Ali Bey Resort Sorgun

Eine Anlage im Grünen, die sich wohltuend von anderen Riesenhotelkomplexen unterscheidet. Zu unserer Reisezeit viele junge Familien und Paare jeden Alters, sowie viele Nationalitäten, alles war sehr wohltuend gemischt.Russische Gäste haben sich perfekt benommen, Die Anlage ist sehr weitläufig, aber das fanden wir besonders schön, so kompakte enge Anlagen mögen wir nicht. Dadurch hatte man auch nie das Gefühl, in einer Massenabsteige zu sein, es herrschte wohltuende entspannte Stimmung, eher ruhig, kein Klamauk. Ein Hotel auf hohem Niveau, das erste Mal nach 12 Türkeiaufenthalten und vielen Urlauben in ganz Europa haben wir den Wunsch verspürt, wieder hierher zu kommen. Die Telefonkosten im Hotel sind sehr gering, für 8 normaleGespräche haben wir 5 Euro gezahlt, völlig akzeptabel. Wir haben in Haus 5 gewohnt, eigentlich perfekt nahe am Geschehen und überallhin kurze Wege. Aber wenn man mal nicht die Lifemusik hören wollte, war man schlecht dran, die Bässe (und nur die) dröhnten durchs geschlossene Fenster. Lifemusik war aller 3 Tage. Da half nur, sich mit hinsetzen, was Schönes drinken und warten, bis es 24 Uhr war. Dann war Ruhe. Wir werden das nächste Mal versuchen, in Haus 6 oder 3 zu kommen. Aber ein Problem war es eigentlich nicht. Verabscheidet wurden wir nachts von dem Rezeptionsmitarbeiter sehr freundlich. Das hat wirklich Lust aufs Wiederkommen gemacht!!

Wir hatten eine Suite für 2 Personen, also Wohnzimmer und Schlafzimmer, Bad mit Wirlpoolwanne und Extradusche.Genial fanden wir, dass innen an der Tür eine Kette vorgelegt werden konnte, so dass selbst bei vergessener "Bitte nicht stören-Schaltung"niemand einfach ins Zimmer konnte. Der Flur war mit sehr viel Schrankplatz versehen, perfekt! Die Zimmer waren nicht hellhörig, wir haben jede Nacht sehr ruhig geschlafen, obwohl wir Nachbarn über uns, neben uns und unter uns hatten. die Minibar war mit allem bestückt, was man so braucht, auch Kaffee und Tee konnte man sich zubereiten. Ja, der Balkon war sehr klein, aber das war unbedeutend, wir haben draussen sitzen können, haben das jedoch kaum genutzt, warum auch, es gab ja im Hotelgelände so viele Möglichkeiten zum sitzen. Die Klimaanlage hat uns in der ersten Nacht mächtig genervt, ohne Bedienungsanleitung braucht man eine Weile, bis man die für sich optimale Einstellung rausgefunden hat.

Wir fanden das Essen hervorragend in Qualität und Quantität. Riesenauswahl, viele Grillstationen mit frisch zubereitetem Fisch oder Fleisch, viel Frischkost, so ein Angebot für Auge und Gaumen haben wir noch nicht gehabt. Und sollten andere Gäste auch anführen, es hätte alles gleich geschmeckt, so kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Möglicherweise leiden bei manchen, die vielleicht das ganze Jahr über Fastfood zu sich nehmen, die Geschmacksnerven... Die Sauberkeit war in den Restaurants meist sehr gut, auch hier gab es allerdings Bereiche, die nicht so sauber waren, bezeichnenderweise bei den Kellnern, die lieber rumgespaßt haben als ihre Arbeit zu machen. Wir fanden die vielen kleinen getrennten Sitzbereiche sehr wohltuend, so kam man sich nie vor wie in einer Bahnhofshalle, Da auch im Buffetraum niemand saß, konnte man immer sehr ruhig essen. Plätze waren immer mehr als genug vorhanden. Niemand mußte nach einem Tisch rennen. Hervorheben möchten wir das Personal des Cafés und der Poolbar, sie waren sehr, sehr freundlich und schnell. Dem schnellsten Kellner, den wir jemals irgendwo auf der Welt gesehen haben, Rydwan, von der Poolbar, noch mal ein großes Dankeschön für seine Arbeit!!

Der Empfang war schon sehr beeindruckend. Kalte Tücher, alkoholfreie Coktails und eine freundliche Rezeptionsmitarbeiterin, die uns die Formulare ausgefüllt hat, sehr wohltuend! Dann ging es mit dem Shuttleservice zu unserem Haus, vor der Zimmertür wartete schon ein Kellner mit Sekt und Obst. Verstanden wurden wir von allen, mehr oder weniger gut, deutsch konnte das meiste Personal, lange Gespräche kann man jedoch nicht erwarten. Auch mit Englisch kam man weiter. Beanstandungen wie ein defekter Safe wurde in 5 Minuten behandelt, der Austausch des Safes dauerte dann zwar eine kanppe Stunde, aber das war o.k. Unsere große Schlafdecke wollten wir in zwei kleine umtauschen lassen, ging problemlos und schnell. Die Kellner waren zu 99 % sehr freundlich und aufmerksam, wenige der männlichen Keller sahen wohl ihre Aufgabe eher im Bespaßen der Gäste als in aufmerksamer Bedienung, das muß von der Geschäftsleitung noch die Spreu vom Weizen getrennt werden. Ausnahmslos ohne Tadel waren die weiblichen Bediensteten, schnell, aufmerksam, höflich, perfekt! Unser Zimmermädchen war schnell, bis auf einen Tag wurde unser Zimmer immer am Vormittag gesäubert, so dass wir in der größten Mittagshitze eine Siesta auf dem Zimmer machen konnten. Manchmal war sie etwas vergesslich und flüchtig, aber das sehen wir nicht so tragisch, wenn was fehlte, haben wir es ihr gesagt und sie hat es gleich gebracht.

Der Strand ist direkt am Hotel, sehr großzügig mit Liegen bestückt, feiner Sand und im September Wasser "wie Seide", mild und sanft, kaum Wellengang, warm, aber auch noch erfrischend. Für uns die ideale Badezeit. Vor dem Hotel war nichts, man muß mit dem Dolmus nach Side fahren, ca 5-10 Minuten für einen Euro pro Person. Am Strand kann man in 25 Minuten zu Fuß in Side sein. So eine schöne Fußgängerpromenade wie westlich von Side gibt es leider nicht, wer das kennengelern hat, wird das hier vielleicht vermissen. Wir haben es nicht direkt vermisst, dadurch war es am Strand viel ruhiger tagsüber, es kamen kaum Fremde vorbei, und abends sind wir noch ein bißchen in der Anlage spaziert, sie ist ja sehr groß.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war sehr dezent, so mögen wir das. Wer anderes will, ist in den Nachbarhotels wie Sueno oder Robinsonclub sicher besser aufgehoben. Mein Mann hat täglich beim Bogenschießen viel Spaß gehabt. Und die abendlichen Shows und Musicals waren allerbeste Qualität!. In den zwei Wochen haben wir nicht eine Aufführung doppelt erlebt. Den Mitwirkenden ein großes Lob! Und die selbstgeschneiderten Kostüme können jedem deutschen Mittelklassetheater das Wasser reichen, ebenso die Bühnenbilder. Liegen an Pool und Strand waren prinzipiell ausreichend vorhanden. In den ersten 10 Tagen war das auch alles kein Problem. Dann änderte sich plötzlich die Gästestruktur, weniger Kinder, mehr Paare. Der Anzugsordnung nach am Abend könnte eine "preiswerte Last-Minute- Urlauberhorde" angekommen sein. Und schon ging die Liegenreservierung los, die gar nicht nötig war. Das Hotel könnte was dagegen tun. So wurden unbegrenzt Handtücher für Strand und Pool ausgegeben, so dass mehr Liegen reserviert wurden, als Personen da waren. Dazu wurden auch am Nachmittag einfach auf den Liegen die Handtücher zurückgelassen, die abends vom Personal eingesammelt wurden. Als Neuankömmling am Strand sah man gar nicht mehr, welche Liegen besetzt waren oder einfach nur mit dreckigen Handtüchern zurück gelassen wurden. Das geht gar nicht. Das muß das Hotel ändern, die guten, alten Handtuchkarten wären eine Lösung, pro Person eine, dann wäre schon etwas mehr Platz für alle.