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Heinz-Dieter (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 2 Wochen • Strand
Wir fanden Ali Bey super
5,3 / 6

Allgemein

Es handelt sich eigentlich um zwei Clubanlagen (Ali Bey Club und Park) mit eigener Rezeption, eigenem Haupt-Restaurant, eigenem Pool und eigenem Theater. Jedoch sind beide Anlagen direkt benachbart ohne Zaun dazwischen. Alles ist identisch und man kann beide Anlagen nutzen. Es gibt keinen Vorteil für die eine oder andere Anlage. Somit ist es eigentlich eine große Gesamtanlage. Die Gesamtanlage besteht aus 30 zweigeschossigen Häusern (Erdgeschoss, Obergeschoss), die alle fast identisch sind, äußerlich schöne Architektur mit orientalischem Touch. Die Häuser befinden sich praktisch in einem großen Park und stehen nicht zu eng zueinander. Die gelockerte Bauweise ohne Hochhäuser hat uns sehr gefallen. In den Häusern schätzungsweise 10 Zimmer pro Etage. Die Gartenanlage ist wunderschön und sehr gepflegt, es liegt auch nicht ein Schnipselchen Papier herum. An den Wegkreuzungen im Park wunderschöne Brunnenanlagen. Auch die übrigen Gebäude, wie die Restaurants oder der Einkaufstrakt, sind architektonisch und stilistisch vom Feinsten, alles hat einen orientalischen Touch. Traumhaft, super Fotomotive. Alles ist mit sehr viel Geschmack und Liebe zum Detail angelegt. Für uns eine der schönsten Clubanlagen, die wir weltweit gesehen haben. Einige der Häuser sind offenbar nachträglich für Behinderte umgerüstet worden. Manche Rampen waren ziemlich steil. Es gab unter den Gästen einige Rollstuhlfahrer. Wir hatten all inclusive, es gab aber offenbar auch andere Varianten. Jeder Gast hatte eine Karte, die stets vorgelegt werden musste, im Restaurant oder an den Bars. Die Karte enthielt wohl die Art der gebuchten Leistung. Gästestruktur: Ich schätze 35% Russen und Ukrainer, 30 Prozent Deutsche, Österreicher und Schweizer, 20% Türken (darunter auch Türkischstämmige aus Deutschland kommend), 12% Holländer und Belgier, 3% Engländer. Es gab nicht die geringsten Probleme zwischen den Nationalitäten. Es gab keine schlechten Manieren von irgendwelcher Gruppe. In den ersten Tagen unseres Urlaubs glaubten wir, dass wir mit 65 und 69 die ältesten Gäste waren. Es gab hauptsächlich junge Paare mit Kleinkindern (deswegen zahlreiche Kinderkarren, die für uns jedoch kein Problem darstellten). Kinder im schulpflichtigen Alter waren nicht zu sehen, die Schulferien waren wohl zuende. In den weiteren Tagen reisten zunehmend Gäste ohne Kinder an, insbesondere in der zweiten Woche. Dann war das Publikum vom Alter her sehr gemischt, auch viele junge Leute zwischen 20 und 30. Die Kleinkinderanzahl blieb weiterhin groß. Viele niedliche Kinder. Die meisten deutschen Gäste waren Stammgäste. Wir wurden häufig als Besonderheit empfunden, da wir erstmalig dort waren. Täglich gab es Begrüßungsszenen mit Neuankömmlingen, manche fielen auch gleich dem Personal um den Hals (etwas übertrieben ausgedrückt). Das kann man positiv sehen, den Gästen gefällt es offenbar so gut, dass sie gerne wiederkommen. Wir fanden unsere Reisezeit, September, ideal. Die Temperatur lag zwischen 32 und 40 Grad. Wir hatten nur Sonnenschein. Wegen der leichten Brise vom Meer waren die hohen Temperaturen gut auszuhalten. Natürlich haben wir uns überwiegend im Schatten aufgehalten. Abends wurde es kühler, aber man konnte immer noch im T-Shirt draußen sitzen. Handy haben wir nicht benutzt, ist zur Zeit noch teuer. Das Preis-Leistungsverhältnis der Clubanlage stimmt auf jeden Fall. Wir haben den Angestellten an den Bars und einigen Animateuren Trinkgeld gegeben. Insbesondere haben wir das Zimmermädchen mit Trinkgeld bedacht. Unsere Empfehlung: planen Sie 1 bis 1,5% des Reisepreises als Trinkgeld für alle ein. Die Clubanlage ist besonders für Familien mit Kindern geeignet, aber man fühlt sich auch als Paar oder Single sehr wohl. Man muss allerdings innerlich damit zurecht kommen, dass es sich hier um Massentourismus handelt. Der ist jedoch absolut professionell gestaltet. Man spürt die Massen nicht so, wie es die Gästeanzahl vermuten lässt. Für Leute, die nur Ruhe und Entspannung suchen, ist die Anlage eher nichts. Andererseits herrscht in der Ali Bey-Anlage keine Ballermann-Atmosphäre, das Gegenteil ist der Fall, alles sehr gepflegt. Wir können die Anlage sehr empfehlen, wir waren jedenfalls begeistert.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Größe der Zimmer ist nicht überwältigend, jedoch ausreichend. So ist es auch mit der Möblierung. Die zwei Holzstühle fanden wir unbequem, beim Fernsehen sitzt man am besten auf der Bettkante. Schränke und andere Staumöglichkeiten sind in ausreichender Zahl vorhanden. Auf dem kleinen Balkon gibt es keine Möblierung, das haben wir bedauert. Man kann dort eigentlich nur Wäsche aufhängen. Manche Gäste haben die Holzstühle aus dem Zimmer nach draußen gestellt. Nach kurzer Zeit haben wir festgestellt, dass man sich im Zimmer außer zum Schlafen nicht aufhält. Es ist in der Anlage immer etwas los, der Urlaub spielt sich draußen ab. Die Betten waren gut, die Klimaanlage war wirksam, wir haben sie zur Nachtruhe ausgeschaltet. Das Badezimmer war ziemlich klein, kaum Ablagemöglichkeiten für Kosmetiksachen. Die Dusche war okay, Föhn vorhanden. Safe gab es im Schrank kostenlos (bravo, Ali Bey), Minibar im Kühlschrank wurde täglich aufgefüllt, auch mit Bier, alles kostenlos. Das Zimmer war sauber, die Wände hatten keinerlei Flecken, z.B. von erlegten Mücken. Mücken hatten wir sowieso nicht. Insgesamt machten die Zimmer einen gealterten und unmodernen Eindruck, wir haben uns daran gewöhnt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zwei größere Haupt-Restaurants, daneben mehrere kleinere Restaurants, z.B. direkt am Strand oder am Aqua-Park. 5 Bars in der Nähe der Pools habe ich in Erinnerung. Am meisten wurde nach meiner Beobachtung die Cardak-Bar besucht, ich war auch täglich dort. Das Personal an den Bars ist ausgesprochen freundlich, flott und humorvoll. Das Bier ist gut (Tuborg), die alkoholischen Mixgetränke waren nicht nach meinem Geschmack, andere Gäste fanden sie wiederum gut. Es war abends immer stimmungsvoll an der Bar, jedoch nie laut vom Publikum her. Laut wurde es, wenn abends nach der täglichen Theateraufführung am Club-Pool der DJ aufdrehte, das geschah jedoch nur einmal in der Woche. Hat mich keinesfalls gestört. Alles problemlos, um Mitternacht war das vorbei. In der Disco geht es spätabends noch weiter (jeden Abend), hat mich von der Lautstärke her nie gestört. Es gibt dort auch eine Bar und nach Mitternacht kann man dort noch eine Kleinigkeit essen (z.B. Spaghetti mit Tomatensoße). Das fand ich alles prima. Zu den Speisen in den Hauptrestaurants: Es handelt sich natürlich, wie bei jeder Club-Anlage, um Büffet. Der Küchenstil ist teilweise landestypisch geprägt, jedoch wird auf den Geschmack der nicht-türkischen Gäste eingegangen. Die Auswahl der Speisen ist groß, die Qualität ist auch gut, wenn ich auch schon bei gleicher Sterne-Anzahl in der Türkei besser gegessen habe. Es ist zu empfehlen, vor dem Auffüllen der Teller eine Runde um das Büffet zu machen und sorgfältig auszuwählen. Sonst passiert es, dass jeden Tag alles gleich schmeckt. Es gibt natürlich kein Schweinefleisch, wir sind in einem islamischen Land. Neben Fleisch und Fisch gibt es auch Diätgerichte. Prima Obst und Süßspeisen. Getränke werden auf Bestellung serviert, das geht sehr flott. Die Tischweine, alle türkischer Herkunft, fand ich ausgesprochen gut, ein großes Lob. Alles war sehr sauber, kein Problem mit der Hygiene. Zu Stoßzeiten kommt es vor, dass man Probleme hat, einen leeren Tisch zu finden. Das hängt damit zusammen, dass es fast ausschließlich Vierer-Tische gibt, die dann von zwei Personen besetzt werden. Ali Bey sollte sich überlegen, viel mehr Zweier-Tische hinzustellen, die man ja im Notfall zusammenstellen kann. Das Personal war jedoch sehr aufmerksam und freundlich. Trinkgeld habe ich gelegentlich gegeben. Zum Schluss unseres Urlaubs habe ich die Trinkgeld-Box am Eingang zum Restaurant bedient. Die Atmosphäre ist im großen Außenbereich am romantischsten (das ist leider gleichzeitig der Raucherbereich, der als solcher auch in großem Stil genutzt wurde). Der klimatisierte Innenbereich ist etwas weniger charmant, wird häufig als Durchgang zum Buffet genutzt. Weil er rauchfrei ist, sind hier viele Gäste mit Kleinkindern anzutreffen.


    Service
  • Sehr gut
  • Sehr freundliches Personal. Nicht alle sprachen fließend deutsch, macht nichts, neben türkisch oft englisch und russisch. Es gibt keine Verständigungsprobleme. Die Zimmerreinigung war ohne Beanstandung. Es gibt eine Arztstation auf der Anlage. Die Kinderbetreuung ist Spitze. Beschwerden hatten wir keine.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zum Flughafen Antalya etwa 90 km. Nächster Ort Manavgat ca. 12 km entfernt, Side etwa 17 km, Alanya 60 km. Strand in Gehweite von der Anlage, 5 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten außerhalb der Anlage ca. 1 km entfernt. Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb der Anlage gibt es nicht, sind auch nicht nötig. Ausflüge werden vom Reiseanbieter durchgeführt. Wir haben die Tagesfahrt mit dem Bus nach Alanya gemacht. Das war okay, aber auch nicht atemberaubend. Die Tour lohnt sich insbesondere für Gäste, die einen orientalischen Markt, das Highlight dieser Tour, noch nicht gesehen haben. Fahrten mit interessant aussehenden Schiffen werden am Strand angeboten, haben wir nicht gemacht, könnten aber ganz nett sein.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation ist absolute Spitze. Die Theateraufführungen habe ich in dieser Qualität noch nicht woanders gesehen. Die Animateure haben großes schauspielerisches, tänzerisches und akrobatisches Talent. Es handelt sich überwiegend um Russen und Ukrainer, daneben auch Türken. Oftmals 30 Akteure auf der Bühne, alles sehr professionell. Großartige Theateranlagen mit technischer Ausrüstung, wie sie manches Kleinstadttheater in Deutschland gerne hätte. Jede Aufführung ein Hochgenuss, natürlich alles Playback, das weiß man. Die Theater-Animateure sind auch gleichzeitig für das Sportangebot zuständig. Ich hatte mich für die tägliche Wassergymnastik und für Bogenschießen entschlossen. Das war super, großes Lob an die Animateure. Daneben gibt es andere Sportaktivitäten, z.B. Volleyball, Fußball, Boccia, Dart, sowie Spaß-Spiele am und im Pool. Das professionelle Fitness-First-Team aus Deutschland bietet mehrere Fitness-Kurse an, die allerdings bezahlt werden müssen (nicht sehr teuer). Einmal wöchentlich wurde als Werbung Wassergymnastik und Zumba von Fitness-First für alle Gäste frei angeboten. Hervorragend gemacht, großes Lob. Die Tennis-Anlage befindet sich separat außerhalb der Club-Anlage. Dort kann man Plätze buchen und Trainerstunden nehmen, natürlich alles gegen Gebühr. Kann man im September eigentlch nur frühmorgens nutzen, sonst ist es zu heiß. Die Anzahl der Plätze ist unermesslich groß. Der Kinderclub ist, wie wir es mitgekriegt und von andere Gästen gehört haben, Spitze. Die Disco ist abends geöffnet, im Prinzip unter freiem Himmel. War ganz gut besucht. Einkaufsmöglichkeiten gibt es zwar in der Anlage, aber eigentlich braucht man nichts. Internetzugang (WiFi) nicht auf den Zimmern, jedoch an mehreren Stellen in der Anlage, z.B. an der Cardak-Bar. Allerdings ist die Signalstärke nicht immer ausreichend, ich empfehle den Gang zur Rezeption, dort ist alles problemlos. Der Strand ist in Gehweite und zum Wasser hin kieselig. Auch im Wasser Kiesel, so dass Badeschuhe angebracht sind. Nach etwa 2 Metern ist das Wasser bereits so tief, dass man nicht mehr stehen kann. Also nichts für Kleinkinder. Der Strand ist an sich sauber und die Sauberkeit wird ständig vom Personal überwacht. Allerdings liegen wegen der Vielzahl der Raucher viele Zigarettenkippen im Sand, obwohl an den Schirmen Behälter für Zigarettenkippen angebracht sind. Das hat mich in der Anlage am meisten gestört. Das Wasser im Meer war sehr klar und so wunderbar warm. Wir hatten nie größere Wellen oder Unterströmungen. Am Strand jede Menge Liegestühle (die fand ich bequem) und Schirme, sind jedoch ab 10 Uhr mit Handtüchern reserviert. Nach dem Mittagessen sind wieder viele Liegestühle frei. Es gibt noch weitere Liegemöglichkeiten am Strand auf der anderen Seite des Strandrestaurants, die aber nicht so gerne genutzt werden, wahrscheinlich, weil die Bars nicht in unmittelbarer Nähe sind. Duschen gibt es an einigen Stellen des Strandes sowie an den Pools. Es gibt zwei sehr schön angelegte größere Pools, daneben einen Silent-Pool für Erwachsene ohne Kinder. Liegestühle und Schirme gibt es an den Pools, haben wir jedoch nie genutzt. Badehandtücher werden gestellt. Es gibt einen Kinderpool in der Anlage. Der große Aqua-Park befindet sich außerhalb der Anlage, jedoch in wenigen Minuten zu erreichen. Der Aqua-Park (kostenlos für Ali Bey-Gäste) ist ein großartig angelegtes Paradies für Kinder. Zahlreiche Rutschen, die architektonisch so angelegt sind, dass man sie nicht als riesige Rohr-Ungetüme wahrnimmt wie in anderen Clubanlagen.


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Heinz-Dieter
    Alter:66-70
    Bewertungen:8