Allegro Isora

Siehe andere Hotelbewertungen. Übersichtliche Anlage, schön begrünt, auf den ersten Blick sauber, man darf nur nicht genau hinsehen. Überall blättert der Putz ab, die Möbel in den Zimmern und in den Restaurants sind teilweise schon sehr abgewohnt. Wir haben All inclusive gebucht, wer im Vorfeld Halbpension gebucht hat, kann für 20 Euro das Upgrade kriegen. Die meisten Gäste waren 50+ in der Reisezeit Dezember. Deutsche, Holländer, Franzosen, Litauer, Polen waren vertreten, wobei niemand wirklich negativ auffiel, ein paar stellen sich halt immer in den Mittelpunkt, was aber wohl nichts mit Nationalitäten zu tun hat. Das Preis/Leistungsverhältnis ist schon recht gut. All inclusive lohnt sich schon allein wegen der Getränke. Im Dezember hat es ab und an geregnet, die Wellen waren recht hoch, ein tolles Erlebnis, die Kraft der Natur zu beobachten. Insgesamt ist es ein schönes Hotel, was wir auch weiterempfehlen können. Wer Unternehmungen mit dem Mietwagen machen möchte, sollte generell einen zentraleren Ort wählen. Teneriffa ist viel zu schön, um nur im Hotel zu bleiben! Der Loroparque ist vor allem mit Kindern ein Muss!

Unser Zimmer war schön groß. Miniküche (braucht man eigentlich nicht) mit sämtlichen Geschirr, Wasserkocher (zumindest Instandkaffee oder Tee waren nicht auf dem Zimmer). Minibar gab's nicht. TV-Programme: 2-3 deutsche Sender. Die Möbilierung war okay. Auf dem Balkon gab's für 3 Personen leider nur 2 Stühle. Terrasse war auch okay, Wäscheleine vorhanden. Das Bad fand ich viel zu klein. Duschvorhänge sind prinzipiell ein Grauen, besonders, wenn sie nicht richtig gereinigt werden. Es gibt so gut wie keine Ablagemöglichkeiten, keine Haken. Den Zustand des Bades (wie auch der Küche) würde ich als schlecht bezeichnen. Auch ist kein Fön vorhanden. Der Kleiderschrank ist nahezu unbrauchbar. Es gibt zwar etliche Kleiderbügel, aber sonst kaum eine Ablage. Der Schrank ist derartig hoch, dass man eine Leiter benötigt, um die oberen Schränke zu nutzen (mein Mann ist knapp 1,90m!) Die Betten rutschen sehr leicht auseinander (könnte beim Kuscheln eher unromantisch enden...)

Das Essen war im Großen und Ganzen gut. Einmal ging's gar nicht, dann wiederum schmeckte es uns sehr gut. Der Fisch (den es jeden Tag gab) war sehr lecker. Auswahl war nicht sooo groß, aber wenn's schmeckt, braucht man auch keine meterlangen Buffets. Es wurden sowohl sehr gute kanarische Speisen angeboten, wie auch internationale Küche. Frühstück war okay, wenig Auswahl an Käse und Wurst, Marmeladen, das Übliche halt. Brötchen waren für meinen Geschmack viel zu hart. Die Säfte sind - wie fast überall in spanischen Hotels - ungeniesbar.

Wir empfanden das Personal, vor allem im Restaurant, teilweise sehr distanzgemindert und einen Tick zu aufdringlich. Vor allem bei Stammgästen gab es zu jeder Mahlzeit ein rießen Hallo, was echt nervig war. Deutsch wurde nur teilweise gesprochen (aber in Deutschland spricht ja auch kaum einer chinesisch, nur weil es viele chinesische Touris gibt). Beim Checkin mussten wir sehr lange warten, die Begrüßung fiel dann auch nicht besonders herzlich aus. Die Zimmerreinigung ließ teilweise zu wünschen übrig. Oft wurde gar nicht gewischt. WAS UNS SEHR GESTÖRT HAT: Für all inclusive Gäste gab es die Getränke aus großen werbebeschrifteten Pappbechern. Ich finde, das geht gar nicht, schon wegen des enormen Abfalls. Wenigstens in der Bar am Abend konnte man sich ein Glas geben lassen. Cocktails bzw. Mixgetränke mussten selbst gemischt werden. Es standen an die 20 verschiedene Flaschen auf der Bar und jeder musste sich selbst bedienen. Wenige Cocktails, die inclusive waren, wurden vom Barkeeper gemixt. Für Kinder gab es nur Cola, Fanta & Co., an alkoholfreien Cocktails wurde nur einer angeboten. Auch wurde man von einigen Barkeepern erst nach längerer Wartezeit bedient. Da wir jeden Tag mit dem Auto unterwegs waren, waren wir tagsüber nicht im Hotel, hatten dann aber späten Nachmittag dann doch etwas hunger. An der Poolbar, an der eigentlich bis 17 Uhr auch Essen angeboten werden sollte, war teilweise 16.30 Uhr nichts mehr zu bekommen. Überhaupt fand ich es sehr schade, dass die Poolbar nur bis 17 Uhr geöffnet hatte.

Zum Strand waren es (teilweise bergauf) zirka 800 m. Wurde schon ausreichend beschrieben. Wir fanden den Strand auch sehr schön, teilweise waren die Wellen so hoch, dass Baden streng verboten war. Das Hotel ist gleich das erste im Ort, so hat man zum "Zentrum" schon ein Stück zu laufen. Gleich neben dem Hotel befindet sich ein Supermarkt, auf dem Weg zum Strand Autovermietungen, weitere Supermärkte, Souveniershops und einige Restaurants, aber nichts, was einladen würde, ein bisschen länger zu verweilen. Wir empfehlen, unbedingt einen Mietwagen zu nehmen (Preis des Autoverleihs neben dem Hotel gut). Allerdings ist man, um in den (schöneren) Nordteil der Insel zu gelangen, ziemlich lange unterwegs. Ansonsten ist im Ort nicht wirklich viel los. Durch das bergauf-bergab für Gehbehinderte eher schwierig für weitere Spaziergänge.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Einkaufsmöglichkeiten im Hotel sind mir keine aufgefallen, außer ein Schmuckstand, der an einigen Tagen aufgebaut wurde. Internet gibt's. WLan kostet 6 Euro/24 Stunden. Im Miniclub wurde eine Kinderbetreuung angeboten, die wir aber nicht nutzten. Überhaupt fand ich das Hotel nicht besonders kinderfreundlich. Der Spielplatz und der Miniclub waren eher lieblos in der hintersten Ecke platziert. Unsere Tochter hatte jedenfalls nicht das Bedürfnis, den Spielplatz zu besuchen (und das will was heißen). Das Animationsteam war bis auf wenige Ausnahmen katastrophal. Auf Kinder wurde nicht angemessen eingegangen; Kinderdisco wurde "runtergespult", ohne dass die Kinder wirklich ihren Spaß haben konnten. Das Abendprogramm war von sehr schlecht bis unterhaltsam und reichte von Papageienshow, die dann im Publikum rumgereicht wurden, zu Schlangenshow (absolut nicht mein Ding) bis hin zur Misswahl, in der eine Körperbehinderte auf üble Weise vorgeführt wurde, was unterste Schiene war. Es gab eine Sauna, Fitnessraum, wurde von uns nicht genutzt. Liegen waren ausreichend vorhanden, Sonnenschirme gab's auch.