All In Resort Schwarzbrunn

Über den letzten Aufenthalt im November 2018 waren wir sehr enttäuscht. Wir sind Stammgäste und seit mehr als 10 Jahren regelmäßig Gäste (teilweise mehrmals im Jahr). Es kommt uns immer mehr so vor, als würde das Hotel sein „Herz“ verlieren und nur noch auf Massenabfertigung und Gewinn, statt auf Kundenzufriedenheit aus sein. Die letzten Aufenthalte waren mehr aus nostalgischen Gründen als aufgrund der Qualität des Hauses. Seit dem Umbau und dem Zurückziehen der Familie Gschwentner aus dem Tagesgeschäft ist ein deutlicher Qualitätsverlust merkbar. Von Jahr zu Jahr werden Besonderheiten des Hotels abgeschafft und sind nur noch gegen Aufpreis möglich. Alles in Allem ist es einfach unfassbar schade was aus diesem tollen Hotel geworden ist. Wenn das der „Preis“ für den Umbau bzw. Zubau ist, dann hätte man das Hotel lieber so gelassen wie es war. Uns sind auch zahlreiche Mängel aufgefallen: Bergsee: Beleuchtung defekt bzw. nicht vorhanden bis auf ein einziges farbiges Licht im Becken, welches diesen jedoch nicht im Dunkeln ausleuchtet. Knöpfe für die Massagedüsen seit Jahren vertauscht. Dusche defekt, da Hebel nicht mehr hält und immer wieder nach unten fällt und die Dusche einschaltet. Der Bergsee wird bereits Stunden vor der erlaubten Benützung geöffnet, sodass bereits um 9 Uhr Gäste drinnen schwimmen – die angeschriebenen Öffnungszeiten sind somit obsolet und liegt auch ein enormer Energieverlust vor. Felsenbecken: Sprudelliegen defekt. Da wir das Felsenbecken nur kurz benutzt haben, kann ich dazu nicht mehr sagen. Saunabereich: Alle Warmwasserduschen während des gesamten Aufenthalts im Textilbereich defekt, sowie auch zumindest eine Dusche im Nacktbereich. Aufgrund einer Bewertung auf Holidaycheck ist dies anscheinend schon länger so. Getränkespender (Orangensaft) während dem gesamten Aufenthalt defekt. Mondruheraum zu wenige Decken – nicht wie früher auf jeder Liege eine Decke. Verständigung mit Mitarbeiterin nur in Englisch oder Italienisch möglich – ich erwarte mir in einem österreichischen Hotel auch auf Deutsch kommunizieren zu können! Ein Teil der Randabdeckung fehlt im Whirlpool. Baulärm: Der Baulärm war deutlich am Zimmer und auch im Mondruheraum zu hören – Beginn Montag um 9 Uhr. Wir hätten uns erwartet, dass man im Vorfeld oder zumindest bei Ankunft darauf hingewiesen wird, dass mit Baulärm zu rechnen ist und eventuell eine Entschädigung erhält. Es wurde jedoch nichts dahingehend kommuniziert und erst auf Nachfrage bekanntgegeben, dass Zimmer renoviert werden. Wir wurden auch noch darauf hingewiesen, dass wir ohnedies im anderen Gebäude wären, was zwar stimmte, der Baulärm jedoch wie gesagt dennoch zu hören war. Es gibt so viele Möglichkeiten in Bezug auf diese Situation der Gästeunzufriedenheit entgegenzuwirken, jedoch kommt es mir so vor, als würde man das gar nicht wollen.

Die Zimmerkategorien sind nicht einheitlich. Ein Studio Schloss Ambras im Zwischentrakt ist (insbesondere das Bad) wesentlich luxuriöser als eines im Gebäude über der Rezeption. Auch unterscheiden sich die Turmsuiten enorm. Bei meinem Bademantel haben die Schlaufen gefehlt und war dies auch nicht das erste Mal. Im Badezimmer funktionierte der Heizkörper nicht richtig, sodass die Bademäntel nie trocken wurden. Badezimmer entsprechen auch nicht mehr den Standards. Am ersten Abend gab es unter der Zimmerdusche derartige Schwankungen (Warm/Kaltwasser), dass wir uns beinahe verbrannt hätten. Das Duschen war den ganzen Aufenthalt über immer mit der Angst sich zu verbrennen verbunden. Wir wollten dies sofort am ersten Abend an der Rezeption bekanntgegeben, wobei wir aufgrund des Umstandes, dass der Techniker nicht mehr im Haus ist, darauf hingewiesen wurden diesen Umstand am nächsten Morgen zu melden. Wir haben dies zwar getan, jedoch wäre es „schöner“ und würde ich mir vom Personal auch erwarten, dass solche Informationen auch ohne neuerliches Erscheinen des Gastes an der Rezeption weitergegeben werden und man nicht auf den nächsten Tag verwiesen wird. Geändert hat dies an der Situation ohnedies nichts. Es ist mir schon klar, dass das Warmwasser manchmal schwankt und es auch mal kalt runter kommen kann, es kann aber nicht sein, dass aus irgendeinem Grund das Kaltwasser komplett weg ist und es nur noch kochend heiß herunter kommt. So etwas wurde uns auch von der Dusche beim Bergsee von anderen Gästen berichtet und ebenfalls konnte ich dies beim Waschbecken der Toiletten neben dem Aufzug zum Bergsee wahrnehmen. Es kam so lange heißes Wasser, dass ich mit den eingeseiften Händen zum anderen Waschbecken in den Saunabereich gehen musste.

Die Qualität der Speisen ist teilweise noch sehr hoch, hat jedoch im Vergleich zu den letzten Jahren trotzdem nachgelassen. (siehe auch Angaben bei Service) Das Gebäck zum Frühstück ist auch nicht gerade der Renner. Immerhin gibt es frisches Omelett und frisch gepressten Orangensaft. Warum sich das Angebot ab 3 Nächten immer noch als "All inklusive" bezeichnet ist uns unverständlich. Früher war das vielleicht einmal so, als das Fassbier, Schankwein und sogar eine Flasche Qualitätswein pro Abend dabei war. Nunmehr gibt es nur noch alkoholfreie Getränke vom Getränkebuffet im Restaurant und Kaffee. Unserer Meinung trifft die Bezeichnung daher eher auf "Verwöhnpension" etc. - wie auch bei anderen Hotels - zu.

Restaurant: Das Service im Restaurant hat in den letzten Jahren sehr nachgelassen. Eines der „Highlights“ dieses Mal war, dass der Kellner „Atilla“ mir den bestellen ¼ Liter Wein als Ganzes in mein Weinglas eingefüllt hat. Die Wartezeiten beim Abservieren sind viel zu lange und wirken die Kellner immer überfordert oder gestresst. Weiters wurde das „Galadinner“ nicht serviert, sondern Großteils als Buffet ausgeführt, wobei auch die Vorspeise und Nachspeise nicht eines Galadinners würdig war. Darunter stellen wir uns etwas anderes vor und haben wir auch schon besser erlebt. Auch wurde wiederum nicht kommuniziert, dass das Galadinner nicht serviert wird, sowie auch nicht der Grund dafür. Erst später haben wir erfahren, dass dies aufgrund Personalmangel der Fall war – wundert uns nicht. Es gibt beim Abendbuffet auch nicht mehr zwei Suppen (klare Suppe oder Cremesuppe) zur Auswahl. Die angebotenen Smoothies zum Abendessen passen überhaupt nicht dazu und sind eher etwas für das Nachmittagsbuffet. Bar: Sehr nettes Personal, jedoch unterbesetzt. Für einen Tanzabend mit voller Bar nur einen Barkeeper vorzusehen ist einfach in diesem Preissegment nicht tragbar. Fruchtfliegen in den Cocktails – wurde natürlich ausgetauscht - und Bier aus Schankanlage mit eigenartigem Geschmack und es hat sich etwas abgesetzt im Glas, sodass mein Mann das Bier, welches er sich auf das Zimmer mitgenommen hatte, stehen lassen musste. Beim Abreisen haben wir an der Rezeption gefragt was nun die Vorteile als Stammgäste wären, außer auf der Tafel vor dem Eingang zu stehen. Dabei sind wir drauf gekommen, dass wir auch kein Willkommenspacket auf dem Zimmer hatten. Leider kommt es uns so vor, als würde man sich um die Stammkunden weniger kümmern, als man sich vor 10 Jahren bei unserem ersten Besuch Mühe gegeben hat und auch in den darauffolgenden Jahren.

Das Hotel liegt mitten im Ort und ist auch gut an die Autobahn angebunden. Da wir nur zum Relaxen dort waren, ist uns die Lage eher unwichtig. Ausflugsziele sind in der Nähe und leicht zu erreichen (Schloss Tratzberg, Innsbruck, Rattenberg, Wattens).

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport