allsun App.-Hotel Esquinzo Beach

Zunächst muss ich etwas nicht hotelbezogenes vorausschicken: die anderen, zumeist deutschen Urlauber waren furchtbar. Es ist uns und den Mädels, die wir dort kennenlernten gleichermaßen aufgefallen. Verdauungsgeräusche, Vordrängeln beim Essen, wartende Horden, die eine Stunde vor Essensbeginn schon gegen die Speisesaaltüren klopfen... (wie gesagt ein absolut subjektiver Eindruck und sicherlich in allen Urlaubsregionen zu finden. Wer aber keine Mimose ist, kommt damit zurecht. Die Anlage ist palmenbestanden, bietet viele Liegen (die leider im Übermaß von deutschen Urlaubern reserviert werden), gehört sicherlich zu den großen Anlagen, denn sie hat über 1000 Zimmer und Wohneinheiten, die aber nicht klobig in einem Gebäude vereint, sondern verteilt sind auf gefällige verwinkelte Gebäudeteile, sowie kleine Appartmenthäuschen. Juni war als Reisezeit schön, weil noch nicht so heiß wie im Juli und August. Die Wassertemperaturen waren sogar für atlantische Verhältnisse überraschend angenehm. Beste Reisezeit allerdings im September/Oktober (weniger Wind, noch wärmeres Wasser). Nicht an Sonnnenschutz mit hohem LSF und Après Sun sparen! Am besten in Deutschland günstig einkaufen, denn Sonnnenschutz in Spanien ist teuer (ab 10€). Am allerallerwichtigsten: eine Kopfbedeckung mitnehmen und IMMER tragen, vor allem, wenn die Sonne im Juni fast im Zenit steht! Der Wind ist manchmal so heftig, dass die Schritte schwer fallen und die eben genannte Kopfbedeckung wegfliegt. Uns war das klar, doch vielen anderen Urlaubern dort offenbar nicht. Die Surf-Weltcups finden nicht umsonst dort statt

Groß, modern, sauber, hygienisch, tolle große Spiegel im Bad (zum Schminken ideal), 8 deutsche TV-Sender (aber deshalb sollte man eigentlich nicht dort sein), gute Erreichbarkeit der Rezeption via Telefon, schöne Balkons über Eck (so dass man auch mal relativ ungestört draußen sitzen kann), für meine Begriffe gute Matratzen (ist ja keine Selbstverständlichkeit), gute Verdunkelungsmöglichkeiten, doch auf der Ostseite ab 9h trotz Klimaanlage und Vorhängen heiß. Also: lieber den Tag ausnutzen :o)

Das Essen war der Knackpunkt des Hotels. Man bekommt leckere papas arrugadas mit mojo ebenso wie Pizza und Pommes. Dass wir All-Inclusive gebucht haben, dessen waren wir uns bewusst und sind wirklich nicht zimperich. Doch fieser Automatensaft und bis zur Formlosigkeit zerkochte Auberginen könnten auch Ihnen vielleicht negativ auffallen. Sehr gerettet hat uns alle die fantastische Salatbar, die tollen Melonen, Churros und leckere Pfannkuchen zum Frühstück usw. Auch die Snacks an der oberen Poolbar waren super. An den drei Außenbars, die abwechselnd öffnen, drängeln sich grimmige unzufriedene Menschen vor, also durchatmen und nicht stressen lassen. Die Auswahl der Getränke kann sich sehen lassen. Abends mixen Barkeeper immer eine Cocktailvariation des Tages, zu der man auf der schönen Terrasse den Tag ausklingen lassen kann.

Nette Zimmerreinigungskräfte, alles sauber und ordentlich gemacht, brachten sogar auf Nachfrage ein zweites Kissen. Es machte Spaß, mit ihnen Spanisch zu sprechen, denn sie waren die Einzigen, die kein Deutsch sprachen. Alle anderen sprachen durchweg Deutsch und reagierten zum Teil überrascht, wenn man sie auf Spanisch ansprach. Also kaum Verständigungsprobleme. Meine Hochachtung dafür, dass sie trotz der Arbeitsmenge so freundlich und zuvorkommend reagierten!

Die Entfernung zum Strand beträgt mit Serpentinen, Überquerung der nicht allzu arg befahrenen Straße und dem Weg durch die Anlage zwar tatsächlich etwas mehr als 500m, doch der Weg war nicht unangenehm und Fuerteventura-Urlauber sollten ja generell gut zu Fuß sein, denn ein Strandspaziergang an diesem wunderschönen Strandabschnitt gehört zum Pflichtprogramm. Der Strand ist allgemeinhin einer der schönsten der Insel und deutlich ruhiger als der Strand des Doppelstädtchens Morro Jable/Jandía. Achtung: Esquinzo selbst ist ein Ort der Erholung und Ruhe. Hier verbringen Familien mit Kindern und Paare ihren Urlaub. Wer Abwechselung sucht und etwas ausgehen, auswärts essen, ein paar Souvenirs kaufen oder etwas aus dem Supermarkt kaufen will, nimmt sich ein Taxi (etwa 7€) ganz in der Nähe des Hotels direkt am Kreisel oder den Bus (etwa 5-10 Minuten zu Fuß zur Haltestelle) nach Morro Jable/Jandía. Es gibt sogar zwei kleine Geschäfte im Hotel, doch Getränke, Eis und Snacks sind dort teuer (z.B. Packung Kekse: 2,50€). Wer also ohnehin nach Morro Jable/Jandía fährt, kann sich dort günstiger eindecken. Eine Apotheke und ein Supermarkt (zu teuer) sind in der Nachbarsiedlung von Esquinzo mit Namen Butihondo zu finden. Doch der Weg dorthin ist länger als gedacht, denn man läuft fast 30 Minuten dorthin. Wer möchte, kann einen Mietwagen buchen, doch wer sich seine Fahrten vorher durchrechnet, nicht sehr weit fährt und etwas Spanisch spricht, für den ist das Taxi u. U. günstiger und flexibler.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

EIn vanillegelber Strand, der neben den Wassersportmöglichkeiten auch über sanitäre Anlagen verfügt, lässt es zu schade erscheinen, die ganze Zeit in der Anlage zu bleiben. Selbst wenn pro Liege und Sonnenschirm jeweils 3€ verlangt werden. Denn die gibt es ja gratis am Hotelpool. Die Animation haben wir nicht genutzt und unser eigenes Programm gehabt, deshalb kann ich nichts dazu sagen. Die Nutzung des Internets kostet an den PCs im Seitentrakt der Lobby 1€ oder man bucht einen Wi-Fi-Zugang für einen Tag (pauschal 7€). Da ich auch das nur einmal kurz nutzte, haben mich die doch etwas hohen Gebühren nicht gestört. Unterhaltung bieten Billardtisch, Kicker oder Airhockey im Hauptgebäude.