allsun App.-Hotel Barlovento

Das Hotel hat laut Katalog 255 Wohneinheiten, was auch zutreffen kann (haben wir natürlich nicht gezählt). Die Anlage ist schlauchförmig angelegt, daher relativ übersichtlich. Man darf bei der Anlage nicht erwarten, dass alles 100% top ist, was die Optik betrifft. An der Fassade bröckelt der Putz, auch der von Strand aus sichtbare Schriftzug des Hotels hatte wohl schon bessere Zeiten. Allerdings muss man auch sagen, dass an der Aussenfassade gearbeitet wird (was nicht unbedingt leise geschieht). Man kann wahlweise Halbpension oder All Inclusive buchen. Sehr angenehm ist, dass man auch als All-inclusive-Gast kein Armband tragen muss sondern eine Restaurant-Karte erhält, die auf Wunsch dem Personal vorgelegt wird. Die Sauberkeit im Restaurant lässt - ebenso wie der Service - zu wünschen über. Es sind vorwiegend Gäste aus Deutschland in der Anlage anzutreffen, dass Personal spricht überweigend deutsch, aber kein englisch. Während unseres Aufenthaltes waren hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern und Rentner vor Ort (etwa je die Hälfte der Gruppe). Man kann es dort 14 Tage aushalten, aber ob es ein zweites mal sein muss ist halt die Frage. Wir würden uns wohl eher für ein anderes Hotel in einer anderen Ecke entscheiden.

Die Zimmer sind ausreichend groß, ein Kühlschrank ist vorhanden. Die Balkone sind sehr groß und haben neben Tisch und zwei Stühlen auch noch eine Sonnenliege sowie eine Möglichkeit, Wäsche aufzuhängen. Die Badezimmer sind eng, aber okay und gut ausgestattet.

Es gibt ein Restaurant (Frühstück, Mittagessen und Abendessen), eine Pool- und Snackbar (Langschläferfrühstück bis 11.15 Uhr, Mittagstisch (Salate, Eis, 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr) und Kaffee/Kuchen/Eis (15.00 Uhr bis max, 17.00 Uhr, es wird gerne schon gegen 16.45 Uhr alles weggeräumt) und eine Bar in der Plaza (abends). Das Essen schmeckt gut, ist lauwarm (typisch für die Kanaren) aber leider recht arm was die Abwechslung angeht. Was die Getränke angeht schmeckt das Wasser gelegentlich wie frisch aus dem Pool gezapft, es riecht auch so. Sauberkeit und Hygiene ist so eine Sache. Davon ab, dass man bei den Gläsern wirklich gut auf Beschädigungen aller Art achten sollte findet man auch gerne Speisereste und Lippenstiftreste an den "sauberen" Tellern und Gläsern. Auch das Besteck sollte einer optischen Kontrolle unterzogen werden. Aber bei den meisten Kellnern kann man verschmutzte Gegenstände ganz gut tauschen... Leider kommt es zu den Stoßzeiten des öfteren vor, dass man vom Tischservice nicht bedient wird oder am Buffet keine Teller vorhanden sind. Auch das Abräumen der gerauchten Teller funktioniert nicht immer reibungslos, was jedoch auch gut ein Problem des Personalmangels sein kann. Messer und Gabel sollte man während des Essens auf jeden Fall behalten, da man sich diese nicht am Buffet neu organisieren kann. Kaffeelöffel sind wohl weitesgehend unbekannt, für Desserts aller Art findet man nur Suppenlöffel (schön, wenn man ein Kleinkind hat und dieses alleine Eis essen möchte). Neben landestypischer Küche findet man viele deutsche Speisen (wie z.B. Rotkohl (!) ) oder auch Pfannkuchen und warme Würstchen zum Frühstück. Das Restaurant ist relativ laut wenn es voll ist und die Tische stehen teilweise so eng neben einander, dass man schnell mit den Tischnachbarn in Kontakt kommt (weil man sich anrempelt beim Aufstehen oder Stuhl zurück setzen oder durchgehen...) Die Weinkarten beim Abendessen weisen dann auch die All-inclusice Gäste darauf hin, dass Wein (wenn nicht offen ) bezahlt werden muss...

Der Service ist äusserst durchwachsen und richtet sich schwer danach, an wen man gerade gerät. Es gibt im Restaurant und an den Bars wirklich sehr, sehr liebe und nette Menschen aber leider auch ein paar, die permanent den Eindruck schlechter Laune hinterlassen. Wie oben schon beschrieben sprechen die meisten neben Spanisch auch fliesend deutsch, dafür jedoch fast kein englisch was uns dann doch eher überraschte. Unsere Reinigungsdame fürs Zimmer war gold wert, wirklich sehr freundlich, gründlich und hilfsbereit. Die Wäscherei kann gut in Anspruch genommen werden, Preis und Leistung passen hier. Die Kinderbetreuung ist leider so eine Sache. Mal davon ab, dass der Kinderclub erst ab drei Jahre ist (es sei denn, man hat ein älteres Geschwisterkind dabei, dann dürfen auch kleinere mit), wirkten die Betreuer doch teilweise bei der Beaufsichtigung recht abwesend. Was beschwerden angeht, so wurde unsere Frage, wo den die angepriesenen Snacks aus dem Katalog wohl zu finden seien sowohl vom Hotelpersonal wie auch vom Alltours-Reiseleiter ausgesessen, getreu dem Motto "in ein paar Tagen sind die Gäste eh weg". Auch einen Zimmerwechsel sollte man nicht vornehmen wollen, da Alltours dann bei drei Personen gerne 380€ haben würde (um von einem teureren, schattigen Zimmer in ein preiswerteres, sonniges Zimmer zu wechseln). Man sollte sich also gut überlegen, ob man wirklich einen Reiehnbungalow haben möchte (teilweise im Januar den ganzen Tag keine Sonne in den Zimmern) oder doch lieber ein Zimmer mit Balkon ((ganztägig Sonne) möchte... Und wer einen Mietwagen möchte... seht auf das Datum das auf dem Mietschein eingetragen wird und verlasst euch nicht auf das, was der Reiseleiter euch sagt!!!

Der "Strand" ist über eine Treppe gut erreichbar, auch ein barrierfreier Zugang ist vorhanden. Der "Strand" hat eine dünne Sandschicht, wo ohne Spaten für Kinder nicht viel zu machen ist. Die "großen und kleinen Kiessteine" an der Wasserlinie fallen eher groß bis sehr groß aus und der Streifen ist dann doch etas breiter. Bei Flut ist die Bucht auch alles andere als "flach abfallend", da es dann auf die ersten fünf Meter schon gut zwei Meter runter geht. Davon ab findet man in fast jedem Reiseführer den Hinweis, dass man nicht schwimmen sollte. Ist auch in anbetracht der steinigen und felsigen Lage wohl besser. Es gibt eine Hinweistafel mit Flaggen zur Gefahr im Wasser, die sich nur zwischen rot und schwarz verändert. Im Bereich des Hotels ist eher wenig los, es gibt zwar ein paar Bars und Einkaufsmöglichkeiten, jedoch muss man da teilweise schon laufen (der nächste Sparmarkt etwa 15 Minuten zu Fuß, dort auch mehrere andere Geschäfte, ein gaaaaaanz kleines ShoppingCenter im Sotavento Beach-Club neben dem Barlovento). Bis Morro Jable sind es etwa 27 km, zum Flughafen rund 70 km. Eine Strandpromenade sucht man - ebenso wie den Sandstrand - vergeblich. Man kann zu Fuß den Afrika-Markt erreichen (So/Mi), was aber nicht wirklich lohnt. Das Hotel bietet Ausflüge zum Oasis-Park an, der Transfer ist kostenlos, Eintritt 23,00€ pro Erwachsenen. Lohnt sich aber auch! Es werden auch weitere Ausflüge und Mietwagen angeboten, die wir aber größtenteils nicht genutzt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt verschiedene Sportangebote wie Dart, Boccia, Tennis, Beachvolleyball.... Die Kinderdisco ist 4x wöchentlich. Die Poollandschaft ist eher klein, aber die Kinder haben Spaß (und können im Kinderpool auch gut beobachtet werden). Es sind ausreichend Liegen vorhanden. Die Hauptpools waren leider die Hälfte unseres Aufenthaltes nicht nutzbar, da die Heizung defekt war. Bei der Beschreibung "3 Pools" muss allerdings gesagt werden, dass der Kinderpool hier mit inbegriffen ist und der Whirlpool im mittleren Pool "eingebaut" wurde. Es sind Sonnenschirme da und alles macht einen sauberen Eindruck.