allsun App.-Hotel Barlovento

Die Anlage gesamt scheint sehr gepflegt, verfügt über 3 Stockwerke und eine hohe Zimmerkapazität. Ansich ist die Anlage sehr lang gezogen und schmal, wie eine Art Schlauch gebaut, was sich in der Pool-Landschaft besonders wiederspiegelt. Dieses ist jedoch wie in den Katalogabbildungen. Als kleiner Tipp, das läßt sich das bei "Google Earth" gut betrachten. Die Anlage scheint noch nicht sehr alt und macht einen gepflegten, bzw. stets renovierten Eindruck. Das Publikum war bis auf wenige Ausnahmen deutsch und aufgrund der Ferienzeit waren viele Familien mit Kindern und Jugendlchen in der Anlage. Es war auch sehr angenehm, dass die Hotel-Angestellten hauptsächlich deutsch sprachen. Da es sich um ein All-Inklusiv-Hotel handelt, konnte man quasi zu fast jeder Tageszeit essen und trinken, ab 23 Uhr hörte jedoch die All-inklusive Leistung auf. Ich denke das Preisleistungs-Verhältnis war in Ordnung. Man muss eben auch die Hotel-Kategorie sehen, 4 Alltours-Sterne sind keine 4 spanischen Sterne, sondern hier 3 Schlüssel, und dafür war das Hotel top. Es war teilweise schon voll in der Anlage (Plaza, Restaurant), was jedoch nicht schlimm war, sondern für die Ferienzeit erträglich. Für Paare in unserem Alter (29 und 35 Jahre) vielleicht zu dieser Zeit nicht ganz so zu empfehlen wenn man Anschluss sucht. Auf jedenfall sollte man ein Auto mieten und über die Insel knattern, um auch mal spanisch zu hören. Bei den Spritpreisen von ca. 1 Euro pro Liter macht das umso mehr Spaß.

Die Zimmer waren super. Wie im Katalog beschrieben, auch ohne Klimaanlage (nachts war es schon warm, aber mit offenem Fenster gings), aber sehr gepflegt mit geräumigen Kleiderschrank, Safe, Fernsehen, Kühlschrank. Die Betten waren auch okay. Sehr schön war das Bad, die Dusche war ebenerdig und man konnte Samba darunter tanzen so riesig war die. Ebenso der Balkon, auf dem standen zwei Stühle, ein Tisch und eine schöne Sonnenliege, von der Größe hätte noch mal soviel darauf gepasst und wenn man einen langen Hals gemacht hat, konnte man sogar das Meer sehen.

Das Essen war okay. Da das Hotel in der spanischen Kategorie 3 Schlüssel besitzt und keine Sterne war das Essen in Ordnung. Nach einer Woche wiederholten sich hier die Speisen. Es gab zum Frühstück verschiedene Brotsorten, Brötchen, Müsli, Joghurt, Aufschnitt, Käse, frisches Obst, Rührei, Speck, Crepes, Säfte, Kaffee, etc. Das Mittagessen fiel meist bei uns aus Mangel an Hunger aus und so gab es Abends Nudeln, Salate, Käse, Fisch, kanarische Papas Arrugadas mit Mojo, Pommes, Suppe, Gemüse und frisch vor den Gästen zubereitete Gerichte wie Paella, Garnelen, Fisch, Fleisch, etc. Zum Nachtisch gab es alleilei süßen Kuchen, Eis und frisches Obst. Getränke wie Softdrinks, Wein und Bier gab es dazu. Das Restaurant an sich war schon recht geräumig, aber mit Tischen und Stühlen zugestellt, so dass die Kellner ihre liebe Mühe und not hatten mit dem Abräumen hinterher zu kommen. Einen Platz fand man hier immer zügig und sauber war es auch. Gut, manchnmal fehlte dann noch Besteck am Tisch, aber wenn der Kellner nicht schon angerast kam, hat man freundlich nachgefragt und schon konnte es losgehen. Und wenn man am Buffet mal 2 Minütchen anstand, war dieses auch nicht tragisch. Im Speisesaal gab es keine Klimaanlage, sodass man abends vom Rotwein besonders schwitzte, aber der Vergleich mit einer Sauna wäre wohl übertrieben. Außer dem Restaurant gab es noch eine Pool-Bar und in der Plaza eine Bar. Die Bedienung war hier auch freundlich, wobei die Cocktails nicht unbedingt nach deutschem Geschmack sind, aber wir sind hier ja auch in Spanien. Bier, Radler und Wodka Lemon waren heir sehr empfehlenswert sowie der Rotwein. Die gesamte Schmalheit der Anlage macht sich leider auch in der Plaza bemerkbar, wo die abendlich Animation stattfand. Die Tische waren sehr eng gestellt und wenn man nach dem späteren Abendessen nicht direkt ein Plätzchen ergattert hat, sah es schlecht aus, nur sonst war abends in Costa Calma mit Nightlife ja auch nicht viel los.

Der Hotel-Service war stets sehr freundlich, vom Zimmermädchen, welches die Zimmer immer super reinigte, bis zum Kellner, der Rezeption etc.

Die Entfernung zum Strand war im wahrsten Sinne des Wortes nur ein Katzensprung. Man musste nur die wenigen Stufen vom Pool runtergehen und schon stand man im feinsten Sand. An der Wasserlinie befanden sich einige Steine, aber bei der Länge des Strandes gab es auch Abschnitte die steinfrei waren. Die direkte Hotelumgebung bietet nach einigen Gehminuten einige kleine Shopping-Center, mit Supermarkt, Souvenir-Läden, etc., sowie Restaurants und Bars. Eine Strandpromenade mit Bars, etc. gibt es hier nicht. Zweimal in der Woche fand ein afrikanischer Markt in der Nähe statt, bei dem man Schmuck, Taschen, etc. erstehen kann. Was ganz nett ist, ist die geringe Entfernung zur Westküste (ca. 5km), hier kann man einen Fußmarsch über die Insel machen und an der schroffen Westküste die Streifenhörnchen mit Erdnüssen füttern. Eine Bushaltestelle befindet sich auch in direkter Nähe mit Verbindungen nach Jandia, usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Unterhaltungs- und Sportangebot in der Anlage war total ausreichend. ich habe einige Sportkurse mitgemacht und die waren prima, sowie auch die allabendliche Animation. Die Animateure waren sehr motiviert und haben ihre gute Stimmung verbreitet. Das Abendprogramm war sehr gemischt, so dass für jeden mal was dabei war. Der Poolbereich war auch sehr gepflegt und sauber, wie der Strand, aber bitte morgens um 8 Uhr mit einem Handtuch die Liegen am Pool reservieren, sonst hat man keine Chance mehr, scheint eine deutsche Krankheit zu sein. Schirme waren ausreichend da, aber bei dem leichten Wind auf der Insel ging das auch gut ohne. Die Benutzung der Liegen am Strand war gegen Gebühr, haben wir aber nicht in Anspruch genommen. Was auch noch zu empfehlen ist, ist eine Massage im Spa-Bereich, sehr entpannend und auch recht günstig imGegensatz zu deutschen Preisen.