allsun App.-Hotel Esquinzo Beach

Das Hotel verfügt über 347 Zimmer und Suiten auf 5 Etagen, die alle mit Balkon oder Terrasse ausgestattet sind. Die Gebäude sind in einen Nord- und Südflügel geteilt. Familien wohnen in zahlreichen Familienbungalows, die im Garten der Anlage verteilt stehen. Vom Hauptgebäude mit Rezeption, Restaurants, Bars, Minimarkt und einem Schmuckladen erreicht man auf kurzen Wegen die einzelnen Zimmer, die größtenteils über einen seitlichen Meerblick verfügen. Die Hauptgebäude wirken äußerlich verwohnt und müssten neu gestrichen werden. Die Bungalows sind z. T. bereits farblich etwas aufgewertet. Die unschöne Architektur findet sich allerdings nicht in der Inneneinrichtung der Lobby und Bars wieder. Vieles ist bereits modernisiert worden. Die Anlage selbst ist sehr gepflegt und mit Palmen, Blumen und Kakteen bepflanzt. Das Hotel bietet Halbpension und AI an. Die meisten Gäste wählten die AI-Variante. Viele Gäste waren Familien aus Deutschland, ältere Pärchen oder Singles. Jüngere Paare und Singles waren eher wenig zu finden. Hervorzuheben ist hier auf jeden Fall die Familienfreundlichkeit des Hotels. Die Handyerreichbarkeit war gut. Wir haben aufgrund von Problemen mit dem Rückflug oft und länger mit hilflosen Servicemitarbeitern von TUI telefonieren müssen. Eine Einheit mit dem Zimmertelefon innerhalb Spaniens hat uns 0, 16 Euro gekostet. Letztendlich haben wir auch Anfragen für Mietwagen u.Ä. mit dem Telefon geregelt, denn der Preis ist spitze. Nach Deutschland haben wir mit dem Handy telefoniert. Das Wetter war Anfang April sonnig, etwa 25 Grad, aber immer windig, so dass nicht jeder Tag ein idealer Strandtag war. Regen hatten wir nur an einem Tag für wenige Minuten. Wir haben keine Ausflüge mit dem Reiseveranstalter gemacht, weil sie hoffnungslos überteuert sind (kleine Inselrundfahrt 89 Euro pro Person). Wir haben unsere eigenen Rundfahrten gemacht. Bei Avia Car (in Jandia, Telefonnr. bei der TUI-Reiseleitung) haben wir für 44 Euro einen Kleinwagen gemietet und sind nach Tuineje, Antigua, Betancuria und Corralejo gefahren. Die Orte sind empfehlenswert, besonders Corralejo ist wirklich schön mit seinen Sanddünen. An einem zweiten Tag haben wir uns bei Avia Car einen Geländewagen (84 Euro) gemietet und sind nach Cofete gefahren, was eine ziemlich wackelige Angelegenheit auf z. T. schmalen Pisten war und nur für sichere Fahrer geeignet ist. Schön fanden wir auch das kleine Dorf Ajuy und den Oasis Park. Der Park bietet einen kostenlosen Shuttlebus, der täglich von der Bushaltestelle des Hotels abfährt. Dort haben wir 19, 50 Euro Eintritt bezahlt (2. Person hat einen Promotionsrabatt bekommen) und eine Kamelsafari für 9, 50 Euro dazu gebucht. Das große Paket des Oasis Park mit Reiseleitung und Mittagessen für rund 50 Euro lohnt sich unserer Ansicht nach nicht. Das Wrack der „American Star“ lohnt nicht mehr, da es seit März 2007 weiter zerbrochen und daher fast nicht mehr in den Fluten zu sehen ist. Leckeres Eis haben wir bei „Chili Chocolate“ in der Einkaufsmeile in Jandia gegessen. Hauptsächlich Plagiate und minderwertige Waren bietet der afrikanische Markt in Jandia (immer donnerstags), die Fahrt mit dem überfüllten Bus und das Gedrängel auf dem Markt können wir eher nicht empfehlen. Insgesamt hatte die Insel für uns wenig Sehenswürdigkeiten zu bieten, das Hotel ist allerdings empfehlenswert und zum Entspannen eine gute Wahl. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit TUI bei der Rückreise würden wir allerdings nicht wieder mit diesem Veranstalter verreisen. Die Kritik am Hotel können wir nicht nachvollziehen, denn dort wird vieles möglich gemacht und Kritik gern an- und vor allem ernst genommen. Verbesserung finden schnell statt. Unserer Meinung nach ist vieles im positiven Umbruch, der neue Hoteldirektor wirkt, als könnte er diese Aufgabe meistern.

Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht und eins mit seitlichem Meerblick und Balkon in der 4. Etage bekommen. Die Größe des Zimmers war ausreichend und angemessen. Es hatte eine neue Einrichtung, die sehr modern wirkte. Vorhanden waren neben breiten Betten ein Tisch mit zwei Sesseln, ein Fernseher mit sieben deutschen Programmen (allerdings haben wir die Originalfernbedienung erst auf Nachfrage bekommen), ein Kühlschrank (wird auf Wunsch als Minibar aufgefüllt), Telefon und ein Mietsafe (2 Euro pro Tag, 3000 Euro Versicherungswert). Das Badezimmer ist nicht erneuert, aber mit guten Armaturen ausgestattet. Der Luftabzug war mit dem Lichtschalter gekoppelt und sehr sehr laut, so dass man nachts davon aufwachte. Der Föhn hat eine sehr kurze Schnur, so dass Föhnen schwierig war. Richtiges Manko ist allerdings, dass die Flure des Hotels gefliest sind und dadurch die Geräuschbelästigung nachts (rennende und schreiende Kinder mit Plastiklatschen) recht hoch ist. Hier würde ein Teppichläufer schon eine erste Abhilfe schaffen. Wir hatten ebenfalls ein Zimmer direkt neben den Fahrstühlen, was allerdings abends wilder war als morgens.

Im Hauptrestaurant Atlantico werden Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet angeboten. Die Einrichtung des Restaurants ist teilweise etwas veraltet und müsste erneuert werden. Die Beschreibung „Bahnhofshalle“ trifft es durchaus. Allerdings wird nach und nach mit Farben und Sitzmöbeln aufgewertet. Qualität und Quantität der Speisen und Getränke sind insgesamt gut. Morgens gab es verschiedene Brötchen- und Brotsorten, 5 Marmeladen (auch Diät), 3-4 verschiedene Käsesorten (stets auch Ziegenkäse), 5 Wurstsorten, Rohkost und Gemüse. Cerealien wie Kornflakes, Honeyflakes, Schokoflakes, Müsli, Leinsamen, Kürbiskerne sowie Milcherzeugnisse wie Joghurts und Quark wurden ebenfalls angeboten. Obstsalat und verschiedene frische Obstsorten waren vorhanden. Zubereitet wurden zudem Eivariationen (Spiegel- und Rührei, gek. Ei und auf Wunsch verschiedene Omelette). Das Highlight bei allen Kindern waren die frisch zubereiteten Pancakes, bei denen man teilweise froh sein konnte, wenn man noch welche ab bekam. Sie wurden aber stetig neu und frisch zubereitet. Kaffee wurde am Tisch serviert. Am Automaten gab es heiße Milch oder Wasser, wobei die Teebeutelauswahl für unseren Geschmack gering war. Die Säfte aus dem Automaten schmeckten leider eher künstlich. Gut gefallen hat uns das Sektfrühstück mit Lachs an Sonntagen. Abends bot das Restaurant ein umfangreiches Buffet an. 6 verschiedene zubereitete Salate sowie eine großzügige Salatbar mit verschiedenen Blattsalaten, Rohkost, Gemüse und Dressings luden zum Zusammenstellen von leckeren Eigenkreationen ein. Neben warmen Beilagen wie Nudeln, Reis und Kartoffeln oder Pommes, wurden wechselnde Fleisch- und Fischgerichte angeboten. Ein Fleisch- und ein Fischgericht wurde immer direkt am Buffet frisch vom Koch zubereitet. Die Auswahl während unseres Aufenthalts war abwechslungsreich und besonders. So wurde beispielsweise Kaninchen-, Lamm-, Ziegen- und Wildschweinbraten angeboten. Thunfisch, Tintenfisch, Rotbarbe, Lachsfilet, Scholle und viele andere Fischsorten fanden ihren Weg aufs Buffet. Die fertigen Speisen wie Risotto, Paella, Aufläufe oder Gemüsepfannen hätten z. T. etwas raffinierter gewürzt sein können. Allerdings gab es auf dem Buffet so ziemlich jedes Gewürz zum Nachwürzen. Ein Problem im Hotel sind die kalten Teller. Leider kühlten die Speisen schnell herunter, weil es an richtigen Tellerwärmern fehlt, deshalb geben wir bei den Speisen weniger Sonnen. Besonderes Lob verdient das Buffet am Ostersonntag. Die Köche haben ein aufwendig dekoriertes Abendbuffet gezaubert, an dem sie den ganzen Nachmittag gearbeitet hatten. Der Hoteldirektor begrüßte die Gäste persönlich zum Sektempfang und man sah (zu Recht) den Stolz der Köche in ihren Augen. Ein ganz besonderer Abend. Ein großes Lob auch an das neue Restaurant Miramar, das im oberen Stockwerk des Hauptgebäudes untergebracht ist. Wir erhielten bei Ankunft einen Gutschein für ein Vier-Gänge-Candle-Light-Dinner und besuchten das modern und neu wirkende Restaurant an einem gut besuchten Samstagabend. Die Speisen waren von sehr guter Qualität, hervorragend zubereitet und liebevoll dekoriert. Livemusik am Klavier und stilvolle Einrichtung schufen die Wohlfühlatmosphäre eines feinen Lokals. Während des Dinners erkundigte sich der Hoteldirektor persönlich nach unserem Befinden, was wir sehr nett fanden. Vielleicht ist es wichtig zu schreiben, dass das Hotel gut belegt war, der Direktor hat sein Engagement also sicherlich nicht aus langer Weile oder Unterbeschäftigung entwickelt. Wir würden ihm gerne eine Extrasonne überreichen. Die Getränkepreise waren in Ordnung (0, 5l Mineralwasser 1, 90 Euro, Cola 2, 00), so dass sich AI nicht unbedingt lohnt.

Für den Service verdient das Hotel mehr Sonnen als wir hier vergeben können. Auch wenn dem Hotel tatsächlich das architektonische Flair fehlt, arbeitet eine hochmotivierte und freundliche Crew für die Gäste und zaubert so eine besonders schöne Atmosphäre. Das Personal an der Rezeption, im Gastronomiebereich und der Zimmerreinigung ist immer freundlich, hilfsbereit und spricht überwiegend fließend deutsch. Ein freundlicher Gruß auf dem Flur ist selbstverständlich. Das Check-in verlief schnell und problemlos. Hier hat uns das Hotel gleich überrascht: Wir sind morgens um 10 Uhr als HP-Gäste im Hotel angekommen und unser Zimmer war (logischerweise) noch nicht fertig. Wir wurden sofort zum Frühstück ans Buffet eingeladen, nach 30 Minuten war unser Zimmer bereits bezugsfertig. Fragen oder Probleme wurden an der Rezeption sofort geklärt. An einem Tag in der Woche lädt die Direktion zum Sektempfang auf die Dachterasse, bei dem der Hoteldirektor seine Abteilungsleiter vorstellt und betont, dass er stets eine offene Tür für alle Gäste hat. Danach bot sich die Gelegenheit, Fragen und Kritik sofort an alle Abteilungen zu äußern. Das fanden wir super, denn der Direktor war offen für Anregungen und machte deutlich, dass er vieles möglich macht. Dass er das ernst meint, hat er mehrfach während unseres Urlaubs bewiesen. Großes Lob dafür! Wir nutzen selbst eher wenige Animationsangebote, haben das Angebot aber durchaus beobachtet. Die Animation wird in der Tat von einer externen Firma (Crazy Company GmbH aus der Schweiz) organisiert. War aber augenscheinlich gut. Wer Lust hatte, wurde den gesamten Tag über bespaßt. Für Kinder gibt es einen Miniclub mit mehreren Betreuungspersonen und sogar während des Abendessens gibt es eine Kinderbetreuung. Ein Highlight ist sicherlich der Kindertisch von 18 bis 19 Uhr. So können Eltern in Ruhe zu Abend essen und danach ihre Kinder abholen. Abends gab es jeden Tag Livemusik mit wechselnden Gruppen an verschiedenen Orten des Hotels (Bars, Teatro). Weiterhin gibt es den Shuttlebus zum Strand, eine Wäscherei, Wellnessangebote und Sportkurse gegen Gebühr und einen Arzt im Hotel.

Das Hotel liegt in zweiter Reihe an einem Berg. So hat man von vielen Zimmern (und einigen Bungalows) seitlichen Meerblick. Vom Strand ist es durch ein brach liegendes Feld, eine wenig befahrene Nebenstraße und die zwei Hotels Jandia Princess und Fuerteventura Princess getrennt. Der Weg zum Strand dauert zu Fuß ca. 10 Minuten. Er ist z. T. leider sehr steil (auch von den beiden Princess-Hotels), so dass er für gehbehinderte Menschen und Familien mit viel Gepäck eher umständlich sein wird – besonders auf dem Rückweg. Das Hotel bietet deshalb zwei Mal pro Tag einen Shuttlebus an, der direkt am Hoteleingang und Strand hält. Esquinzo Beach ist eine reine Hotel-Region. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe der Hotels gibt es nicht. Der Strand ist allerdings sehr schön, hell und feinsandig. Die Lage ist insgesamt ruhig. In der Nähe führt eine Autobahn vorbei, die allerdings akkustisch nicht wahrzunehmen und eher wenig befahren ist. Einkaufen kann man im Minimarkt des Hotels (eher teuer) oder im Nachbarort Jandia / Morro Jable. Die gute Busverbindung (alle 30 Minuten) kostet 1 Euro pro Strecke und Person. Mit dem Taxi ist man für 7 Euro pro Fahrt dabei. Bus- und Taxihaltestelle sind ca. 300 Meter vom Hotel entfernt und gut zu erreichen. Der Bus klappert noch einige Hotels ab und benötigt ca. 15 Minuten nach Jandia, mit dem Taxi ist das Ziel in 5 Minuten erreicht. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1 Std. 15 Minuten. Der Weg dorthin ist landschaftlich eher uninteressant, allerdings ist nahezu jede Einmündung mit einem Verkehrskreisel bebaut, den verschiedenste Skulpturen und Windspiele zieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet eine dezente und unaufdringliche Animation an. Wir haben das Angebot nicht genutzt, das Programm aber während unserers Aufenthalts verfolgt. Neben dem Kinderclub mit Spielplatz, Volleyball, Basketball, Boccia, Aqua Gym, Stretching und Aerobic wurden in den Ostertagen spezielle Angebote wie Osterbasteln für Kids, Ostereier suchen für Familien, eine Olympiade, Strandwanderung mit Lagerfeuer und Würstchen grillen. Abends gab es täglich Livemusik in den Bars (z. B. Beatlesabend, Tango, Folklore) und Kindervorführungen (Musical Tanz der Vampire). Fitnessraum und Sauna sind im Hotel vorhanden. Die Firma Matchpoint bietet als externer Partner des Hotels Sportkurse (Tennis, Walken, Schwimmen) an. Tennisplätze sind im Hotel und daneben vorhanden. Wellnessangebote werden von einer weiteren externen Firma angeboten, sind allerdings sehr teuer. Im Hotel gibt es drei Pools. Sehr angenehm ist, dass es einen Ruhepool auf der Dachterrasse des Hotels gibt, der weit ab vom Aktivpool und dem Kinderpool im Hotelgarten liegt. Poolbars, genügend Liegestühle und Sonnenschirme sind vorhanden. Pooltücher werden kostenfrei gestellt und können für 50ct gegen neue ausgetauscht werden. Am Strand kosten zwei Liegestühle mit Schirm 9 Euro. Die Wasser- und Strandqualität ist gut.