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Christian (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2019 • 2 Wochen • Strand
Strandurlaub pur für Familien oder Paare
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Barlovento und die Schwesteranlage Sotavento liegen an einem kleinen, überschaubaren Strandabschnitt an der Costa Calma. Das Grundstück ist schmal, aber tief und der Architekt hat es optimal genutzt. Die Idee ist wohl, wie ein Kreuzfahrtschiff zu wirken. Mit kurzen Wegen und effizienter Aufteilung. Dafür ist es nicht in die Höhe gebaut worden und verschandelt die Landschaft nicht so. Für einen (Erholungs- oder Sport-) Strandurlaub für Familien oder Paare eine gute Adresse. Hohe Ansprüche an Umgebung und Freizeitgestaltung sollte man nicht haben. Da die Pools auf das schmale Grundstück passen müssen, sind auch diese eher effizient angelegt und nicht sehr üppig. Strand-Liebhaber kratzt das sowieso nicht. Insgesamt ist alles gut gepflegt und sauber. Die Gästetoiletten unter der Poolbar sind wohl noch recht neu - daran könnten andere Hotels sich ein Beispiel nehmen. Die sind eher angenehm und nicht so gruselig, wie in vielen anderen Häusern.


Zimmer
  • Eher gut
  • Effiziente Aufteilung, renovierte Bäder. Wir hatten einen Bungalow, der nicht direkt an den wuseligen Pools, sondern mehr an der Minigolf-Bahn lag. Anders, als es im Forum dieses Web-Portals heißt, waren wir damit sehr zufrieden. Am späten Nachmittag steht keine Sonne mehr auf den Bungalow und du kannst gut durchlüften, wenn du vom Strand kommst. So ist eine Klimaanlage total überflüssig, da es nicht zu warm ist. Die Terrasse ist größer als ein Balkon und du hast eine Sitzecke und Liegen. Wir haben uns dort bald länger aufgehalten, als in den Räumen. Ein Schrank ist im Wohnzimmer, im Schlafzimmer steht eine schmale Kommode mit Stuhl. Hier wären Wandhaken zum Auslüften eine gute Ergänzung, die fehlen leider.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Sowohl die Kinder, als auch die Erwachsenen hatten nichts zu meckern. Die Salate waren frisch und schmeckten nicht nach vorbehandelten Convenience-Beuteln. Das Dessertbuffet war sehr abwechslungsreich, genauso wie die Hauptspeise-Stationen. Für jemanden mit Laktose-Intoleranz wäre gelegentlich ein Sorbet unter den vier (Milch-) Eissorten schön, oder wenn ein Käse mit wenig Laktosegehalt als solcher gekennzeichnet würde. Im Forum oder anderen Bewertungen habe ich gelesen, dass das Essen oft fad sei?! Das kann ich nicht bestätigen. Die offene Erlebnisküche zeigt, wie gekocht wird... mit Gewürzen und nicht mit Geschmacksverstärkern. Wer Chips, Maggi und Fertiggerichte gewohnt ist, mag es vielleicht fad finden, sollte dann aber eher grundsätzlich mal seine Ernährung hinterfragen. Die Räume im Restaurant sind schön gestaltet und auf beiden Ebenen kann man mit Blick auf den Strand sitzen - wenn man früh genug kommt. Da auch der Speisebereich zum schlauchartigen Grundstück passt, gibt es leider für beide Stationen der Hauptgerichte nur eine manchmal zu lange Schlange zum Anstellen. Auch hier lohnt es sich, früh essen zu gehen und dem großen Ansturm auszuweichen. Die Snacks an der Poolbar sind leider manchmal eine Enttäuschung, wenn man aus Zeitgründen statt dem Mittagessen darauf ausweichen möchte. Hier werden gerne mal Schneidebretter, Messer und Grillbesteck vergessen, oder es gibt nur Käse mit Ketchup und Zucchiniraspeln zum Sandwich. Das Angebot ist stark schwankend. Das ist schade, weil ansonsten die Poolbar sehr schön gelungen ist. Das Angebot an Mineralwassern zum selber Zapfen, die mit echten Früchten aromatisiert sind, ist echt prima.


    Service
  • Sehr gut
  • Egal, wem du begegnest, er wird dich freundlich begrüßen oder im Restaurant unterstützen. Das ist wirklich vorbildlich und fällt sehr positiv auf. Auf unseren Zimmerwunsch drei Tage vor Anreise ist man problemlos eingegangen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Fuerteventura besticht nicht durch lange Geschichte, viele Sehenswürdigkeiten und lebendige Städte. Die große Stärke sind die kilometerlangen, tollen Strandabschnitte. Diese wirken je nach Phase der Gezeiten anders und lassen sich dadurch von Woche zu Woche neu entdecken. Das Hotel liegt neben manchen anderes Hotelanlagen an der Costa Calma direkt am Stand. Von der Liege im Sand zur gut sortierten Poolbar sind es nur wenige Schritte. In das eigene Appartement oder den Bungalow nur ein paar wenige mehr. Das ist schon recht bequem. Der "Ortskern" ist ein Palmen-Park, der zu einer Art Einkaufszentrum light führt. Für einen Verdauungsspaziergang durchaus ausreichend. Shoppen am Abend, in eine Bar oder Diskothek gehen... das bietet ein Urlaub hier sicherlich nicht. Eine Bushaltestelle ist nicht weit von der Anlage entfernt an einem Verkehrskreisel. Dort fahren in regelmäßigen Abständen Busse nach Morro Jable (etwa 30 Min) oder Puerto Rosario (90 Min, 7 Euro 50).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Gut, die Minigolfbahn hat bessere Tage gesehen und wird von den Kindern auf der Anlage gern zweckentfremdet. Der Verleih von Mountainbikes ist eine gute Sache. Tennisplatz und Squash-Courts sind vorhanden. Joggen am Strand wird genauso wie lange Wanderungen von vielen Urlaubern angenommen. Der Fitnessraum braucht eine Lüftung, das ist ein bisschen sehr miefig dort ( sagt meine Tochter ;) ) Die Shows auf der Anlage und nebenan im Sotavento sollen guter Standard sein - wir haben das Angebot aber ausgelassen. Wer gern schnorchelt und eine Woche mit ruhigem, klaren Wasser erwischt, der sollte sich am Strand (mit Füßlingen) links halten. Am alten Bunker oder weiter vorn an der Felsenspitze sind oft Angler. Hier lohnt der Einstieg ins Wasser. Dort sieht man schnell, warum. Direkt am Bunker schlafen etwa gern große Rochen unter den Steinen. Die Gegend ist sehr fischreich, aber nicht sehr abwechslungsreich. Kleinere Schwärme sind dort unterwegs, die von den großen "Revier-Königen" hin und wieder durch die Gegend gescheucht werden. Wenn man Glück hat, kann man Mini-Muränen sehen, die sich in den dunkleren Spalten verstecken. In der tollen, südlichen Nachbarbucht gibt es eine Surfschule, Fußweg 5-7 Minuten. Auf dem Weg dorthin kommt man am Hang an den beliebten Atlashörnchen-Höhlen vorbei. Diese werden an dieser Stelle den ganzen Tag über von Touristen gefüttert, die denen gern auch waghalsig mit Badeschlappen hinterher klettern. Geht man den Strand ein, zwei Kilometer weiter entlang, so hat man diese Tierchen dort fast allein für sich. Es genügt Fruchtstücke oder Erdnüsse in der Schale dabei zu haben und ruhig in Bodennähe in der Hand zu halten. Die Tiere kommen vorsichtig näher und nehmen sich ihre Beute, ohne, dass man ihnen hinterhersteigen müsste. Abends lohnt sich ein Verdauungsspaziergang durch den Park und etwas Geocaching. Durch den Park und an der Polizeistation vorbei kommt man an einem nicht ganz so schönen Weg zu einer Unterquerung der Schnellstraße. Dahinter beginnen die geschützten Dünenlandschaften, die durchaus sehenswert sind.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:46-50
    Bewertungen:3