- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Gebucht haben wir auf Anraten des Reisebüros (Sonnenklar am Flughafen) mit Verweis auf überaus gute Bewertung. Zwei Erwachsene und ein Jugendlicher (14 Jahre). Vieles ist richtig, aber einiges muss auch klar hervorgehoben oder korrigiert werden. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert ca. eine Stunde. Dafür wird ein ortsansässiges Busunternehmen beauftragt. Ob der Busfahrer nun die Klimaanlage nicht wirkich anmachen wollte, oder der Bus es nicht herbrachte kann ich nicht sagen, aber er fuhr ruhig und ohne Hektik zum Zielort. Sauberkeit: Die Zimmer wurden täglich (Mo.-Sa.) gereinigt. Grundsätzlich wurde immer und überall etwas gereinigt. Sei es der Fensterputzer, der die Glasscheiben an der Sonnenterasse neben dem Pool wischte, oder das Personal die das Dach der Plaza schrupten, die Zimmermädchen - die bei einem kleinen Trinkgeld sogar schon mal Handtuchfiguren basteln, die Gärtner die sich um die karge Grünanlage (überwiegend Kakteen) kümmern, jeder ist auf Sauberkeit bedacht und ist bemüht sein bestes zu geben. Die Toiletten sind schlecht ausgeschildert. So ist beispielsweise die Toilette vor dem Speisesaal hinter dem Eingang etwas versteckt ohne Beschilderung nur durch Zufall zu entdecken. Das Hotel ist 25 Jahre alt und es wird hier und da etwas ausgebessert. Aber die frischen Lacke richen kaum und diverse Maurerarbeiten sind in der Regel eher Vormittags. Kinderfreundlichkeit: Kinder genießen absolute Narrenfreiheit. Da macht es auch mal nichts wenn Kinder in der überdachten Plaza Fußball spielen. Es gibt eine Art Mini-Club für die ganz kleinen, einen Club für die mittleren und einen für die großen (12bis 16 oder so). Alle werden altersgerecht bespaßt. Somit ist die Poolbar ab 10 Uhr morgens bis teilweise in den Nachmittag hinein für die Jugendlichen als Treffpunkt ausersonnen. Dem entsprechend ist natürlich auch der Geräuschpegel einzuordnen. Unterhaltungen gestalten sich in diesem Umfeld eher schwierig aber zeugt auch von einer hohen Tolleranz gegenüber Kindern und Jugendlichen. Gästestruktur: Meist Familien um die 40 mit ein oder zwei Kindern. Dem entsprechender Geräuschpegel am Pool und beim Essen. zu 99% deutsche Urlauber, somit begann spätestens um 7 Uhr das belegen der Liegen mit Handtüchern. Nach 8 Uhr wurde es dann im Umfeld der Poolanlage schwierig einen Schattenplatz zu bekommen, aber Liegen gab es in ausreichendem Maße. Der Versuch die Reservierungen zu unterbinden blieb auch ein solcher. Bis 10 Uhr (offizielle Pooleröffnung) wurden die Liegen kontrolliert. war eine Liege nur mit Handtuch besetzt, wurde das Handtuch zusammengefaltet und auf das Fußende gelegt. Also wurde die Liege trotzdem von niemandem anderen benutzt. Ich empfehle am Anfang des Urlaubs die große Insel-Tour zu machen Sie ist zwar etwas teuer, aber loht sich auf jeden Fall. Der Begleiter Jürgen lebt schon sehr lange auf Fuerte Ventura und hat viel zu erzählen. Er trägt sein Herz auf der Zunge. Festes Schuhwerk wird dazu eher nicht unbedingt benötigt. Leichte Kleidung und Sonnenschutz sind ausreichend. Ein Trip nach Lanzarote beginnt um 6:30 Uhr! Wer Felsen und Vulkanlandschaften mag ist hier gut aufgehoben. Grün wird man hier eher wenig finden. Als Getränketipp würde ich sagen Finger weg von den Cocktails. Dies sind Kanister-Fertigmischungen und geschmacklich voll daneben. Den Caipirinha sollte man besser von der Karte streichen. Der Rum mit Honig kann ich dagen sehr empfehlen.
Zimmer: Die Zimmer sind klein aber funktional ausgestattet. Ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett, mit zwei Kommoden, und einem kleinen Schminktisch. Ein "Wohnzimmer" mit einer großen Kommode auf der ein Fernseher steht, ein Tisch und eine Couch die als drittes Bett diente. Da unser Sohn 1,85m ist entschied ich mich für die Couch. Ein großer Wandschrank und ein darin eingearbeiterer Safe und ein separat untergestellter Kühlschrank runden das Wohnzimmer ab. Das Bad ist eng aber auch hier funktional. Toilette, begehbare Dusche und Waschbecken sind platzsparend integriert. Eine große Terasse mit zwei Stühlen einem Tisch und einer Liege schlossen sich an das Wohnzimmer an. Man hätte die Terasse auch etwas kleiner gestallten können und dafür die Zimmer etwas größer, das ist allerdings Geschmacksache. Eine Klimaanlage gibt es trotz Aussage der Reisefachfrau von Sonneklar in den Zimmern nicht. Somit muss man tagsüber alles geschlossen und verdunkelt lassen, sonst fällt es schwer sich im Zimmer aufzuhalten. Wenn man sich vor den Essen geduscht hat, musste man sich ggf. zwei mal abtrocknen bis man richtig trocken war. Die Zimmer im Haupthaus erstreckten sich ven der Meerseite (Pool) über die Mitte (Plaza mit Abendveranstaltungen) bis zur Hauptstraße und den Tennisplätzen. Wenn man Ruhe sucht muss man sich also zwischen Pest und Cholera entscheiden. Übrigens fahren Busse und LKWs auch Nachts und der Gebrauch der Hupe gehört schon mal dazu. Der Tennisplatz wird ab 7:30 genutzt.
Essen und Trinken: Das Essen ist sehr schmackhaft. Absolutes Lob an die Küche. Es gab jeden Tag unterschiedlichen frischen Fisch, Muscheln, Garnelen, verschiedene Fleischsorten, Pommes Pizza, Nudelgerichte, Kartoffeln, Suppen, verschiedene Gemüsesorten, Salate unterschiedlichster Zubereitungen, Rohkost und eine gute Auswahl an Obst. Dazu noch die landesübliche Gerichte extra präsentiert. Zum runden Abschluss noch Eis, Pudding, Creme, Kuchen, etc. Themenabende (italienisch, spanisch, chinesisch,..) hoben einzelnes nich hervor. Alles in allem ein sehr ausgewogenes und reichhaltiges Angebot. Wenn hier also jemand schreibt es gab jeden Tag dass gleiche, dann stimmt das auch, allerdings in einer sehr großen Auswahl. Die Getränke konnte man sich selbst holen oder Sie wurden gebracht. Benutzte Teller wurden sofort mitgenommen und leere Gläser auf Wunsch sofort wieder gefüllt. Auch hier ziehe ich noch einmal meinen Hut vor der Küche und dem Bedienpersonal. Da das Personal sehr bemüht ist schnell und gut zu arbeiten wurde sich natürlich auch beeilt. Als Folge hörte man ständig irgendwo Geschirr und Besteck fallen. Das Vermittelt dann leider eher das Gefühl einer großen Kantine, denn so richtige Ruhe und Entspannung kam nie wirklich auf. Dem entsprechend war auch der Zustand des Geschirrs. Teller mit ausgeschlagenen Kanten, Tassen mit Rissen oder angeknacksten Henkeln, Messer und Kabeln mit angeknickten Zinken gehören zum normalen Bild. Somit sollte man bei der Auswahl der Teller und Tassen etwas genauer hinsehen. Hier ziehe ich eine Sonne wegen dem Lärm und des Geschirrs ab.
Wie bereits beschrieben: Man spricht deutsch. Das macht es dem deutschsprachigen Urluber sehr leicht, aber man kann auch die üblicheln floskeln in spanisch pflegen. Wer kein deutsch versteht (eher die Seltenheit) spricht englisch oder verweist sofort auf einen Kollegen der weiter helfen kann. Das gesamte Personal ist sehr freundlich. Beginnend mit der Rezeption, über das Reinigungspersonal, die Bedienungen und den Animateuren. Jede Frage wurde beantwortet, jede Bitte erfüllt soweit es möglich war. Beispielsweise benötigten wir jeden morgen heißes Wasser zur medizinischen Versorgung. Einen Wasserkocher konnte man uns zwar nicht geben, aber wir durften uns jeden morgen in der Küche heißes Wasser holen.
Das Hotel liegt im Eingangsbereich der Costa Calma, also an der nördlichen Spitze des gelobten 25km langen Sandstrandes, der im übrigen direkt nach dem Hotel beginnt. ein kleiner Fußmarsch über den Kies und es erwartet einen ein herrlicher Strand mit angenehmen abkühlenden Atlantik. Der stetige Wind lässt die Hitze der Sonne nicht direkt spüren, von daher ist ein hoher Lichtschutzfaktor geboten. Im Wasser war die Abkühlung durch den Wind auf der nassen Haut dann schon mal unangenehm, aber erträglich. Die Liegen am Strand gehören nicht zum Hotel und müssen extra bezahlt werden. 4€ pro Liege/Tag und 4€ pro Sonnenschirm/Tag. Hätte für uns also theoretisch 16€ zusätzlich am Tag bedeutet. Von der Hauptstraße aus kann man in 300m Entfernung einen kleinen Shopping-Center erreichen, hier befindet sich auch ein Supermarkt mit normalen Preisen. Der Supermarkt im Hotel nahm für 1,5Liter Wasser ohne Kohlensäure ca. 3 Euro. Im Supermarkt gab es einen 5l-Kanister für 1,34€. Hier kann man auch Kleidung und Badeutensilien kaufen. Ein sogenannter Afrika-Markt bietet zwei mal pro Woche in etwa 500m Entfernung die typischen minderwertigen Fake-Produkte zum Kauf an. Allerdings kann man auch Schnitzereien und witzige Basteleien erstehen. Direkt um das Gebiet der Hotels ist alles künstlich grün angelegt. Mit grün sind allerdings nur die Blätter der Bäume und Palmen gemeint, da das Land eher grau und steinig ist. Es soll nach aussage eines Reiseleiters im Frühjahr nach der Regenzeit mehrere Monate sehr schön grün sein, allerdings hat es auch seit 4 Jahren dort nicht mehr geregnet. Also gibt es nur Wasser aus der Meerwasserentsalzungsanlage und das ist sehr teuer und wird sparsam eingesetzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation: Die sogenannte Softanimation, bei der man nicht ständig gefragt wird ob man irgendwo mitmacht stimmt positiv. Die Zeiten und Orte werden morgens um 10 und bei Fälligkeit über die Lautsprecheranlage angesagt und ansonsten ist eher Zurückhaltung geboten. Die Abendveranstaltungen begonnen in der Regel mit einer "Kinderdisco" und im Anschluss lief nach einer kleinen Pause eine Musical-Show oder eine Vorführung (z.B. ein brasilianischer Abend mit einer Tänzerin und zwei Tänzern). Die Musicalshows waren Vollplayback und sehr unterhaltsam. Der Chefanimateur Oli ist hier besonders hervor zu heben. Man kann Tennis spielen (direkt am Hotel neben den letzten Zimmern in der Reihe), Minigolf, Tischtennis (ob es bei ständigem Wind Sinn macht sei dahingestellt)y Volleyball am Strand, diverse Animationen (Pool-Fitness und kleine Spiele wie Boule).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Friedel |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrter Gast, vielen Dank für Ihre sehr ausführliche und informative Bewertung. Wir sind für jede konstruktive Kritik oder Tips unserer Gäste dankbar. Sie gibt uns aus der Sicht des Reisenden Hinweise, wo Verbesserungen anzustreben sind, denn Ihre Urlaubsfreude und Erholung liegt uns sehr am Herzen. Da unser Hotel ein sehr beliebtes Urlaubshotel für Familien ist, erreichen wir gerade in der Ferienzeit hohe Gästezahlen, dadurch kann es in bestimmten Bereichen und zu Stosszeiten auch voller und unruhiger werden. Über Klimaanlagen verfügen unsere Zimmer nicht, dies wird im alltours eigenen Katalog auch nicht angegeben. Leider sind wir nicht in der Lage alle Ausschreibungen von Online Portalen oder anderen Veranstaltern genau zu prüfen. Die Direktion und das Personal des Hotel allsun Barlovento wünscht Ihnen alles Gute.