- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die höchstens 3-stöckigen Bungalows liegen in einer sehr schön bewachsenen Gartenanlage. Wir wohnten im Block Teneriffa im Erdgeschoss. Hatten zwar etwas weitere Wege, aber es war dadurch auch ruhiger. Hotelgäste waren in der Mehrzahl deutsche Familien mit kleineren oder Vorschulkindern, was unsere 5-jährige Tochter freute, da sie keine Probleme hatte, Anschluß zu finden. In der Hotelanlage gibt es nur einen kleinen Spielplatz. Die Hintertür zur Strandpromenade konnte durch die Zimmerkarte geöffnet werden, was aber nicht immer beim ersten Mal funktionierte. Kleiner Tipp. Die Karte im Schlitz ein wenig hin und her bewegen oder an den Rand lehnen, dann gehts. In den ganzen 14 Tagen sahen wir nur eine einzige Kakerlake (im Theater), was für die Kanaren bemerkenswert ist. Wir hatten Glück, denn wir haben am 27. Februar den Karnevalsumzug bis vor das Hotel miterlebt. Dieser ist sehr zu empfehlen, da eher mit Rio und nicht mit Köln vergleichbar. Sehr schöne Kostüme und tolle Musik. Wir hatten dann die normale Südtour über Alltours gebucht. Nie wieder! Wir haben fast 2 Stunden nur Hotels angefahren, um Gäste aufzunehmen. Im Timanfaya Nationalpark hatten wir dann an dem Restaurant nur eine Viertelstunde Zeit, um uns umzugucken. Da es der erste Halt bei der Tour war, nutzten wir den für eine Klopause. Mittag gab es erst um 13:30 Uhr. Unsere Tochter quengelte schon vor Hunger. Das Essen war dann die Krönung. Eine Reisegruppe nach der anderen saß jeweils an einer langen Tafel. Suppenteller hatten wir schon vor uns stehen. Dann kam ein Herr mit einer großen Schüssel und einer Kelle, mit der er jedem ungefragt Suppe einkellte. Die Bucht El Golfo wurde nicht direkt angefahren, nur die Nachbarbucht. Dort war wieder nur Gehetze. Lieber einen Leihwagen nehmen. Wir haben uns für den Norden bei Cabrera Medina für 1 Tag einen Opel Kadett für 30,00 Euro geholt. Das Auto war gesäubert und in Ordnung. Diesen Tag haben wir uns in Ruhe ein paar Sachen im Norden (Kaktusgarten, Jameos del Agua, nördlichsten Aussichtspunkt auf La Graziosa) angesehen und sind dann nochmal in den Süden zu El Golfo gefahren. Parken kann man auf dem Hotelgelände, was sehr praktisch ist.
Wir wohnten ebenerdig, was wir nicht gewöhnt sind. Da wir aber nicht tauschen konnten, arrangierten wir uns damit. Gewöhnungsbedürftig war die Terrassentürverriegelung. Da unsere Tochter alleine im Wohnzimmer schlief, hatte ich erst ein ungutes Gefühl, ob man die Tür von außen wirklich nicht aufbekommt. Nachdem wir es ausprobierten, waren wir ruhiger. Für den an der Wand montierten Wäscheständer ist es ratsam, Klammern mitzunehmen. Das Schlafzimmerfenster klemmte. Wir haben es mit Kraft aufbekommen. Vielleicht schaffen es andere Gäste nicht und lüften daher nicht, es roch nämlich ein wenig muffig im Schlafzimmer. Die Dusche ist ebenerdig, riesig und mit 2 verschieden hohen Brausen. Der Waschtisch war viel zu hoch für unsere Tochter. Wir nahmen einfach den Hocker aus dem Wohnzimmer, was aber keine schöne Lösung war. Zum Zudecken fand ich ein Laken und eine Wolldecke etwas wenig. Habe mir noch eine zweite Decke genommen.
Es gab ein großes Restaurant mit Außenterrasse. Diese haben wir nur den ersten Abend genutzt, die weiteren Tage war es unserer Tochter abends zu kalt zum Sitzen. In der ersten Woche bekam man immer einen Tisch, in der zweiten Woche wurde es dann ziemlich voll, so dass man nach einem freien Tisch suchen musste. Das Personal schaffte es dann auch nicht so schnell, wieder einzudecken. Einen Abend mussten wir sogar vor dem Restaurant warten, bis wieder etwas frei wurde. Die Pizza und die Papas arrugadas mit der Mojosauce waren superlecker. Gab keinen Tag, an dem ich die zwei Sachen nicht gegessen habe. Außerdem wurde auch viel frisch gebraten, Fisch oder Hähnchen. 2 oder 3 mal gab es sogar Rotkohl, was man auf den Kanaren nicht erwarten würde. Unsere Tochter hat das Eisangebot ausgenutzt. Es gab 4 verschiedene Sorten mit bunten oder Schokostreuseln. Leider haben es manche Gäste nicht verstanden, zwischen Eiskelle und Streusellöffel zu unterscheiden. Wenn man einen Ausflug macht und es wünscht, kann man sich ein Lunchpaket bestellen. Außerdem wurde nie etwas gesagt, wenn man sich mal ein trockenes Brötchen oder eine Banane mitnahm. Wasser für das Zimmer füllten sich alle Gäste am Automaten auf. Männer sollten abends mit langer Hose kommen. Wenn jemand mit einer längeren Bermuda kam, sagte aber auch niemand etwas.
Das Personal war durchweg freundlich. An der Rezeption haben alle deutsch verstanden. Bei der Ankunft wurden alle Gäste gesammelt und dann von einer Dame allen gleichzeitig die Informationen über die Anlage erklärt. Sie zeigte nur kurz den Weg in den jeweiligen Komplex, danach war man sich selbst überlassen. Morgens ab 8:00 Uhr kam ein Geschirrwagen durch die Anlage, der das Geschirr einsammelte, was Gäste in Weidenkörbe vor den Bungalows legen können. Die Idee ist zwecks Sauberkeit und Ordnung zwar toll, aber nicht so gut umgesetzt, da uns das Klappern und Scheppern jeden Morgen weckte. Außerdem war vor unserer Appartementtür ein Raum mit Zubehör für die Putzfrauen. Diese könnten morgens um 7:00 Uhr etwas leiser sein, wenn sie daraus etwas holen müssen. Es wurde sich manchmal lautstark dabei unterhalten. Seife und Duschgel wurde immer nachgelegt, wenn es alle war. Eine zweite Zimmerkarte gibt es auf Nachfrage an der Rezeption. Was wir toll fanden und so noch nie gesehen haben, war die "Krempelkiste", die im Theater stand. Dort konnten alle abreisenden Urlauber alles, was sie nicht mehr brauchten für die nächsten Gäste da lassen. Man fand immer tolle Bücher darin und Zeitschriften, diverses Kinderspielzeug und Kosmetikartikel.
Der Transfer ist mit kleineren Kindern optimal, da der Bus nur 2 Hotels anfuhr (unseres zuerst, dann das Galea). Es gibt 3 Strände in der Umgebung, wovon 2 durch die Hintertür über die Promenade zu erreichen sind. Links sind es ein paar Gehminuten zur kinderfreundlichen Bucht Playa del Jablillo (kein Wellengang, da durch Steindamm geschützt) und rechts geht es zum Playa Bastian. Wenn man zum größsten Strand (Playa de las Cucharas) möchte, muss man, wenn man aus dem Hauptausgang des Hotels kommt, geradezu duch die Einkaufsstrasse laufen. Sind auch nur etwa 5 bis 10 Gehminuten. Haben wir leider erst nach ein paar Tagen gemerkt. Man kommt nämlich auch links entlang der Promenade dorthin, dauert aber doppelt so lange, weil die Küste dort einen Bogen macht. Es sind alles helle Sandstrände mit klarem Wasser. Die Insellage des Hotels ist auch optimal, da man den Norden, sowie den Süden schnell ereicht ( ca. 1/2 - 3/4 Stunde).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab 3 grosse Pools, wovon einer beheizt war und ein unbeheiztes kleines Kinderbecken. Letzteres nutzten wir auch nur einen Tag, danach sind wir immer in den beheizten Pool gegangen. Obwohl unsere Tochter Nichtschwimmer ist, war das kein Problem. Es gab dort einen wachsamen Rettungsschwimmer, der selbst dann ein Auge auf die kleineren Kinder hatte, wenn die Eltern dabei waren. In der Bucht von Playa del Jablillo ist das Schnorcheln entlang des Steindamms möglich. Ist zwar nicht mit dem roten Meer oder der Karibik zu vergleichen, aber man sieht doch einige verschiedene Fischarten. Die Abendanimation hat uns nicht gefallen, zuviel Playback bei den improvisierten Shows. Vielleicht hatten wir auch Pech, da 2 Animateurinnen ein paar Tage wegen Magen-Darm-Grippe ausfielen und eine andere Animateurin wegen eines Armbruchs komplett ausfiel. Einen Abend sollte es eine Show geben, die dann ohne irgendeine Information nicht stattfand. Stattdessen warteten wir eine ganze Zeitlang umsonst. Die Tonanlage war dermaßen schlecht, man konnte die Animateure übers Mikrofon gar nicht verstehen. Besser war es, wenn sie ohne Mikro laut sprachen. Bei den Quizshows gab es entweder eine Massage oder Sekt zu gewinnen. Hatte das zweifelhafte Glück, 2 mal eine Flasche Sekt zu gewinnen, die dann (wie lustig) vom Animateur bei der Übergabe nochmal kräftig durchgeschüttelt wurde. Besser wäre ein landestypischer Wein als Gewinn gewesen. Das Theater war viel zu voll gestellt mit Stühlen und Tischen. Zumal nur ein Bruchteil dieser besetzt war, wirkte es dort ungemütlich. Am Karnevalstag war die Musik an der Poolbar unerträglich, da nur Karnevals- und Ballermannmusik gespielt wurde. Sauna mit Kindern war nur 2 mal die Woche erlaubt, worauf auch geachtet wurde, wenn gar keine anderen Gäste in der Sauna waren, die sich gestört gefühlt hätten. Habe einmal die Wassergymnastik mitgemacht. Was mich und einige andere Damen dabei störte, dass wir dabei singen sollten. Hat nichts mit dem Sport zu tun, schreibe es aber dem jugendlichen Alter des Animateurs zu, der sicher die Atmosphäre auflockern wollte. Kinderanimation hat unsere Tochter zwar nicht jeden Tag genutzt, aber wenn, hat es ihr Spass gemacht. Es wurden mehrere Ausflüge über den Miniclub angeboten, wie zum Beispiel zum Strand, zum Bowlen oder sogar in einen Freizeitpark. Die Abgabe und die Abholung der Kinder war idiotensicher. Man musste das Kind erstmal generell zum Miniclub für die Zeit des Urlaubs bei der jeweiligen Animateurin anmelden und dann jedes Mal beim Hinbringen und Abholen des Kindes unterschreiben. Um 18:00 Uhr gab es Kinderkino im Miniclub, aber es gab auch Kika im Fernsehen. Spielplätze gibt es rechts an der Strandpromenade 2, wovon einer noch nicht eröffnet war und wenn man nach rechts in die Einkaufsstrasse geht, kommen nochmal 2 Spielplätze.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |