allsun App.-Hotel Barlovento

Das Hotel Barlovento ist ein relativ großes Hotel, welches in mehrere Gebäudekomplexe unterteil ist, die jeweils drei Stockwerke besitzen. Die Gebäude sind zwar etwas in die Jahre gekommen, was man an dem bröckelndem Putz erkennt, im Großem und Ganzen sind sie jedoch sehr gut erhalten. Auch wenn die Gebäude etwas älter sind, wird sehr genau auf Sauberkeit geachtet. Die Anlage ist sehr gepflegt und nett gestaltet, wobei sehr zu kritisieren ist, dass es kaum Grünfläche gibt oder andere Sitzmöglichkeiten ausgenommen des Pools um draußen zu entspannen. WiFi ist dort nicht umsonst. Es kann gegen einen Preis von 20 Euro die Woche gekauft werden. Obwohl wir persönlich kein Internet hatten, haben wir doch mitbekommen, dass es viele Probleme mit der Verbindung gab und das Wlan fast nur an der Rezeption funktioniert. Wir waren für zwei Wochen ab September dort. Die Mehrheit der Gäste waren Deutsche und Familien. Wir würden dieses Hotel auf keinen Fall weiterempfehlen, besonders nicht für Gäste die sich auf einen Strandurlaub freuen. Der Strand ist wie beschrieben unmöglich und es gibt vor jedem anderen Hotel auf Fuerteventura einen wesentlich besseren Strand. Für Gäste die sich auf einen Urlaub am Pool freuen, ist dieses Hotel nur außerhalb der Hauptsaison zu empfehlen. Jedoch würde es auch da sicherlich bessere geben. Es ist klar, dass das Hotel an dem Strand nicht unbedingt viel ändern kann, jedoch sollen die Reisebüros und die Kataloge die Situation nicht derart verschönern. Bucher sollten im Voraus darüber aufgeklärt werden. An der Situation am Pool kann das Hotel allerdings etwas verändern. Der Urlaub in diesem Hotel war auf keinen Fall entspannt. Da man versucht das Beste daraus zu machen und sich nicht zu ärgern schauen viele Gäste einfach über die Probleme hinweg. TIPP: Wir haben die Strände in Jandía gesehen und würden für einen Urlaub auf Fuerteventura unbedingt diese Stadt empfehlen!

Die Zimmer waren gepflegt und sauber. Aufgrund des Alters der Gebäude waren jede Menge Risse in den Wänden, was uns persönlich wegen der Sauberkeit nicht weiter gestört hat. Was man vorher wissen sollte, uns aber bewusst war, dass die Zimmer über keine Klimaanlage verfügen. Da wir unser Zimmer ganz oben hatten konnten wir nachts das Fenster offen lassen, was das Personal aufgrund der vielen Einbrecher nicht empfiehlt.

Das Restaurant hat wie in jedem anderen Hotel eine große Auswahl an Speisen zu bieten. Zudem gibt es immer spezielles spanisches Essen und Themenabende. Die Gerichte werden immer variiert und es gibt jeden Abend einen anderen Fisch und eine andere Paella. Aber Vorsicht! Nicht nur wir, sondern mehrere andere Gäste hatten nach dem Essen von Fisch Magenprobleme. Dies war sehr schade, denn der Fisch hat eigentlich gut geschmeckt. Zudem wurden mehrmals verfaulte Gurken und Tomaten aufgetischt. Die Gerichte waren zwar immer sehr stark gesalzen, was nicht jedermanns Geschmack ist, aber doch trotzdem lecker. Bei den Getränken lässt sich auf jeden Fall der Mangel an Wasser kritisieren. Wasser mit Gas bekommt man nur aus dem Soft-Drink- Automaten. Dort hat das Wasser allerdings keine eigene Düse, sondern kommt aus der gleichen Öffnung, wie das Getränk Sprite. Das Wasser hatte somit immer einen Spritegeschmack, mal mehr, mal weniger. Außerdem werden auf den Zimmern keine Wasserflaschen aufgefüllt und es gibt auch ansonsten keine. Somit muss man sich das Wasser immer an der Bar bestellen. Da das alles andere als optimal ist, sind wir bereits am zweiten Abend in einen Supermarkt gegangen und haben uns Wasserflaschen gekauft. Nachmittags gibt es an der Poolbar Kaffee und Kuchen. Von dem Kuchen hat man allerdings nicht viel, da die Gäste bereits eine halbe Stunde vorher wie die Geier auf den Kuchen warten und er zudem nach nichts schmeckt.

Der Service dagegen ist insgesamt als sehr gut zu bewerten. Kellner, Barkeeper, Putzkräfte usw. waren stets freundlich und gaben einem das Gefühl willkommen zu sein. Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass wir im Restaurant abends sehr lange darauf warten mussten Getränke zu bestellen und morgens kalten Kaffee bekamen. Trotzdem bemühen sich die Kräfte im Restaurant schnell und genau zu arbeiten und sind dabei immer aufgeschlossen und gut gelaunt.

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte gute 80 Minuten. Die Landschaft ist überwiegend trocken. Man sieht nur Steine, Felsen und Gestrüpp. In der Umgebung der Hotels sind dann eher Palmen zu finden. Vom Hotel aus kam man nach einem kurzen Fußweg in eine kleine Einkaufsstraße mit mehreren wenigen Geschäften und ebenso ein paar Bars. Viel hat der Ort Costa Calma im Gegensatz zu Jandía nicht zu bieten. Als kleines Highlight findet Mittwochs und Sonntags der afrikanische Markt fast unmittelbar am Hotel statt. Diesen gibt es jedoch genauso gut in anderen Städten. Das Hotel liegt direkt am Strand. Man muss lediglich die Treppe runter gehen und befindet sich direkt am Meer. Jedoch handelt es sich nicht um einen hoteleigenen Abschnitt. Dementsprechend kosten zwei Liegen und ein Sonnenschirm 12€. Dies lohnt sich unserer Meinung nach auf keinen Fall, denn der Strand ist nicht gerade einer der Traumstrände von Fuerteventura. In dem Reisekatalog stand beschrieben, dass es einige kleine und große Steine an der Wasserlinie gebe. Dies stimmt nicht! Es gab zwar Sandstrand, der war jedoch nur für den Bereich der Liegen ausgelegt. Am Bereich des Wassers finden sich unendlich viele relativ große Steine (keine leichten kleinen Kieselsteine wie gedacht), welche ca. 15 m die Tiefe gingen und sich über den ganzen Strandabschnitt ausstreckten. Die Steine machten es unmöglich in Ruhe ins Wasser zu gehen, denn bei jeder Welle wurden diese mit hoch geschleudert und prallten auf die Füße. Zudem werden die Steine sehr heiß und sind teilweise rutschig. Schuhe kann man übrigens nur entfernt vom Wasser stehen lassen, da Ebbe und Flut herrschen. So muss man entweder Schuhe im Wasser tragen oder sich den Weg barfuß erkämpfen. Je nach Strömung kommt noch dazu, dass ein breiter Algenteppich am Wasserrand liegt. Dies kann man teilweise auch bereits sehr stark riechen, selbst, wenn man sich nur auf den Liegen sonnt. Dies verschafft einem doch einen sehr unangenehmen Eindruck. Wie wir bereits im Internet zuvor gelesen haben, sollte es nicht weit entfernt (ca.200m) einen Abschnitt ohne Steine geben. Allerdings fanden wir hier ebenso Steine, sowie Algen vor. Lediglich bei Ebbe hat man für ein paar Stunden einen kleinen Strandabschnitt. Um einen wirklich schönen Strand erreichen zu können, muss man über viele große Felsen klettern. Diese sind zum Teil nicht gerade stabil und zudem spitz. Unbedingt Schuhe tragen! Für einen Strandurlaub auf Fuerteventura ist dieses Hotel aufgrund seiner Lage überhaupt nicht geeignet, was eine herbe Enttäuschung für uns war, da wir uns besonders auf den Strand gefreut hatten. Dementsprechend wollten wir doch unbedingt DIE schönen Strände entdecken und sind einmal bei Ebbe am Strand/Felsen gewandert. Dies ist allerdings wirklich nur bei Ebbe möglich, da diese Wege sonst von der Flut überschwemmt werden. Nach 1 1/2 Stunden spazieren haben wir dann den Anfang eines traumhaft schönen Strandes erreicht, was unsere Enttäuschung doch ein wenig senkte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Was uns als Einziges wirklich begeistert hat, war das Fitnessangebot des Hotels. Das Hotel verfügt über ein Fitnesscenter und diverse Sportplätze, wie einen Tennisplatz, Räume um Squash zu spielen, Minigolf usw. Abwechselnd wurde mehrmals täglich Wasserball und Volleyball gespielt. Zudem wurde Aqua-fit angeboten, sowie einige Fitnesseinheiten, die von Bauchmuskeltraining bis zu Pilates gingen. Nachdem wir von dem Strand so sehr enttäuscht waren, haben wir uns entschlossen an den Pool zu gehen. Also sind wir am nächsten Morgen in Ruhe aufgestanden, waren frühstücken und haben uns eingecremt. Dann war es ungefähr neun Uhr. Als wir dann an den Pool kamen war keine einzige Liege mehr frei. Aber es war nicht so, dass bereits Menschen an dem Pool saßen, sondern es lagen nur die Handtücher dort, trotz einem ausdrücklichem Verbot die Liegen zu reservieren. Ein Ausweichen auf Sitzplätze oder sonstige Plätze draußen ist nicht möglich, da es diese nicht gibt. Es gibt lediglich am Rand einige Stühle und Tische, die allerdings genauso besetzt werden. Das Hotel verfügt nicht über Ausweichmöglichkeiten! Es ist eindeutig viel zu klein für so viele Gäste! Da wir nicht bereit waren jeden Tag an so einem Strand 12 € zu bezahlen und jeden Tag einen Ausflug zu unternehmen mussten wir wohl oder übel morgens früh aufstehen, um Liegen zu reservieren. Dabei mussten wir feststellen, dass bereits morgens um sieben fast alle Liegen reserviert waren. Bereits früh morgens, wenn die Putzkräfte noch am reinigen sind und die Liegen nichtmals an ihren Plätzen stehen, werfen die Leute ihre Handtücher darauf. Am besten haben uns die Gäste gefallen, die zur Sicherheit Liegen für die ganze Familie reservieren, um diese bis Vier Uhr nicht zu nutzen oder sich zu entschieden (ohne sie vorher benutzt zu haben), dass sie doch nicht an den Pool wollen. Zudem werden immer Liegen für Kinder reserviert, die den ganzen Tag im Kinderclub oder im Wasser sind. Spiele bekommen allerdings auch eine eigene Liege. Wenn man dann mal eine Liege ergattert hat, es ist schon traurig, dass man dieses Wort benutzen muss, liegt man ohne einen Zentimeter Platz direkt neben seinem Nachbarn. Dies ist weder entspannend noch angenehm. Genauso mussten wir das erste Mal nach dem Mittagessen feststellen, dass unser Handtuch vom Wind runtergeweht wurde und unsere Liege weg war. Menschen die den ganzen Tag am Pool liegen und alles mithören und beobachten, haben dann wohl nichts davon mitbekommen. HAHA! Die Situation am Pool ist ein hausgemachtes Problem, da einfach viel zu wenig Platz in diesem Hotel für zu viele Gäste herrscht. Die Gäste sind unglaublich aggressiv was das reservieren angeht. Dies ist kein Urlaub, wie man sich ihn vorstellt. Das Hotel sollte wenigstens die Verantwortung übernehmen und die Handtücher einsammeln. Entspannung am Pool ist unmöglich! Nach dem Chaos und einer Beschwerde bei dem Team waren wir dann wohl oder übel bereit uns an den Strand zu legen und zu bezahlen. Nicht zu unserer Überraschung ging es sehr vielen Gästen wie uns. Kaum einer war über diese Situation am Strand informiert und wurde genauso überrascht wie wir. Uns wurde sogar dieses Hotel wegen des schönen Strandes empfohlen. Wir wurden damit absolut über den Tisch gezogen und hoffen, dass es nicht mehr vielen Gästen so gehen wird. Dass das Hotel eine insgesamte Bewertung von 90 Prozent erreichen konnte, ist schon unglaublich lustig.