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Herbert (61-65)
Verreist als Paar • November 2013 • 3-5 Tage • Wandern und WellnessRamschzimmer im Spitzenhotel!
5,2 / 6

Allgemein
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Ramschzimmer im Spitzenhotel! Die nachfolgende Bewertung zeigt auf, wie man unnötig und auf unverständliche Weise auch in einem an und für sich sehr guten Hotel Gäste vergraulen kann. Vielleicht ist es ja auch wichtig zu erwähnen, dass wir über HOFER (ALDI)-Reisen gebucht haben. Das große, etwas verschachtelte Hotel erweckt insgesamt einen sehr guten Eindruck. Alles erscheint gepflegt und sauber, außerdem war der gesamte Hotelbereich angenehm temperiert (Anfang November). An den reichlichen und abwechslungsreichen Mahlzeiten (Vollpension) ist nichts auszusetzen. Das Servicepersonal ist sehr aufmerksam und freundlich. Dass man zum Mittags- und Nachmittagsbuffet vom SPA-Bereich über eine Wendeltreppe auf kurzem Wege im Bademantel Zugang hat, ist einfach super. Der sehr große SPA-Bereich ist beeindruckend. Die Saunen, Bäder usw. bieten Wellness pur. Mehrere großzügige, aparte Ruheräume runden das Angebot auf angenehme Weise ab. Die gesamte Anlage ist voll in Schuss gehalten, nirgends stößt man auf defekte Geräte oder Einrichtungen. Sauberkeit und Ordnung scheinen hier einen großen Stellenwert zu haben. Tees, Fruchtsäfte, gutes Quellwasser, frisches Obst und diverse Trockenfrüchte stehen immer und ausreichend zur Verfügung. Zu erwähnen sind auch noch die angenehmen Öffnungszeiten (z.B. Saunabereich von 10:00 bis 20:30). Bademantel und Badepantoffel stehen kostenlos zur Verfügung. Wo Licht ist, müsste nicht zwangsläufig auch Schatten sein. Hier war es aber leider so. Zum Schlagwort „Ramschzimmer“ muss ich zur Verdeutlichung etwas ausgiebig ausholen. Ich verweise auch auf die diversen Fotoaufnahmen. Uns wurde das Zimmer 340 zugeteilt. Eine Dame der Rezeption führte uns zum Zimmer. Per Lift in den 3. Stock, dann über eine relativ enge Holzstiege zu einem Dachzimmer (Foto 1). An der Türe prangt ein Computer-Ausdruck mit der Zimmernummer (Foto 2). Durch einen langen Gang geht es dann in das eigentliche Zimmer (Foto 3). Die Frage nach einem Safe konnte (wollte?) die Dame nicht beantworten, sie werde es noch abklären. Das Zimmer ist sehr groß, angesichts der Ausstattung zu groß und ohne jeglichen Wohlfühlfaktor. Ein Balkon ist nicht vorhanden. ELEKTRIK: Es gibt keine Deckenlampe. Beim Schreibtisch steht eine uralte, kaum Licht spendende Stehlampe. Eine weitere Stehlampe befindet sich rechts neben dem Bett, eine andere im Eingangsbereich zum eigentlichen Zimmer. Nachttischlampen gibt es keine. Die Stehlampe rechts neben dem Bett ist in einer Steckdose hinter dem Bett in Bodennähe angeschlossen (Foto 4). Zwischengeschaltet ist ein vorsintflutlicher Dimmer, der infolge der kurzen Schnur nur am Boden bedient werden kann (Foto 5). Jetzt kommt der Clou, für diese Lampe muss die Stromzufuhr mit einem Schalter im Eingangsbereich (ca. 7 m entfernt) aktiviert werden, das Ein- und Ausschalten an der Lampe direkt kann nur über den erwähnten Dimmer erfolgen. Die Schreibtisch-Stehlampe wollte ich als Nachttischlampe für die linke Bettseite umfunktionieren (Foto 6). Da gab es aber das Problem, dass es am Bett-Kopf keine zugänglichen Steckdosen vorhanden sind. Verfügbar waren nur die Steckdosen beim Schreibtisch. Das Kabel straff gespannt, reichte gerade. Blöd nur, dass der Druckschalter sich dabei weit weg vom Bett-Kopf befindet (Foto 7). Um ihn zu bedienen hätte ich aufstehen und ihn zudem auch noch in der Dunkelheit suchen müssen. Die unprofessionelle Elektrik wird auch noch durch offen hängende und liegende Kabel unterstrichen (Foto 8).. EINRICHTUNG: Das Bett ist für 2 Erwachsene viel zu schmal (ca. 1,40 m breit) und unbequem (Foto 9). Richtige Nachttische fehlen, an der rechten Bettseite muss dafür ein ausrangiertes Phonoregal herhalten (Foto 10). Am Rattan-Schreibtisch fehlen beide Schubladen (Foto 11). Der Rattan-Stuhl zum Schreibtisch ist im Gegensatz zum Schreibtisch von dunkler Farbe. Diesen einzigen, wirklichen Stuhl musste ich zudem noch zum Nachttisch an der linken Bettseite umfunktionieren (Foto 12). Kein Safe und keine Minibar vorhanden. Ein üblicherweise vorhandener Tisch (Tischchen) und Stühle fürs Kartenspielen und andere Aktivitäten fehlten ebenso. Eine alte Ausziehcouch und ein altmodischer, nicht dazu passender Polstersessel dominieren in der Weite des Raumes (Foto 13). Ein völlig unpassender, total abgenutzter Rollkasten (Foto 14) und ein altes Regal (Foto 15) ergänzen das Interieur. Alles in Allem sind hier wohl alte, ausgediente Möbelstücke, bunt zusammengewürfelt einer Verwendung zugeführt worden. Die bisherige Verwendung dieses Zimmers ist undurchschaubar (Büro, Personalzimmer ?). ÜBERRASCHUNG: Am 3. Abend wollen wir zum Abendessen gehen. Zufällig drücke ich, nachdem die Türe ins Schloss gefallen ist, die Türklinke. Oh Schreck – die Türe ist nicht abgeschlossen. Auch mehrere Versuche führten nicht zum Erfolg. Fazit: Die ganzen Tage war das Zimmer nicht verschlossen. Das hat bei mir jetzt aber endgültig die Sicherung herausspringen lassen. Daher sofortige Meldung dieses Mangels an der Rezeption und das eigentlich nicht vorgesehene Beschweren über das Zimmer. Am nächsten Morgen (letzter Urlaubstag) Lokalaugenschein mit der Chefin der Rezeption. Festzuhalten ist, dass diese nicht versucht hat, die aufgezeigten Mängel zu verniedlichen. Wenn man sofort reagiert hätte, hätte man …… usw. Diese Zimmerzuteilung sei durch einen Fehler zustande gekommen, es wären genug andere Zimmer zur Verfügung gestanden. Über unseren Wunsch, wurden uns dann noch „normale“ Zimmer gezeigt. Ehrlich gesagt, hat uns das aber nicht aufgebaut, denn da bestehen Welten dazwischen. Am Abreisetag wollte die Hotelchefin noch mit uns sprechen. Dabei mussten wir noch einige Zeit auf die Chefin warten, rückblickend hätten wir uns das gerne ersparen können. Im Beisein der Rezeptionschefin kam selbstredend auch wieder die Floskel „ hätte man ….. usw.“. Im Übrigen wollte man uns lt. Hotelchefin mit diesem Zimmer „etwas Gutes tun“, so der Originaltext. Das Zimmer sei stets sehr gut bewertet worden und sei schon allein wegen der Größe höherklassig. Das Zimmer sei neu, ja hinsichtlich der Elektrik müsse man evtl. noch etwas tun. Dazu noch eine kleine Episode im Restaurant. Am Nachmittag des 3. Tages wollten wir ein Getränk aufs Zimmer schreiben lassen. Nach mehrmaliger Rückfrage wegen der Zimmernummer, kam der Kellner mit der Nachricht, dass es das Zimmer 340 gar nicht gibt. Wirklich schade, dass ein Hotel dieser Klasse es nötig hat, ein solches Zimmer (oder gibt es noch mehrere dieser Art?) anzubieten, und das auch noch, wenn genügend andere Zimmer zur Verfügung stehen. Die Stellungnahme der Hotelchefin (im Gegensatz zur Rezeptionschefin) bezeichne ich als hanebüchen. Da ich glaube, dass das Hotel ansonsten viel bietet, ist es nicht ausgeschlossen, dass ich es nochmals versuchen werde. Meine Bewertung kann für die Hotelführung vielleicht auch als kleiner Denkanstoß dienen.


Zimmer
  • Eher gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr schlecht

    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Sehr gut
    • Geschmack
      Sehr gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Aktivitäten
  • Sehr gut
    • Freizeitangebot
      Sehr gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Sehr gut

    Mehr Bilder(10)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3-5 Tage im November 2013
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Herbert
    Alter:61-65
    Bewertungen:15
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr Herbert! Wir bedanken uns für Ihre Bewertung zu Ihrem Urlaub im Hotel Schwarzbrunn. Vielen herzlichen Dank auch für Ihr Lob hinsichtlich Service, Sauberkeit und Ordnung im Schwarzbrunn. Ebenso freut es uns, dass Ihnen das Schwarzbrunn SPA sehr gut gefallen hat und das umfangreiche Wellnessangebot Ihren Erwartungen entsprochen hat. Wir bedauern sehr, dass aufgrund des Zimmers Ihr Aufenthalt nicht zu Ihrer vollsten Zufriedenheit verlaufen ist. In Ihrem Fall ist bei der Zimmereinteilung durch ein Missverständnis ein Fehler passiert. Das Zimmer wäre eigentlich zum Zeitpunkt Ihres Urlaubsaufenthaltes für die Renovierung vorgesehen gewesen und noch nicht für die Vermietung. Gerne kommen wir einem Zimmerwechsel nach, sobald wir davon Kenntnis genommen haben. Für die letzten 2 Nächte wurde Ihnen ein anderes Zimmer angeboten. Dieses Angebot wurde jedoch von Ihnen nicht in Anspruch genommen. Die Renovierung des Zimmers 340 haben wir mittlerweile abgeschlossen und die ersten Bilder können auf der Seite von Holidaycheck begutachtet werden (Titel: Schwarzbrunn Suite). Es würde uns sehr freuen, Sie bei uns wieder begrüßen zu dürfen, damit Sie sich von unserer neuen Schwarzbrunn Suite persönlich überzeugen können. Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen.