- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist sehr weitläufig, das Hotel unterteilt sich in die Blöcke A bis F. Die Blöcke E und F sind dreistöckig, der Rest vierstöckig. Über das Alter des Hotel kann ich nur mutmaßen, ich denke aber, daß es noch in den 70-ern gebaut wurde. Der Zustand ist dementsprechend, da seitdem keine Sanierung stattgefunden hat. Es wird nur auf Verschleiß gefahren. Lediglich Farbe wurde erneuert, so daß es auf den ersten Blick ansprechend erscheint. Bei genauerer Betrachtung sieht man jedoch, daß nicht nur die Farbe sondern auch der Putz bröckelt. Es kann sowohl HP als auch All-Inklusiv gebucht werden. Selbstversorgung ist ebenfalls möglich. Die Gästestruktur ist breit gefächert, sowohl was die Alterstruktur, als auch die Nationalitäten anbetrifft. Es waren Deutsche, Briten, Franzosen, Skandinavier, Polen, Tschechen und besonders an Wochenenden jede Menge Spanier anzutreffen. Die Anlage ist bedingt behindertenfreundlich. Der Lift im Block F ist z. B. nur nach Steigen einer halben Treppe zu erreichen. Als Tip würde ich sagen: Mietwagen nehmen und einfach mal Ausflüge unternehmen. Wir hatten einen Fiat Panda für 7 Tage für 150.-€ gemietet direkt im Hotelgebäude bei Moreno. Tja, ich denke mal, es läßt sich nicht sagen, welcher der empfehlenswerteste Block ist. Es wird auch schwierig, in der Ferienzeit aufgrund der hohen Auslastung des Hotels ein anderes Zimmer zu bekommen. Daher als unbedingtes Muß: OROPAX!! Und man sollte sich nicht scheuen, an der Rezeption nach zusätzlichen Decken zu verlangen. Eine liegt zwar für jeden im Schrank, aber es ist doch empfindlich kalt des nächtens. Bei Ausflügen in den Norden oder Osten Teneriffas immer lange Sachen mitnehmen. Es kann dort locker mal 5 Grad kälter sein als in Puerto Santiago. Und auf dem Teide sowieso.
Hatten 1 Appartement mit separatem Schlafraum gebucht, die Größe des Zimmers ist soweit ausreichend. Es besteht aus einem Aufenthaltsraum mit integrierter Kochgelegenheit, einem Balkon mit Tisch und 2 Plastikstühlen, WC mit Dusche und Bidet und Schlafzimmer. Leider mangelt es an Ablagen. Im Kleiderschrank gibt es garkeine Einlegeböden. Ebenso im Bad kaum Ablagen und Möglichkeiten, die Handtücher aufzuhängen. Unser Kind hat in einer Schublade geschlafen, die tagsüber unter das Sofa geschoben wird. Für Kinder sicher ganz lustig. Die Eltern schlafen auf 2 zusammengeschobenen Feldbetten mit Federkernmatratzen. Das ist eigentlich akzeptabel gewesen. Nur mit dem Schlafen war es so eine Sache. Nachdem wir vergangenes Jahr bereits Bekanntschaft mit 3 krähenden Hähnen machen durften, die ab ca. 3. 30 Uhr jede Nacht ein wahres Wettkrähen veranstalten, in das dann auch noch mehrere Hunde bellend einstimmen, haben wir uns geschworen: nie wieder Block C! (direkt daran grenzt das Grundstück eines ehem. Bananenbauern, der diese besagten Tiere hält) Groß war die Freude, als uns gesagt wurde, wir dürfen im Block F wohnen. Doch sie währte nicht sehr lange. Von besagten Hähnen und Hunden bekommt man nicht sehr viel mit, dafür kann man aber umso deutlicher das Geräusch der Trinkwasserpumpanlage vernehmen. Und noch ein klangvolles Highlight hatte unser Zimmer zu bieten: Nach Betätigen der Toilettenspülung gab es nach einiger Zeit sehr laute vibrierende Geräusche. Wir haben aus Rücksicht auf die Mitbewohner dann in der Nacht darauf verzichtet, nach kleinen Geschäften die Spülung zu betätigen. Gott sei Dank nur eine Nacht ertragen mußten wir das Knallen des Kühlschrankes. Wenn sich das Aggregat ausgeschaltet hat, gab es jedesmal einen lauten Knall, der einen mehrmals aufwachen ließ. Aber das stellte sich erst eine Nacht vor der Abreise ein:-) Wir hatten auch mit anderen technischen Unwägsamkeiten zu kämpfen. Da das ganze Gebäude und alle Anlagen noch nie saniert wurden, hatte die Technik so manchmal ihre Tücken, so kam es vor, daß eines Morgens kein Wasser floß, weil die Pumpe ausgefallen war, oder wir vergebens versuchten mit der Magnetstreifenkarte unsere Tür zu öffnen, selbiges passierte auch beim Safe. Mal alles wunderbar: Karte rein-Safe klickt-drehen-Safe auf. Mal aber auch anders: Karte rein- Safe klickt nicht-drehen-drehen-drehen-Safe bleibt zu. Zur Ausstattung noch Folgendes: Klimaanlage vorhanden, TV mit 25 Sendern, deutschsprachig ARD, ZDF, 3 Sat, RTL, Sat. 1 und Ki. Ka. Kein Fön.
Es gibt nur ein Restaurant und das stößt besonders bei Frühstück und Abendessen oft an seine Grenzen. An ruhiges und gemütliches Essen ist nicht zu denken, es geht dann zu wie in einer Bahnhofshalle. Der ganze Streß wird an manchen Tagen noch verstärkt durch einen gewissen Oberkellner, der hektisch durch das Restaurant läuft, die anderen Kellner antreibt und versucht, Gästen irgendwelche Plätze zuzuweisen, wo aber garkeine vorhanden sind. Meistens wird dann versucht, die Gäste auf die Terasse zu verweisen, wo es aber morgens und abends recht kühl ist. Vor dem restlichen Restaurantpersonal muß man allerdings den Hut ziehen. Sie sind sehr bemüht, frei gewordene Tische innerhalb kürzester Zeit wieder herzurichten. Auch schmutziges Geschirr wird sehr schnell abgeräumt. Das Essen allerdings hat sich gegenüber unserem Aufenthalt vor einem Jahr verschlechtert. Es gibt nicht viel, was man wirklich genießen kann. Zu meinen Highlights zählen der Schweinebraten, Hähnchenschenkel und Pommes. Ja, Pommes klingt natürlich blöd, es gibt ja jeden Tag fast den ganzen Tag Pommes, aber dennoch schmecken sie, wenn sie frisch sind richtig gut. Nicht so die restlichen Speisen: meistens kalt, zäh, trocken oder einfach nur ungenießbar. In den 14 Tagen gab es einmal Schnitzel, was mich zuerst sehr erfreute. Das Fleisch war jedoch sowas von durchwachsen, da war es mit der Freude rasch vorbei. Das Frühstücksbuffet ist ähnlich enttäuschend. 3 Sorten Wurst, Salami nur jeden 2. Tag, krümeliges Rührei, gekochte Eier garnicht und um ein gebratenes Spiegelei zu bekommen hieß es Schlangestehen. Desweiteren hat dann von 10. 30-17. 00 Uhr die Strandbar Palmeras geöffnet, wo man kleinere Snacks zu sich nehmen kann. Dort waren die Sandwiches sehr gut, aber leider nicht immer verfügbar. Ansonsten Pommes, Burger oder Hotdogs zum selber machen, Pizza oder manchmal auch was im Restaurant übrig war. Um 17. 00 Uhr öffnet dann die Bar Tamara neben der Lobby, wo man dann auch mal draußen sitzend ein entspanntes Bierchen trinken kann. Dort finden ab 21. 30 Uhr auch die Unterhaltungsprogrammme statt.
Den Service würde ich als gut bis sehr gut beurteilen. Alle Mitarbeiter sind sehr freundlich und warmherzig, ganz besonders auch Kindern gegenüber. Der deutschen Sprache ist allerdings fast niemand mächtig, man sollte schon etwas Englisch- oder natürlich noch besser Spanischkenntnisse mitbringen. An der Rezeption gibt es nur einen Mitarbeiter, der fließend Deutsch spricht, wenn auch mit Schweizer Akzent. Die Zimmer werden täglich außer Mittwoch und Sonntag mehr schlecht als recht gereinigt. Es wird nur kurz durchgewischt, Haare und Spinnweben werden übersehen. Man hat die Möglichkeit, seine Wäsche im Hotel selbst zu waschen, oder kann sie auch außerhaus reinigen lassen (5kg für 11.-€). Ärztliche Sprechstunden werden ebenfalls abgehalten, leider kann ich nicht sagen, ob das täglich der Fall ist. Die Kinderbetreung wird vom Animationsteam im Mini-Club durchgeführt, der sich vor dem Block F befindet. Leider liegt der Spielplatz die überwiegende Zeit des Tages im Schatten. Er ist auch nicht besonder schön, kein Sand zum Buddeln.
Die Lage des Hotels würde ich als garnicht unbedingt so schlecht beurteilen. Es befindet sich direkt am Ortseingang. Der Ort Puerto de Santiago ist eher ruhig und nicht so überlaufen wie Las Americas und Adeje. Es gibt fast schon Sonnengarantie, was man in anderen Orten der Insel nicht hat. Die Enfernung zur pechschwarzen Playa La Arena beträgt ungefähr 800 m. Es ist ein sehr schöner Strand, nur leider aufgrund sehr starken Wellengangs und starker Unterströmungen für Kinder und selbst für ungeübte Schwimmer nicht oder nur bedingt geeignet. Wird auch oft durch die Rettungsschwimmer wegen zu hoher Wellen gesperrt. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt es auf dem Weg vom Hotel in Richtung Playa genügend. Ein Supermarkt (Netto) hat auch Sonntags geöffnet. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Hotel Bahia Flamingo sowie das Princesa Isora. Der Trasfer zum Flughafen Reina Sofia dauert, je nach angefahrenen Hotels, ca. 1 Stunde. An Ausflugsmöglichkeiten gibt es reichlich, je nach Geschmack und Vorlieben. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch im Loro Parque in Puerto de La Cruz, eigentlich ein ''Muß'' wenn man auf Teneriffa ist. Es gibt weiterhin diverse Freizeitparks, wie das Aqualand, den Siampark, den Junglepark usw. Man kann z. B. die Masca-Schlucht durchwandern oder zur Wal- und Delfinbeobachtung mit verschiedenen Anbietern wie der Flipper Uno oder Royal Dolphin auf den Atlantik hinausfahren. Auch die Hauptstadt Santa Cruz ist über die gut ausgebaute Autobahn TF-1 in etwas mehr als 1 Stunde zu errreichen. Sehr zu empfehlen ist auch, den höchsten Berg der Insel und ganz Spaniens, den Pico del Teide, zu besuchen und die sehr reizvolle Vulkanlandschaft auf der Fahrt dorthin zu genießen. Wenn der Wind es zu läßt, kommt man mit der Seilbahn Teleferico bis zur Bergstation auf 3. 555 Meter. Mit den Bussen der staatlichen Gesellschaft TITSA kommt man auch fast überall hin. Das Streckennetz ist sehr gut ausgebaut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 5 Pools, wobei der obere Kinderpool vor Block C außer Betrieb war. Kleiner Tip: Der Pool am Hauptgebäude ist im Winter beheizt! Poolliegen werden manchmal knapp, obwohl eigentlich noch welche aufgetapelt stehen. Die Unsitte des Reservierens haben wir Gott sei Dank nicht so oft angetroffen, es wird auch von der Hotelleitung ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es nicht erwünscht ist, und die Handtücher entfernt werden. Die Liegen befinden sich in einem schlechten Zustand, teilweise durchgelegen und verdreckt. Die Pools selber werden zwar gereinigt, aber wenn man von der Brücke zum Fitnesraum ins kleine Becken schaut und an 2 Tagen neben Blättern auch eine tote Kakerlake beobachten kann, ist es offensichtlich mit der Gründlichkeit nicht sehr doll. Ebenso die Umgebung des Pool, wo die Liegen stehen. 3 Tage bis zur Abreise der selbe Ketchup-Fleck auf dem Boden, offenbar wurde oder wird hier garnichts gemacht. Für 3.-€ kann man sich den Jacuzzi gönnen. Wer sich lieber sportlich betätigen möchte kann Fittness betreiben, Tischtennis, Tennis kostenlos spielen, Billard kostet 2.-€, desweiteren gibt es einen Spielraum mit Automatenspielen. Vormittags gibt es unaufdringliche Animation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia und Manfred |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 9 |