Gäste nach Nationalitäten auf Club und Park verteilt, die russischen Gäste mit All Inklusive auf der Parkseite, der Rest der Welt mit Halb- oder Vollpension auf der Club-Seite. Dies hatte den Vorteil, daß auf der Club- Seite die Abend-Animation auf Deutsch und im Park auf Russisch erfolgte. Seit es AI auch für deutsche Gäste gibt, wird nun bunt gemischt. Die Animation erfolgt nun auf beiden Seiten theoretisch viersprachig : in russisch, türkisch, englisch und deutsch. Jede einfache Ansage dauert jetzt 10 min und leider verstehe ich Russisch- Englisch genausowenig wie das, was man für Deutsch hält. Die Musicals auf der Clubseite wurden von deutsch auf englisch umgestellt, bei live gesprochenen Stücken versteht man aber eher russisch. Beim Sound wurde Qualität durch Lautstärke ersetzt. Tagsüber gibt es ein üppiges Sport-Angebot mit Volleyball, Bogenschießen, Wassergymnastik, Aerobic und Ähnliches, Fußball, Shuffleboard, Boccia, Darts, Tischtennis, Luftgewehr-Schießen und am Hauptpool Musik und Spielchen. Die Ausrüstung beim Bogenschießen ist leider heruntergekommen und für über 2000 Gäste gibt es lediglich 12 Plätze. Die Bögen sind verschlissen, Pfeile und Zielscheiben fehlen ständig und die Betreuung ist dürftig. Zu den obligatorischen Einführungsveranstaltungen stehen regelmäßig 30-40 Gäste an, sonst sind die gelangweilten Animateure selbst bei freien Plätzen zu keiner Einweisung bereit. Für gepfefferte Preise gibt es zudem bei einem Fremdanbieter am Strand Wassersport wie Jetski, Parasailing, Ringo, Banana und Surfen. Waren es letztes Jahr noch ca. 80 Animateure (inklusive der ukrainischen Tanztruppe) für beide Clubs hat man 2004 anscheinend auf 60 fast ausschließlich russische Animateure reduziert, deren Qualitäten nicht immer überzeugen. Es gibt nur wenige, die verständlich deutsch oder englisch sprechen. Bei erklärungsbedürftigen Sportarten wie Bogenschießen, oder im Fitnessraum ist das keine Hilfe. Dem Sprachenmix beim Aerobic zuzuhören war fast schon ein Genuss. Die Abendunterhaltung leidet jetzt darunter, daß nicht mehr genügend „Schauspieler“ zur Verfügung stehen, bei der Tagesanimation wurde das Angebot reduziert. Veranstaltungen wie z.B. Wassergymnastik findet nur noch auf einer Seite statt und sind voll. Am Gala-Abend sind das Feuerwerk und die Fontäne im Pool auf der Club-Seite ebenfalls der Spar-Wut zum Opfer gefallen. Die Disco war immer nur schwach besucht, zu 90% von russischen Gästen. Denn erstens entspricht die Musik vielleicht dem Geschmack der jungen russischen Amateure und nicht dem Wunsch der Gäste-Mehrheit und zweitens sind die Getränke für nicht AI-Gäste zu teuer. Für Kinder gibt es tagsüber attraktive Kinderanimation für 3 Altersgruppen im MiMa-Club, leider mit Mittagspause, sodaß die Eltern über Mittag anwesend sein müssen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:36-40
    Bewertungen:3