Ali Bey Club

Die Hotelanlage ist sehr weitläufig und spricht durch die wunderschöne Gartenanlage an. Da sich die Zimmer in zweistöckigen Atriumhäusern befinden, fällt die Größe der Anlage überhaupt nicht auf. Anlage, Wege und Zugänge sind sehr sauber und gepflegt. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Kärtchen, die es statt der Plastikbändchen gibt und die man immer mal wieder suchen muss. Zur Abwertung führt, dass bei den AI-Leistungen nur einheimische Getränke (oder was man dafür hält oder angibt) eingeschlossen sind, so dass der Genuss vieler Coktails sehr teuer wird. Neben Deutschen trifft man auf viele Russen mit Familie. Was man dringend von der Hotelleitung aus verbessern sollte: Wir haben unter zehnjährige Kinder beobachtet, die sich bis nach Mitternacht ohne erwachsene Aufsicht im Internetcafé aufhielten, wo der Zugriff auf kinder- und jugendgefährdende Seiten möglich ist. Hier sollte man eine Aufsicht durchführen.

Wir hatten ein Familienzimmer gebucht, waren aber drei Erwachsene. Für uns war das Zimmer zu klein. Aber auch mit zwei Kindern hätte es Probleme geben können. Es sind zu wenig Stauräume für Kleidung vorhanden und die "Verkehrswege" sind sehr eng ("Gehst Du mal bitte zur Seite, ich möchte ins Bad"). Auch wenn man sich sich nicht allzu lange im Zimmer aufhält, möchte man sich doch beim abendlichen Duschen und Umziehen gerne irgendwo gemütlich hinsetzen, was aber bei zwei unbequemen Holzstühlen nicht möglich ist. Ansonsten sind die Zimmer ansprechend möbliert. Über hellhörigkeit und Lärmbelästigung können wir nicht klagen.

Das Speisenangebot lässt keine Wünsche offen. Sowohl das Frühstücks- wie das Mittags- und das Abendbuffee sind opulent. Viele Speisen werden frisch zubereitet und sind außerordentlich lecker. Sogar derjenige, der in die Türkei reist, um chinesisch oder italienisch zu essen, findet eine eigene Kochinsel. Auf Hygiene und Sauberkeit wird sehr großen Wert gelegt, allerdings sollten die Tischdecken öfter mal gewechselt werden, wenn die Speisenabfolge der Vorgänger noch zu erkennen ist. In den diversen Barbereichen sind Sitzplätze, wenn man etwas später kommt, oft nicht mehr vorhanden.

Das Personal ist im Grunde sehr fleißig und bemüht. Leider gibt es hier einige Mängel. Die Zimmerreinigung ließ zuweilen zu wünschen übrig (Balkon wurde nicht gereinigt, Sand auf dem Zimmerboden). Das Personal an der Rezeption hält sich lieber am Tresen fest, als einen zusätzlichen Schritt zu tun. Wir wurden bei der Ankunft weder auf den Gästebetreuer von Thomas Cook noch auf zusätzliche Ausflüge hingewiesen. Die Versorgung mit Getränken im Restaurant ist schleppend und müsste dringend effizienter werden (zweites Getränk). Die meisten Bediensteten sprechen passabel deutsch oder englisch.

Das Hotel liegt eigentlich im Niemandsland. Außerhalb der Hotelanlage ist unwirtliches Gelände. Eine in der Nähe liegende Mall lohnt den Besuch nicht, muss aber aufgesucht werden, wenn man einen Bankautonmaten braucht, was notwendig ist, wenn man die kostenpflichtigen Zusatzangebote nutzen möchte. Die Wege zum Strand sind gut begehbar. Ausflugsmöglichkeiten wurden uns nur am Strand von privaten Anbietern angeboten. Ob solche auch im Hotel hätten gebucht werden können, haben wir nicht erfahren, da die Auskünfte und Betreuung von Seiten der Rezeption zu wünschen übrig ließ.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Abwertung führt hier aus unserer Sicht der Kies, der ins Wasser führt sowie der steile felsige Untergrund des Uferbereiches. Der Strand selbst ist wunderbar, breiter Sandbereich mit vielen Liegen (bequem) und Sonnenschirmen. Es gibt ausreichend Abfallkörbe, die jeden Tag geleert werden (mit Mülltrennung). Toiletten und Duschen sind vorhanden und sehr sauber. Der Strandtuchwechsel klappt hervorragend. Älteren und ruhebedürftigen Menschen dürfte der Ruhepool sehr gefallen, wo Kindern der Zutritt verwehrt ist. Allerdings grassiert hier die Handtuch-Reservierungsmanie. Das Animationsprogramm (lautstarke Musicaladaptionen) muss einem nicht gefallen.